Kirche, Politik und Islam + Mission

Vor einigen Jahr(zehnt)en war man von Seiten der Kirchen und der Politik froh, wenn man einen Muslim oder eine Muslima erreichte, die gesprächswillig war. Man stürzte sich auf sie und sprach dann mit dem Islam, auch wenn sie nur eine Splittergruppe vertreten hat.

Inzwischen weiß man mehr. Man weiß etwas über die jeweiligen islamischen Gruppierungen.

Welche islamische Glaubensrichtung vertreten sie?

Welche Einstellung zu unseren Werten lassen sie erkennen?

Was halten sie vom Grundgesetz und den Menschenrechten im westlichen Sinn?

All das weiß man inzwischen von vielen Gruppierungen. Und so haben wir inzwischen die Möglichkeit auszuwählen.

Reden müssen und wollen wir mit allen – aber mit wem halten wir Friedensgebete?

Von wem lassen wir uns vor den Karren spannen?

Wer freut sich, von Kirchen und Politik gesellschaftlich hoffähig gemacht zu werden und damit mehr Einfluss in der Gesellschaft zu erlangen?

Und hier tragen Kirchen und Politik Verantwortung, dass sie mit den Muslimen den gemeinsamen Schulterschluss suchen und pflegen, die mit uns auf einer Wellenlänge schwimmen. Es gibt muslimische Gruppierungen, die eine gute Jugendarbeit machen – zumindest scheint es so nach außen hin. Damit werben sie Jugendliche, bekommen Jugendliche – und was sie dann mit denen machen, wie sie sie indoktrinieren, das entzieht sich dann der Öffentlichkeit. Und so muss eben Politik und Kirche genau hinschauen: Werfen wir den freieren Muslimen Knüppel zwischen die Beine, indem wir Organisationen unterstützen, die ihnen die Jugend mit islamistisch-fundamentalistischen Absichten wegnehmen?

Inzwischen sind wir also in der Lage genauer hinzusehen – und das sollten wir aus Verantwortung vor der Gesellschaft auch tun. Dialog immer – aber Schulterschluss nicht mit jeder Gruppe.

http://www.bpb.de/politik/extremismus/islamismus/36361/islamistische-gruppen-in-deutschland?p=all Eine größere Übersicht: http://de.wikipedia.org/wiki/Islamische_Organisationen_in_Deutschland (Ich habe nicht überprüft, welche Tendenz dieser Artikel hat.)

Die meisten Muslime in Deutschland zählen sich zu den Sunniten (74%), die zweit größte Gruppe gehört den Aleviten an (12,7%), es folgen die Schiiten (7,1%), 1,7% gehören zu den Ahmadiayyas, 4% zu sonstigen Gruppen und andere. http://www.deutsche-islam-konferenz.de/SharedDocs/Bilder/DIK/DE/Bilderpool/mld-abbildung11.jpg?__blob=poster&v=1 Aber diese grobe Unterteikung sagt noch nicht viel, denn innerhalb dieser „Konfessionen“ gibt es, wie gesehen, zig Gruppen und Grüppchen.

Bei meinen Spaziergängen durchs Internet bin ich auf diese Seite gestoßen. Diese Zeilen sind spannend zu lesen: http://www.ahlu-sunnah.com/threads/56903-Schlie%C3%9Fung-des-Forums

*

Über den Kongress, der christliche Mission im Fokus hatte, wird hier berichtet: http://www.pro-medienmagazin.de/gesellschaft/kirche/detailansicht/aktuell/kirchen-definieren-mission-neu-89230/ : „Christliches Zeugnis in einer multireligiösen Welt“. Weitere Infos: http://www.missionrespekt.de/

Impressum auf www.wolfgangfenske.de

KategorienAllgemein

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert