Gewinnmaximierung

Gewinnmaximierung statt „Güter und Dienstleistungen bereitzustellen, die für Menschen nützlich sind…“ – das findet man in gegenwärtiger Wirtschaftslehre: http://www.idea.de/detail/frei-kirchen/detail/altbischof-huber-sieht-latenten-antikapitalismus-unter-pfarrern-26487.html

Eine Anmerkung: Zwischen Antikapitalismus und Kapitalismus-Kritik muss man unterscheiden. Während der Antikapitalismus kommunistisches Vorzeichen bekommen hat, verwirft die Kapitalismus-Kritik nicht den Kapitalismus, sondern kritisiert ihn dann, wenn er Menschen zerstört, sie ungerecht behandelt, sie ausbeutet. Dass Antikapitalismus unrealistisch ist und auch Menschen zerstört, dürfte inzwischen allen bekannt sein, sodass kein denkender Mensch eigentlich mehr Antikapitalist sein kann – freilich gibt es auch in Scheuklappen denkende Ideologen – ist auch klar. selbst die Chinesen versuchen einen konfuzianistisch-kommunistischen Kapitalismus einzuführen. Aber Kapitalismus-Kritik muss sein, wenn Menschenrechte noch eine Rolle spielen.

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Großbritannien aus EU?

Großbritannien solle über den Verbleib in der EU nachdenken? Na, ob sich da Frau EU-Reding nicht selbst ein Bein gestellt hat? http://www.welt.de/politik/ausland/article122383394/Bruessel-legt-Grossbritannien-EU-Austritt-nahe.html  Natürlich müssen die EU-Länder sehen, wie sie mit den Menschen umgehen, die in ihr Land kommen, aber es klappt nicht einfach so mit dem sozialen Frieden. Wenn die eigene Bevölkerung schon nicht adäquat versorgt werden kann – dann machen sich Regierungen so ihre Gedanken. Ah ja, den Briten geht es doch gut! Ja, aber es geht bergab. Der Staat ächzt und stöhnt, Bürger ächzen und stöhnen. Und da überlegt es sich der Staat, ob er einfach so Menschen aufnimmt, die er dann nicht mehr menschenwürdig unterbringen kann, womit dann alle möglichen Gefahren für eine Gesellschaft aufziehen. Wir merken das ja schon an uns, dabei geht es uns noch besser als den Briten. EU träumt – und verlangt immer mehr Geld – von eben den Staaten, die sie drängelt. Frankreich stand/steht vor demselben Problem: Es kann die eigenen Leute nicht richtig durchbringen und soll viele weitere dulden? Griechenland – dito. Italien – dito. „Die Kommission ist aufgerufen… auf die berechtigten Sorgen und Probleme der Mitgliedsstaaten zu reagieren und echte Lösungsansätze aufzuzeigen.“ http://www.welt.de/politik/ausland/article122398829/Kampf-gegen-Migration-Briten-hoffen-auf-Deutsche.html  Ob so etwas möglich ist, wenn man im Wolkenkuckucksheim lebt?

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Da will Frau Herrmann ganz lieb zu den Migranten sein – und dann stürmen sie mit ihren Helfershelferinnen und -helfern das Rathaus. Und die liebe Frau Hermann? Sie beschuldigt den Innensenator: http://www.bz-berlin.de/aktuell/berlin/demonstranten-stuermen-bezirksamt-kreuzberg-article1768794.html Was für eine verrückte Stadt Berlin doch ist. Aber bei solchen Verantwortlichen wie in Kreuzberg kann sie wahrscheinlich auch gar nicht anders sein.

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So viel zu Berlin: http://rostockerjournal.de/news/polizeireport/rostocker-studentin-berlin-brutal-zusammengetreten

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Und so viel zu Bonn: http://nogoareas.de/statistik.htm

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So etwas muss publik gemacht werden, damit wir nicht auch bald skandinavische Zustände bekommen. Manche Berichte über die schönen skandinavischen Länder machen einen richtig traurig. Was sich Menschen dort alles gefallen lassen müssen, nur weil die verantwortlichen Politiker auf der ganzen Linie versagt haben – oder einfach nicht sehen wollen, was sie selbstherrlich ihren Bürgern aufbürden.

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4 Millionen – 40.000 – 4500

4 Millionen Muslime in Deutschland – 40.000 Islamisten – 4500 Salafisten – so der Verfassungsschutz: http://www.wa.de/lokales/bergkamen/ausstellung-verfassungsschutzes-beschaeftigt-islamismus-bergkamen-3246748.html

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Neulich sprach ich davon, dass die Salafisten in Münster sehr sanft auftreten werden. Und siehe da: http://www.wn.de/Muenster/Joachim-Gauck-im-Friedenssaal-Fuer-den-Bundespraesidenten-ist-Muenster-eine-Stadt-mit-gelebter-Toleranz/Kundgebung-auf-der-Stubengasse-Salafisten-geben-sich-handzahm

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Hier hören wir, dass Gülen und Erdogan aus unterschiedlichen islamistischen Milieus kommen würden: http://derstandard.at/1385169233112/Erdogan-unterschrieb-Beschluss-gegen-Prediger-Guelen Nun, das lässt auch verstehen, warum die Türkei Waffen an die syrischen Islamisten liefert: http://www.focus.de/politik/ausland/krise-in-der-arabischen-welt/syrien/1200-sprengkoepfe-fuer-granatwerfer-tuerkei-soll-syrische-rebellen-mit-waffen-beliefern_id_3436288.html

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Der Koalitionsvertrag zur Aufnahme der EU in die Türkei – bzw. der Aufnahme der Türkei in die EU: Skepsis überwiegt.  http://www.deutsch-tuerkische-nachrichten.de/2013/11/494925/koalitionsvertrag-eu-beitritt-der-tuerkei-ist-unwahrscheinlich/ Aber in der Türkei wird dennoch vom Sieg der Türken geredet. Warum? Weil die SPD den Doppelpass durchgesetzt hat. http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/tuerkei-begruesst-einigung-auf-doppelte-staatsangehoerigkeit-sieg-der-tuerken-12684766.html  Und wie geht es weiter? Man fordert natürlich neue Dinge. Die SPD wird schon noch weiterhin gehorchen. Keine Angst, liebe Türkei.

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Eine flämische Stadt = Drehkreuz des Terrors: http://www.aachener-zeitung.de/lokales/region/islamistischer-terrorist-in-der-region-verhaftet-1.706563 Wundert man sich da noch, dass 40% der Flamen glauben, dass Muslime eine „Gefahr für unsere Werte und Kultur darstellen“? http://europenews.dk/de/node/74690 Und wenn dann nun einer sagt: Aber das stimmt nicht, der wird von dieser Nachricht doch ein wenig überrascht sein: In Skandinavien versucht man alles, um sich den Zuwanderern anzupassen: http://europenews.dk/de/node/74699 : Nordische Kultur soll ersetzt werden.

Ich vermute jedoch, dass das nicht an den Muslimen liegt, sondern an den Skandinaviern, die von ihrer Kultur nichts wissen – und alles andere für toll halten. Und das denke ich, trifft auch auf die Flamen zu: Wenn sie ihre Kultur nicht nur gegenüber den Wallonen verteidigen würden, sondern für sie auch gegenüber Zuwanderern eintreten würden, würde das nicht passieren.

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Eine überraschende „Würdigung“ Katars: http://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.katar-und-die-wm-2022-wanderer-zwischen-den-extremen.c89e0751-a3c0-4258-9375-f2b4272c91bc.html – überraschend darum, weil die Medien das alles wissen könnten, wenn sie nur wollten, das zeigt dieser Artikel.

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Karsai und die USA – Karsai distanziert sich von den USA – weil er hofft, die Taliban lassen ihn dann am Leben. Die USA können ihm bald nicht mehr helfen, es sei denn, er flüchtet – in die USA. Ich vermute, er will sich bei den Taliban Liebkind machen – denn andererseits: Die Taliban benötigen ihn, um Gelder aus dem Westen zu bekommen. http://www.welt.de/politik/ausland/article122408808/Karsais-selbstmoerderisches-Duell-mit-den-USA.html

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Zerzaust

P1050650

Zerzaust vom Leben wird jeder.

Wenn ich

manche Kinder sehe, was sie schon an Schmerzen und Leiden erlebt haben, was für Fragen sie stellen, welche Gebete sie formulieren;

manche Jungendliche, die realisieren, dass nicht immer alles so läuft wie sie es sich wünschten, planten – obwohl sie sich doch als die Größten fühlten – überall ihre Grenzen aufgezeigt bekommen;

manche Erwachsene – wer kennt die seelischen und körperlichen Narben, die begrabenen Hoffnungen, die verstummten Sehnsüchte, die manchmal leise ihre Stimme neu erheben, das Fallen, das Aufstehen, das Irren, Poltern und Verstummen.

Zerzaust vom Leben wird jeder.

