Elter 1 und Elter 2

Und wieder geistert durch die Medien, dass eine Stadt, dieses Mal Venedig, Mutter und Vater abschaffen will, und statt dessen Elter 1 und Elter 2 einführt, wobei ich mich frage, wer mit der 2 diskriminiert wird, der Mann oder die Frau? Wie dem auch sei – auf diese Spitzfindigkeiten mögen die Antidiskriminierungsstellen eine Antwort finden. Ich für mich sehe, dass sich das nicht durchsetzen kann, wenn der Mensch nicht vollkommen entmenschlicht ist.

Mutter, Vater, Papa, Mama – dieser Klang kann gar nicht ersetzt werden – bzw. padre/pappa/babbo und madre/mamma. Es ist ein kaltes ideologisches Vorhaben, dass sich wie die Jahresendflügelfigur für Engel, nicht durchsetzen wird. Es entspringt eben ideologischen Hirnen – und irgendwann lacht man darüber und fragt sich nur: Wie blöd konnten die Leute sein.

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Lagarde statt Schulz

Lieber Lagarde an der Spitze von Europa als Schulz – da scheine ich mit anderen einer Meinung zu sein – auch wenn ich an Lagarde so einiges herumzumosern hätte: http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2013/12/24/merkel-will-iwf-chefin-lagarde-als-praesidentin-der-eu-kommission/ Cohn-Bendit würde sicher auch eine gute Figur abgeben – denn er passt so richtig zu einem Teil von Europa. Jeder dieser Namen ist im Grunde Europa-Programm. Eines Europa, das wir wünschen?

Aber warum nicht Juncker? Der wäre doch ein solider Europäer, dem Europa wirklich am Herzen liegt, auch wenn er die Wahrheit sagt, wenn er sinngemäß sagt, der Bevölkerung darf man nicht alles sagen. Frischen Wind dürfte Tony Blair nach Europa bringen.

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Islamische Länder+Christenboom in China

Im Irak gab es Anschläge auf Gottesdienstbesucher: http://www.christenverfolgung.org/mind-35-tote-bei-anschlaegen.html

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Für den Palästinenser Abbas war Jesus Palästinenser. Und dass er Jesus für die Ziele der Palästinenser in Beschlag genommen hat, war natürlich auch klar. http://www.welt.de/politik/ausland/article123288529/Abbas-erntet-Spott-fuer-palaestinensischen-Jesus.html  Die Israelis haben recht: Abbas hätte einmal das Neue Testament lesen sollen. Aber wahrscheinlich hat er es – nur das passt sicher nicht in sein politisches Kalkül.

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In der Tagesschau vom 26.12.2013 wurde über die verfolgten Christen gesprochen – und ein Beitrag aus Syrien geliefert. Es war alles richtig, es wurde sogar von Islamisten gesprochen. Doch dann ein Cut: Aleppo und Assad und Bomben… Sie können es einfach nicht stehen lassen, sie müssen das immer durch irgendeine Art und Weise wieder relativieren. Dann wurde die Kurve insofern wieder bekommen, dass gesagt wird: Unter den Bomben leiden Muslime und Christen. Dass aber sämtliche Christen hoffen, dass sich Assad wieder durchsetzen möge, das wurde uns verschwiegen, weil Assad der eigentliche Gegner unserer westlichen Regierungen und somit natürlich auch der Medien ist. Sie verstehen noch immer nicht, dass die Islamisten das Rennen machen, wenn Assad verschwindet.

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Dass das Christentum in China massiv wächst, trotz Ärger mit der Regierung – zum Teil – habe ich schon häufiger beschrieben, hier weitere Infos: http://www.kath.net/news/44258 Interessant ist die Aussage, dass die Werte des Christentums mit dem Kommunismus kompatibel seien: „Gleichheit, Einheit, kollektive Harmonie, Friedensliebe und Solidarität“. Der Kommunismus hat viel von der sozialen Hoffnung der Christen. Er hat aber auch Entscheidendes nicht: den Glauben an Gott und die damit verbundene Gelassenheit, dass man andere nicht zu ihrem Glück zwingen muss. Aber vielleicht haben die Kommunisten Chinas diese Sicht auch inzwischen abgelegt. Aber das bleibt immer ein Leben auf Messers Schneide in einem solchen diktatorisch orientierten System. Man kann nie wissen, wann die Revolution wieder die Christen frisst.

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Erdogan

Ich habe Erdogan im Blog immer kritisiert. Und auch sein Umgang mit der jetzigen Situation ist vollkommen unangemessen. Er entlässt diejenigen, die dafür verantwortlich sind, Korruption zu bekämpfen. Dann sagt er, das sei alles eine Kampagne gegen die Türkei, gegen die AKP, dann entlässt er viele Minister. Es sieht alles sehr nach Willkür und Chaos aus.

