Prostitutionsverbot

Ich hatte das Thema schon – aber dennoch: Ein Prostitutionsverbot ist ein hehres Ziel – nur unrealistisch. Es geht nicht darum, irgendwelchen Menschenbildern und Ideologien nachzujagen – es geht darum, das herauszufinden, was am Besten ist. Prostitution haben schon ganz andere versucht zu verbieten. Es klappt nicht, sie wird abgedrängt in Bereiche, die noch weniger zu kontrollieren sind und den Frauen, denen man helfen wollte, das Leben noch schwerer macht. Wie die letzten Rot-Grün-Gesetze zum Thema: Man wollte es gut – aber hat es für die Frauen nur verschlimmert. Nicht ideologisch verkrampft an solche Themen herangehen, nicht als Erzieher der Nation – sondern als Menschen, die praktisch denken. http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/debatte-ueber-prostitutionsverbot-gegen-den-strich-12689886.html

Dass Freier von Zwangsprostituierten mit höheren Strafen rechnen müssen, das ist gut – nur wie will man das überprüfen, ob einer zu einer Zwangsprostituierten gegangen ist? Und: Sagt eine Zwangsprostituierte: Hallo, Freier, ich bin Zwangsprostituierte? http://www.faz.net/aktuell/politik/plan-der-grossen-koalition-kuenftig-strafen-fuer-freier-von-zwangsprostituierten-12690115.html Ich kenne mich zwar in diesem Metier nicht aus – aber das kann ich mir kaum vorstellen. Gibt es so eine Art Güte-Siegel: Sie darf? Und das muss jeder Freier erst einmal überprüfen?

Manchmal habe ich schon so doofe Ideen gehabt – und dann fand man sie wenig später intensiv diskutiert vor. Dann bin ich jedes Mal deprimiert, dass ich nicht der einzig Blödel bin.

Unter dem letztgenannten Link findet sich die Aussage, dass Prostitution gegen die Menschenwürde verstoße. Ist es das Geld, das eingenommen wird? Ist es der Partnerwechsel, der gegen die Menschenwürde verstößt? Dass der Körper nicht geliebt wird? Zuhälterei – ist klar. Aber gesetzt den Fall, es läuft alles nach freiem Willen, ohne Zwang, auch ohne wirtschaftlichem Zwang – ist das Verstoß gegen Menschenwürde? Das ist sehr christlich gedacht: Häufiger Partnerwechsel schadet dem Menschen an seiner Seele, schadet seinem Wesen. Aber meint das auch Frau Schwarzer – wirklich? Wie sieht es eigentlich mit dem Geist aus. Wo wird der in unserer Gesellschaft, an den Arbeitsplätzen missbraucht, nicht geachtet… Menschen machen für Geld und Arbeit vieles.

Nachtrag: Es geht darum, dass Freier bewusst zu Zwangsprostituierten gehen: http://www.spiegel.de/panorama/grosse-koalition-will-freier-von-zwangsprostituierten-bestrafen-a-936765.html Weiß die Polizei, dass es sich um Zwangsprostituierte handelt? Aber warum wurde sie nicht befreit? Oder geht es um zufällig bei einer Razzia erwischte Freier – und dann muss man beweisen, dass er wusste, dass es sich um Zwangsprostituierte handelt? Oder: Man findet eine Karteikarte: Freier XY war bei der Zwangsprostituierten Z. oder wie muss man sich so ein Gesetz vorstellen, damit es sinnvoll ist und nicht nur Dampf?

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Gefangene zur Konversion zwingen

Passiert das häufiger in Frankreich, passiert das auch bei uns, dass Gefangene von muslimischen Mitgefangenen zur Konversion, zum Übertritt zum Islam gezwungen werden? http://europenews.dk/de/node/74727 Welche Erfahrungen Justizvollzugsbeamte bei uns machen, wüsste ich gerne. Wäre das nicht ein Thema für Recherchen?

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Weil er nicht wie ein Muslim beten wollte, saß ein Christ in Pakistan 8 Jahre im Gefängnis. Seine größte Angst: Ermordet zu werden: http://www.katholisches.info/2013/11/29/christ-sass-acht-jahre-im-gefaengnis-weil-er-sich-weigerte-wie-ein-moslem-zu-beten/ Das ist schon klar: Das christliche Beten – wenn es denn nicht die in Deutschland übliche Form aufgreift, sondern das stehende Beten mit hoch erhobenem Haupt meint, dann ist das für andere Religionen eine Blasphemie: Man muss sich auch mit der Gestik der Gottheit unter die Stiefel werfen. Wir kennen es als Protestanten auch eher, demütig gefesselt die Hände zu falten bzw. in der katholischen Form die Hände aneinanderfügen, um dem Herrn seine Treue zu bekunden. Aber hoch erhobenen Hauptes, mit geöffneten Händen mit Gott kommunizieren, das ist wohl eher frühchristlich.

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Da wir gerade bei solchen Absurditäten sind: In Nordkorea müssen Menschen angeblich Gebete sprechen: „Danke, Vater Kim-Il-sung für dieses Essen.“ Christen werden wie gehabt in Gulags gebracht oder / und hingerichtet. http://www.katholisches.info/2013/11/30/nordkorea-religioesestes-land-der-welt-alle-muessen-ewigen-praesidenten-anbeten-christen-im-kz/ Unter hartcore Deutschen Christen gab es auch Gebete, die Hitler dankten. Heute lachen wir darüber. Aber es gibt immer noch Staaten, in denen dieses Übel verbreitet ist.

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Rassismus

Künstliche Befruchtung ist rassistisch? http://www.3sat.de/mediathek/?mode=play&obj=40247 Dem Wunsch nach einem eigenen Kind wird der Vorschlag entgegengestellt: So viele Kinder wollen gerne nach Deutschland – da wird der Wunsch nach einem eigenen Kind überbewertet.

Schon interessant, wie in letzter Zeit immer deutlicher wird, dass der Vorwurf, rassistisch zu sein, sich wie ein Mehltau über alles mögliche legt. Erst war es, dass das Eintreten für die Heimat als rassistisch angesehen wurde, dann war es das Eintreten für die Kultur, das rassistisch interpretiert wird. Dann wird Kritik am Islam als rassistisch gebrandmarkt. Neulich wollte man Rassismus aus der deutschen Bevölkerung dadurch austreiben, dass man Kinder den Eltern entzieht – jetzt wird sogar der Wunsch nach einem eigenen Kind in die rassistische Ecke geschoben.

Ich vertrete den Standpunkt, dass man als Christ schlicht und ergreifend nicht rassistisch sein kann. Ich beobachte freilich, wie der Vorwurf, die Andersdenkenden oder -handelnden seien rassistisch, eine Art Ideologie wird, die alle gesellschaftlichen Felder unter ihre Fittiche nimmt.

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Koalitionsvertrag gilt nicht+Migranten

Der Koalitionsvertrag gilt nicht – er muss neu verhandelt werden. Die Türkei ist unzufrieden: http://www.welt.de/politik/deutschland/article122369823/Das-Wehrpflicht-Problem-der-jungen-Deutschtuerken.html Sorry, ich will hier keine Gerüchte verbreiten. Sondern: Die Türkei ist unzufrieden mit dem Koalitionsvertrag. Was nun?

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Migranten steht mehr Hartz IV zu: http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/recht-steuern/hartz-iv-fuer-eu-buerger-wir-sind-am-beginn-einer-neuen-migrationswelle-12689884.html Das Gericht meint es gut. Und die Folgen – sind die auch gut?

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Keine Publicity für Bonn

Nun, solche Nachrichten sind keine Publicity für Bonn: http://www.general-anzeiger-bonn.de/bonn/themen/einbrueche/Mike-Schaarschmidt-gefesselt-und-mit-Messer-verletzt-article1209518.html Und hier wieder, was ich neulich im Blog hatte: Überfall zu Hause. Die Täter brechen nicht mehr ein, wenn keiner da ist – sie klingeln – und gehen auf den Hausbesitzer los. Hier auch: http://www.welt.de/vermischtes/article122455207/Mann-liegt-18-Stunden-schwer-verletzt-in-Wohnung.html

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Gestern sprach ich von dem unterirdischen Artikel in spiegel-online. Akif Pirincci hat die richtige Antwort darauf: https://www.facebook.com/akif.pirincci/posts/629615273746364 (gefunden über pi).

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1. Advent

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Es beginnt das neue Jahr der Christen – das Kirchenjahr.

Es endete mit den dunklen Tagen, an denen wir der Toten gedachten, an denen der Schmerz uns niederdrückte.

Nun kommen die Tage der frohen Erwartung: Wir erwarten den, der schon zu unserem Schalom, unserem umfassenden Frieden, gekommen ist. In Erinnerung an den gekommenen Jesus – feiern wir die Erwartung des kommenden Jesus Christus, der abwischen wird alle Tränen, der Gerechtigkeit durchsetzen wird, Frieden, Geborgenheit, Gemeinschaft.

Erinnerung und Erwartung werden geprägt davon, jetzt schon als solche zu leben, die sich mit all ihren Gaben, ihrem Können, ihrer Kraft dafür einsetzen, dass Tränen getrocknet werden, dass Gerechtigkeit, Frieden, Geborgenheit, Gemeinschaft – so es an uns liegt – unser Umfeld prägen.

Gott segne Euch, dass ihr das vorwegnehmen könnt, was ihr von ihm an Menschlichem erwartet.

