Gegen die Wahrheit

In National Geographic gibt es einen Artikel: Stimmt das? Der gefährliche Feldzug gegen die Wahrheit. Dieser Beitrag ist echt witzig. Warum? Da glaubt einer tatsächlich, über allen Fragen erhaben zu sein und die Wahrheit von Unwahrheit trennen zu können. Und wie er das tut, ist klasse. Es wird gesagt – Wissenschaft kann sich irren – und es wird immer herauskommen, wenn Wissenschaftler Schmuh gemacht haben. Aber dann wird die Wissenschaftsgläubigkeit voll ausgespielt. Wie kann man die bösen Konservativen am Besten überzeugen? Indem man vertrauenswürdige Personen argumentieren lässt. Ein konservativer Vater war voll gegen die Theorie menschengemachter Klimaerwärmung. Dann sagte seine Tochter zu ihm: Ich bin aber dafür – vertraust du mir nicht? Und da der Vater seiner Tochter vertrauen wollte, glaubte er ihr. Und das ist dann auch das Motto: Man sollte Probleme wissenschaftlich angehen – und wenn man das nicht kann, soll man denen vertrauen, die das tun. Das ist die Quintessenz von Joel Achenbach.

Es werden von irgendwelchen Leuten natürlich auch krude Thesen aufgestellt – und man kann da nur sagen: arme Menschen, die das glauben bzw. nicht glauben. Aber das Problem ist ja, dass Wissenschaftler keine monolithische Größe sind – und nur einem zu vertrauen, weil er vielleicht eine besonders nette Nase im Gesicht hat, hilft nicht, kruden Thesen nicht auf den Leim zu gehen. Zudem: Wer sagt, wenn wissenschaftliche Belege fehlen, was eine krude These ist? Joel Achenbach.

Aber mal sehen, vielleicht ist ja ein weiterer Beitrag zum Thema weiterführender und nicht so naiv.

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Experten sind dafür, Messungen nachträglich anzupassen: http://www.focus.de/wissen/klima/verschwoerungstheorie-hat-die-nasa-klimadaten-gefaelscht_id_4511025.html

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