SPD + Lassalle + Richard Wagner

Was wäre unser Land ohne die SPD? Es ist gut, dass wir sie haben – es wäre besser, sie wäre besser. Aber was heißt: Besser? Darüber streiten sich die Geister. Wie sähe meine SPD aus? Darüber muss ich einmal nachdenken…

Die Rede des Bundespräsidenten: http://www.bundespraesident.de/SharedDocs/Reden/DE/Joachim-Gauck/Reden/2013/05/130523-150-Jahre-SPD.html

Interessante Hinweise zu Lassalle: http://www.zeit.de/politik/deutschland/2013-05/spd-gruendung-ferdinand-lassalle : „Die neue sozialistische Bewegung gedachte ihm (sic) nahezu im Stil einer religiösen Messe, liturgisch wie in den christlichen Kirchen. Lassalle verkörperte in der jährlichen Zeremonie den neuen, wiedergekehrten Nazarener, den Heiland und Messias des 19. Jahrhunderts.“ Diesen Hang zu Religionsersatz kennen wir auch vom Kommunismus und Nationalsozialismus (vgl. Maier, Politische Religionen) – er ist also diesen Gruppen sozusagen schon in die Wiege gelegt.

Dieser Pathos – eine von Kirchen losgelöste emotionale Liturgie zu schaffen – ist auch unserem Helden Richard Wagner nicht abzusprechen, der zurzeit seine Auferstehung in den Medien feiern könnte, wenn er noch lebte. Aber so ganz hat man sich mit ihm noch nicht versöhnt (was für ein Glück!): „Ein genialer Schurke“ http://www.zeit.de/zeit-geschichte/2013/01/Text-biografischer-Essay  „Das unwiderstehliche Böse“ http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/buehne-und-konzert/200-jahre-richard-wagner-das-unwiderstehliche-boese-12187948.html Auch wenn Wagner sich nun im Grabe herumdrehen sollte (Propeller Richie): Mendelssohn-Bartholdy kann ich mehr abgewinnen.

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