Darum richte den anderen nicht. Versuch ihn zu stärken.

Lieben wir den Menschen – seid umärmelt, wie eine Freundin immer zu sagen pflegt, seid umärmelt, Freunde und Unbekannte.

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Gauck zum Islam + Papst zum Islam

Die Rede, die der Bundespräsident in Münster gehalten hat: http://www.bundespraesident.de/SharedDocs/Reden/DE/Joachim-Gauck/Reden/2013/11/131128-Themenbesuch-Islam.html

Darin heißt es: >Der Islam … hat vielmehr eine Religionskultur entwickelt, in der immer verschiedene Sichtweisen nebeneinander existieren, in der Auslegung ebenso wie in der Glaubenspraxis.< Ich würde ihn gerne fragen: Wo und wann?

Und: >Wir wollen Musliminnen und Muslimen in unserem Land Orientierung geben für Glaubensfragen im Alltag. Und wir wollen zugleich Impulse in die islamische Welt aussenden, die durchaus gespannt zusieht, was hier in Deutschland entsteht.< „Wir“? Lassen sich Muslime das gefallen, wenn wir ihnen Orientierung geben?

Bilden die folgenden Worte die Vorzeichen der Rede? >Aber die Mehrheit weiß: Gedeihlich zusammenleben können wir nur, wenn wir uns gegenseitig offen und respektvoll begegnen. Das Fundament dafür bilden unsere Grundrechte und Freiheiten, unsere Geschichte und Sprache.< (Kursiv von mir.) Ja? Dann geben wir ihnen Orientierung.

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Der Papst äußert sich auch zum Islam, ich deutete es gestern schon an. Er sagt aber mehr – und das wird hier hervorgehoben: http://zeitzubeten.org/2013/11/27/papst-franziskus-evangelii-gaudium-nicht-regierungserklarung-aber-fahrplan/ „der wahre Islam und eine angemessene Interpretation des Korans stehen jeder Gewalt entgegen.“ (253) Ebenso sagt er: „Dieser interreligiöse Dialog ist eine notwendige Bedingung für den Frieden in der Welt und darum eine Pflicht für die Christen wie auch für die anderen Religionsgemeinschaften.“ Auch wenn in 61 der Hass gegen Religionsfreiheit angesprochen wird, der eigentliche Gegner scheint der Atheismus zu sein. Was trotz aller Hinwendung zum Islam bleibt, ist die Betonung des Papstes der Evangelisierung der Kulturen (Inkulturation des Glaubens – 68f.) und – die Überprüfung der christlichen Kulturen. Man muss also trennen zwischen Zustand (es gibt den Islam – also muss man menschlich mit den Muslimen umgehen und vom fordern, dass er menschlich mit anderen umgeht – wobei der „wahre“ Islam das ja wohl tut) – und dem Ziel: Evangelisation auch des Islam.

Es wird sowohl beim Papst als auch bei Gauck deutlich: Sie glauben, dem Islam sagen zu dürfen, was er glaubt, was angemessen ist usw. Ich denke, der „wahre“ Islam wird darauf seine Antworten zu geben wissen. Dass der wahre Islam und eine angemessene Interpretation des Korans jeder Gewalt entgegen stünden, bedeutet eine spannende Koran-Exegese. Vielleicht war Khorchide in diesem Abschnitt Papstberater?

Und auch wir Evangelischen haben doch ein etwas sehr anderes Verständnis von Maria. Fremd auch in dieser massiven Betonung. Fremd auch, wenn er sagt: Jesus hinterließ uns seine Mutter als unsere Mutter – will er damit sagen: und wir sind alle der Leib des Johannes, wenn man etwas platt reagieren möchte. (Denn Jesus sagte dem Johannes: Deine Mutter…)

Wenn man der EKD im Ehepapier mangelnde theologische Arbeit vorwirft, muss man das dem Papst hin und wieder potenziert vorwerfen. Alles sehr assoziativ. Darf man sagen: Er kommt halt aus Argentinien? Ich glaube nicht. Ich hatte von Jesuiten mehr und tiefere theologische Arbeit erwartet. Was sagt wohl Benedikt dazu? Vielleicht bedauert er inzwischen, zurückgetreten zu sein.

Nach so viel Kritik auch das Positive: Hier kann man das gesamte Werk lesen, das insgesamt auch wirklich interessante Impulse bietet: http://www.vatican.va/holy_father/francesco/apost_exhortations/documents/papa-francesco_esortazione-ap_20131124_evangelii-gaudium_ge.html#Der_interreligiöse_Dialog

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