Aber: Gibt es in der Türkei eigentlich Politiker, die Erdogan ablösen können? Die ihn so ablösen können, dass das große Land nicht in ein größeres Chaos verfällt?

Es wäre schön, wenn Erdogan endlich seine diktatorischen Ambitionen ablegen und eine Hinwendung zu demokratischen Strukturen machen würde, wenn er endlich seine persönlichen Animositäten ablegen würde und klug auf das Eingeht, was im Land geschieht.

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Große Bewegung Gottes

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Seit Jesus gibt es einen immer breiter werdenden Strom an Menschen, die dieses neue Leben nach Gottes Willen weiterführen. Und wir dürfen Teil dieser großen Jesusbewegung, Gottesbewegung hin zu den Menschen sein. Wir, die wir von der Nabelschnur Gottes, des Vaters, leben, wir sind nicht kleinzukriegen, nicht zu vertreiben, lassen uns nicht unterbuttern unter Zweifel, Spott und Hohn, sondern lieben, vergeben, suchen das Leben. Wir lassen uns auch nicht unterkriegen von den Schmerzen, vom Tod, vom Sterben, von dunklen Gedanken. Wir werden uns immer wieder bewusst: Ich bin an der Nabelschnur der Liebe – des Geistes – Gottes. Ich bin sein Kind, trotz allem – und kann rufen: Abba, lieber Vater!

Die Zeit ist erfüllt. Du und ich, wir haben Teil an der großen Bewegung Gottes. Das ist das Große, das Wunderbare an Weihnachten.

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Weiche Hände

Sie sagte zu ihm: So weiche Hände, hast wohl noch nie in deinem Leben gearbeitet? Da dachte er sich: Hat so viel Hirn, aber wohl noch nie damit gedacht?

Das ist schon faszinierend, wie Menschen andere einschätzen – ohne dass sie sie kennen.

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Weihnachtsansprache Gaucks+Lammert

Nun, so schlecht war die Ansprache nicht. Es ging darum, dass wir an Weihnachten alle wollen, dass es Menschen besser geht – und darum soll es auch den Asylanten besser gehen. Und dass wir nicht alle aufnehmen können, das hat der Bundespräsident emotional gesagt – aber dass wir denjenigen, die hier sind, gegenüber menschlich sein sollen. Dann kam Gauck auf das Thema Ehrenamtliche zu sprechen, die unser Land lebenswert machen. Auch gut.

Man könnte fragen: Ist das das Problem, das unser Land mit Asylanten beschäftigt, dass sie nicht menschlich aufgenommen werden? Im Allgemeinen werden sie menschlich aufgenommen, aber es gibt immer Menschen, die eine andere Meinung haben. Die Menschen muss man in einer Demokratie zur Kenntnis nehmen und argumentativ bzw. tatkräftig in ihren Befürchtungen beruhigen. Die Frage stellt sich doch vielmehr: Wie gehen wir mit den Forderungen der Zugeroasten, wie der Bayer sagen würde, um, wenn sie sich gegen die rechtlichen Vorgaben stellen? Wenn Menschen herkommen und unser Gesetz auf den Kopf stellen wollen mit ihren Forderungen, was muss der Gesetzgeber tun, wie muss die Gesellschaft damit umgehen, wenn eine Einengung der Menschenrechte gefordert wird? Wie muss man damit umgehen, wenn Zugereiste und ihre Fans im Land den Staat durch aggressive Taten oder Mitleid heischende Taten erpressen wollen? Wie gehen wir als Gesellschaft mit den Zugereisten um, die zum Schaden der Bevölkerung agieren und auch nicht bereit sind, sich zu integrieren?

Nun, das wirklich heiße Eisen hat er also nicht angepackt, dafür ein Eisen erhitzt, das eigentlich – bis für ein paar Abgedrehte – gar nicht heiß ist.

Von daher ist sie nicht schlecht gewesen – aber irgendwie neben der Situation. Und das lässt vermuten, dass der Bundespräsident bzw, die Redenschreiber nicht so recht wahrnehmen, was eigentlich Sache ist. Dass sich darum einige der einheimischen Bevölkerung vor den Kopf gestoßen fühlen, ist Natur der Sache.

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Lammert kritisiert unter anderem die Heute-Show: Und er hat Recht damit. Ich habe das auch schon häufiger im Blog gemacht: http://www.stern.de/kultur/tv/medienschelte-bundestagspraesident-lammert-attackiert-heute-show-2079554.html Denn so witzig sie manchmal ist, sie verteilt Schläge unter die Gürtellinie – auch auf Kosten der Wahrheit und Menschlichkeit. Hauptsache, man kann irgendwie irgendjemanden mit den Witzen was um die Ohren schlagen.