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Glaube der Atheisten

Atheisten glauben nun nicht an die Nichtexistenz Gottes. Das ist kein Glaube. Glaube im christlichen Sinn bedeutet: vertrauen – und man kann nicht der Nichtexistenz vertrauen.

Freilich haben Atheisten – je nach Strömung – auch ihren Glauben, setzen ihr Vertrauen auf etwas. So steht zu Beginn des Atheismus in der Neuzeit die Errichtung des Tempels der Göttin Vernunft. Nietzsche glaubt an den elitären Herrenmenschen, zu dem sich der Mensch selbst erschaffen kann, Feuerbach ist nicht ganz so fasziniert vom Herrenmenschen, aber er sieht auch die Macht des Menschen, der so groß ist, Gott erschaffen zu können – und nun größer werden soll, indem er sich als Mensch wirklich erkennt und darum auch sich selbst als diesen Seienden erschafft.

Und heute glauben so manche an den Menschen, sie vertrauen ihm, dass er den Glauben an Gottes Schöpfung ersetzen kann durch den großen Menschen und seine wissenschaftliche Schöpferkraft. Die heile Welt wird erschaffen – durch den Verstand, den arischen Stamm, der Arbeiterklasse, der Wissenschaft: Groß ist der Mensch – wie groß bist du, Mensch! Du nimmst Deine Zukunft in die Hand, Du duldest keine Götter neben Dir, Du erkennst Dich selbst in Deiner wahrhaften Größe. Du selbst stellst die Gebote auf, Du definierst das, was Menschenwürde ist und wem diese zugesprochen wird.

Und Du hast auch in Deiner Größe einen Gegenspieler. Nicht Satan, Teufel oder wie die bösen Mächte der Religionen noch heißen, sondern die Religionen selbst sind Deine bösen Satane. Die Religionen versuchen Dich von Deinem reinen Weg des Glaubens an den Menschen abzuhalten. Sie reden Dir ein, wie mickrig und sündig Du bist, sie reden Dir ein, Euch untereinander zu bekämpfen – oh, wie satanisch sind die Religionen! Schafft sie ab, schafft die reine, religionslose Welt!

Der Glaube von Atheisten. Kleinere Atheisten, die nicht einen so hehren Anspruch haben, bauen doch eher dem Konsum einen Tempel. Sie verwenden die Lieder der Religion, deuten sie um: Oh du fröhliche Weihnachtszeit, der Kunde ist bereit, sein Geld dem Wohlbefinden zu spenden. Mit Lichterglanz und Freudentanz um das goldene Kalb kommen wir dem Ziel schon näher: Wohlstand für alle! Oh du heile Wohlstandswelt.

Nur am Rande, für die, die es noch nicht wissen: Auch im christlichen Glauben ist der Mensch ganz groß. Nicht, weil er sich ganz groß macht, sondern weil er seine Größe durch Gott empfängt. Gleichzeitig weiß der Mensch, dass er nicht überfordert wird: Du musst nicht größer sein als Gott. Du musst dich nicht erst selbst erschaffen.

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Nur am Rande: In Polen bekam ein Atheist, der im Koma lag, die Krankensalbung. Als er nun gesundet das in seiner Akte las, klagte er dagegen. Er hat Recht bekommen. Ob er nun die 21.000€ Schmerzensgeld zur Gesundung seiner finanziellen Lage auch bekommt, wird ein weiteres Gericht entscheiden: http://www.kath.net/news/43922 Schmerzensgeld – obgleich nichts gespürt – obgleich er dahinter wahrscheinlich keinen Sinn, eine nutzlose Handlung sieht – oder doch keine nutzlose Handlung? Schmerzen dürften ihm bereiten, dass er nun nicht weiß, ob er wegen der Krankensalbung gesundete oder aus eigener atheistischer Zufallskraft. Das sind echt Probleme, an der er sein Leben lang psychisch knabbern wird: Gibt es doch einen Gott, der mich gesunden ließ?

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Was für ein Artikel!

Lest einmal diesen Text – es geht darum, dass Britney Spears wieder einen Proll-Typ an Land gezogen habe. http://www.huffingtonpost.de/2013/11/28/britney-spears-david-lucado_n_4356333.html Wie passen nun Fragen und Antworten zusammen? Gar nicht. Ich habe bislang nicht viel von der Huffingtonpost gelesen – aber wenn das ihr Stil ist: Arme Leser – sie gehören wohl zum Proll-Typ, den sie verleugnen? Um nicht missverstanden zu werden: Das Wort Prolet und Proll usw. kommt in dem Artikel gehäuft vor.

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Noch so etwas Unterirdisches: http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/kolumne-von-sibylle-berg-ueber-deutsche-leitkultur-a-935660.html

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