Irgendwie ist nachvollziehbar, dass der indonesische Präsident nicht unbedingt der geeignetste Kandidat für den Toleranz-Preis ist: http://rossrightangle.wordpress.com/2013/05/18/row-over-sby-tolerance-prize-boiling-over/
Neulich habe ich auf die Menschenrechtsverletzungen in der Zentralafrikanischen Republik hingewiesen. Als die Rebellengruppen gesiegt hatten, war noch nicht so deutlich, um was für Gruppen es sich handelte – auch wenn es zu vermuten war (ich schrieb darüber). Nun herrscht Klarheit – es sind wieder die Islamisten, die in dieser Gegend alles unter Kontrolle bekommen wollen – und dabei wie überall über Leichen gehen: >Nahezu unbemerkt von der Weltöffentlichkeit vollzieht sich in der Zentralafrikanischen Republik ein neues Drama der Christenverfolgung. Wie das katholische Hilfswerk Kirche in Not aus kirchlichen Kreisen in Zentralafrika erfährt, werden die Missionsstationen und Kirchen von Milizen, die der neuen Regierung nahestehen, geplündert, zerstört oder sogar gebrandschatzt. Widerstand wird erbarmungslos niedergemacht. Mehrere Christen wurden getötet oder verwundet.< http://kath.net/news/41327 Immer wieder dasselbe.
Sunniten sind zurzeit die größte Gefahr für die anderen islamischen Gruppierungen: http://www.zeit.de/politik/ausland/2013-05/irak-bagad-anschlaege Nicht nur in Syrien, in Pakistan, sondern auch im Irak: Wieder Anschlag auf Schiiten: 60 Tote. Ich hoffe, dass die Wahl im Iran (Schiiten), wenn Ahmadinedschad abgetreten ist, eine Lockerung mit sich bringt, denn ich vermute, wir brauchen den Iran – der Iran braucht uns. Wobei: Ahmadiyyas und Bahais ist es gleich, ob Sunniten oder Schiiten – sie werden von beiden gejagt.
Wie gesagt: Ich lese nicht ungern: „Erdogans Syrien-Politik ist gescheitert“ http://www.zeit.de/politik/ausland/2013-05/syrien-tuerkei-usa-erdogan-obama – weil das meine Sicht seit Anbeginn war. Freilich bin ich vorsichtig – man darf sich nicht zu früh freuen. Erdogan ist ein Fuchs. Was Menschenrechte betrifft, habe ich ja schon viel zur Türkei geschrieben: Und nun wundert sich die Welt, wie schnell die türkischen Sicherheitskräfte Schuldige am Attentat präsentieren können. Tja, man fackelt in der Türkei halt nicht lange: Wen man für schuldig hält, ist halt dran.
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