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Barbarisch

Es ist schon barbarisch, was sich diese Leute ausdenken. Was bezwecken sie eigentlich damit – mit ihrer Selbstentwürdigung? Nicht, dass sie sexuell aktiv sind, ist eine Selbstentwürdigung, sondern die Sexualität zu benutzen, um etwas zu entwürdigen. Es ist keine sexuelle Handlung zur Ehren der Götter – was die Religionsgeschichte ja auch kennt, sondern Sexualität wird hier benutzt, um die Verachtung des Religiösen – und damit auch der Sexualität – zu zeigen.  http://www.focus.de/politik/videos/radikale-kremlkritik-gruppensex-und-punk-in-der-kirche-der-obszoene-protest-russischer-kuenstler_vid_33339.html Diese sexuelle Selbstdarstellung, die auch femen prägt, die ja ständig irgendwo unterwegs sind, um die Kameras auf sich zu lenken – das läuft auch bald ins Leere. Man ist im Grunde nur noch traurig, dass Sexualität missbraucht wird. Sexualität als großartige Gabe wird entehrt.

Und was passiert hier? Eine Femen-Aktivistin nennt sich Gott und springt auf den Altar im Kölner Dom: http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/femen-aktivistin-springt-bei-weihnachtsgottesdienst-nackt-auf-altar-a-940838.html Irgendwann wird dieser Spuk zu Ende sein und diese Geister werden von der Bühne der Öffentlichkeit verschwinden, weil sie ihre nackten Körper ausgereizt haben. Steigerungen werden freilich erst einmal kommen. Und dann ist es Schluss mit der Selbstentwürdigung des Körpers und der Entwürdigung der Sexualität.

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Lehrer sollen erziehen

Ich hatte diesen Brief neulich im Blog erwähnt. Nun reagieren Eltern: verständnsivoll und verständnislos: http://www.welt.de/vermischtes/article123251390/Eltern-empoeren-sich-ueber-Brandbrief-der-Lehrerin.html

Das ist ein interessanter Beitrag http://www.welt.de/vermischtes/article123262787/Erziehen-das-ist-nun-mal-Ihr-Job-Frau-Lehrerin.html : Lehrer sollen ihre Kinder erziehen, sollen sie lieben usw. usw. Alle guten Lehrer versuchen das auch in dem Rahmen des Möglichen. Das unterstelle ich einmal. Aber: Wie will man 25-30 Kinder in einem Unterricht erziehen? Viele sind zum Glück erzogen, so dass es sich im Wesentlichen nur immer um ein paar handelt, die vollkommen neben der Erziehungsspur sind. Die anderen benötigen höchstens Justierungen im sozialen Miteinander. Aber selbst die Erziehungsdefizitären kann man an der Schule kaum erziehen. Man kann es versuchen. Hier und da gibt es eine gewisse Besserung, je nach Klassenbesetzung. Aber manche Lehrkräfte haben die Kinder – nach der Grundschule – nur immer einmal stundenweise. Und wie will man da nachhaltig erziehen? Es geht, wenn zum Beispiel eine Schülerin der 8. Klasse in einem Outfit kommt, das eigentlich gar keines ist. Und man sich fragt: Huch, wie kann die Mutter ihre Tochter nur so aus dem Haus lassen? Da kann man dann behutsam das Bewusstsein für die Erscheinung auf andere deutlich machen. Aber wenn es schwierige Kids sind –  finden ständig Kämpfe statt – und eben: Sie stecken einander an, wenn es mehrer solcher in einer Klasse sind. Dass die Eltern dann auch wiederum bei einigen kontraproduktiv sind und die Erziehungsmaßnahmen an der Schule ins Leere laufen lassen, sollte inzwischen auch bekannt sein. Und da ist Erziehen kaum möglich. Und dass auch Lehrkräfte unterschiedliche Vorstellungen haben, dürfte auch bekannt sein. Schule kann nicht an einem Erziehungs-Strang ziehen, dazu sind die Erzieher zu verschieden.

Kleinere Klassen müsste es geben, wenn die Schule dem Erziehungsauftrag wirklich besser nachkommen soll. Und dann führt welt-online vor ein paar Monaten irgendeinen Experten an, der meint, dass die Größe einer Klasse nicht entscheidend sei. So einen Stuss muss man lesen. Es ist ihr Job, Frau Lehrerin? Wenn sie es als ihren Job ansehen würde, dann würde sie sagen: Rutscht mir den Buckel runter, ich mache nur das Nötigste. Aber solche Lehrer gibt es meiner Erfahrung nach nur wenige. Und dann auch, weil sie ausgelaugt und frustriert sind.

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