Pilotenstreik

Es tut mir Leid – aber diesen Streik kann wirklich nur ein Pilot der Lufthansa verstehen. Und die Aussage, dass Piloten anderer Länder noch mehr verdienen – ist natürlich kein Grund mehr zu fordern. Und beim ARD-Brennpunkt zum Thema kamen mir ja fast die Tränen, als geschildert wurde, was Piloten alles erleiden müssen – aber während ich in Tränenströmen da saß, dachte ich zum Beispiel an Polizisten und deren Stress – und das Weinen hörte schlagartig auf.

Wenn man so wichtig ist für die Nationen, zum Beispiel auch mit Blick auf die Wirtschaft, dann hat man das ganze Land in der Hand und kann seine Forderungen auf Kosten des Landes durchsetzen. Verantwortung tragen – nicht nur an Bord – muss vielleicht auch noch gelernt werden.

Übrigens haben sich die Piloten 124.000€ Vorruhestandsgehalt verdient, hieß es. Echt? Und die anderen Berufe hätten sich das nicht verdient? Eigenartige Argumentationen. Dann kommt wieder das Thema: Neid-Debatte = typisch deutsch. Solche Totschlagargumente überzeugen Otto Kleinverdiener auch nicht gerade. Das, was man also im Brennpunkt an Argumenten gehört hat, muss noch echt argumentativ fundiert werden, damit die Bevölkerung das wirklich einsieht. Anderen Profitgier vorzuwerfen (wie auf dem Plakat zu sehen) und selbst in den Ruf zu kommen, profitgierig zu sein, kann nach hinten los gehen.

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Vulgär+Ukraine+Gibraltar+Zukunft

Tja, große Worte: http://flatworld.welt.de/2014/04/02/gegen-die-vulgaer-realpolitik-der-putinversteher/  gegen die „Vulgär-Realpolitik der Putinversteher“. Und? Gut gebrüllt Löwe und dann den Schwanz eingezogen? Und was bedeutet das nun? Will er tatsächlich wegen der Krim Krieg? Ich habe keine Ahnung, warum so große Worte gesprochen werden.

Nato und Ukraine fürchten russische Invasion: http://www.welt.de/politik/ausland/article126487768/Nato-und-Ukraine-fuerchten-russische-Invasion.html  Echt? Ukraine ist klar, die sind zurzeit in Aufruhr – nicht nur wegen Russland – auch wegen ihrer selbst. Aber die Nato? Gibt es schon Kriegspläne in der Schublade? Kaum mehr als sonst.

Der Westen steht nun nicht in der Pflicht, die Ukraine zu verteidigen – die ukrainische Ukraine nicht die russische Ukraine. Sie steht nun in der Pflicht, Geld hinüberzupumpen, ihnen die Heizungskosten zu bezahlen und und und. Sonst kann es passieren, dass die Pro-EU-Demonstranten zusammenschrumpfen und von den Pro-Russen Demonstranten überflügelt werden. Nicht Krieg ist also das Thema. Das Thema ist: Geld hinüberschaffen, damit es den Ukrainern gut geht. Also, Nato, Westen, EU und wie ihr alle heißt: Portemonnaies auf!

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Und das ganze Getöse um Gibraltar geht weiter und weiter und weiter: http://www.spiegel.de/politik/ausland/gibraltar-grossbritannien-bestellt-spaniens-botschafter-in-london-ein-a-962219.html  Vielleicht haben wir auch bald wieder einen Kampf der spanischen Armada gegen die Britische Flotte oder umgekehrt.  Naja, aus Geschichte muss man nicht unbedingt klug werden, sieht man an der Krim.

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Apropos Geschichte: Ich wüsste gerne wie die Grenzen in – sagen wir – 500 Jahren gezogen sind. Menschen sind immer in Bewegung. Die Frage ist nur: Verhandlungs-klug oder Kriegs-dumm. Wahrscheinlich gehören wir dann alle zur Türkei. Oder zu Russland. Oder vielleicht zu der Schweiz? Keiner kann es ahnen. Vielleicht eine Provinz Chinas? Obwohl: Bis dahin kann China auch in 1000 Kleinstaaten, die sich bekämpfen zerfallen sein. Oder die Türkei gibt es nicht mehr, heißt Kurdistan – in die Zukunft blicken ist spannend. Oder alles ist eine riesen Stadt geworden, die in der Sahara Nahrungsfirmen unermesslichen Ausmaßes hat.

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Übles Deutschland+Berlin krankt

Den Nichtrauchern geht es in Deutschland fast am Schlechtesten, so mussten wir neulich erfahren. Und nun, nicht nur das, unsere Kraftwerke sind auch die schmutzigsten in Europa! Und das will was heißen! Aber wahrscheinlich haben die anderen keine Kraftwerke mehr sondern nur schöne saubere AKWs http://www.welt.de/politik/ausland/article126487768/Nato-und-Ukraine-fuerchten-russische-Invasion.html

Vielleicht ist Deutschland gar nicht so übel: Der Kosovare, der die Stewardessen verletzte, der wollte sicher bei uns ins Gefängnis. Manchen gefällt es da besser als in der Heimat in Freiheit. Im Gefängnis scheint es zumindest sicherer zu sein. Er wäre nicht der erste, der diese Logie seiner Heimat vorziehen würde: http://www.spiegel.de/panorama/justiz/zwischenfall-bei-lufthansa-haftbefehl-gegen-mutmasslichen-geiselnehmer-erlassen-a-962241.html  Ich gestehe: Es sind pure Spekulationen. Denn sonst kann man es sich nicht denken, dass er unbedingt in Deutschland bleiben wollte, wo doch Nichtraucherschutz und Kraftwerke so schlimm sind.

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In unserer Gesellschaft läuft so manches aus dem Ruder: http://www.spiegel.de/panorama/justiz/vater-bot-sex-mit-tochter-an-31-jaehrigen-muss-in-haft-a-962158.html

Christen sollten wieder beginnen, bewusst Gegenakzente zu setzen. Denn wenn Leute, die es besser wissen, alles zulassen und sich selbst gehen lassen, dann wird das Umfeld übelst. Christen müssen ethisch-moralische Maßstäbe setzen.

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Und wie Berlin krankt! http://www.bz-berlin.de/thema/schupelius/wansner-aus-eigenem-wahlkreis-gejagt-article1820631.html

Und: http://www.bz-berlin.de/thema/schupelius/dieses-hitlergruss-bild-ist-keine-kunst-article1823247.html

Menschen können einfach so diffamiert werden, können bedroht werden mit dem Ziel, verjagt zu werden. Was für Menschen? Die sich für das Recht einsetzen. Soll Berlin zur Hauptstadt der linksextremen Rechtlosigkeit gemacht werden?

Berlin krankt noch mehr: http://www.welt.de/debatte/kolumnen/unterwegs/article126486535/Ueber-das-Leben-in-der-Einbrechermetropole-Berlin.html

Bisher lag der Reiz unserer Städte darin, dass sie aussahen wie zu groß gewordene Dörfer. Nun passen sie sich den Molochs der Welt an.

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Israel

Es geht in Israel um das Überleben – von daher kann man sich vorstellen, dass manche nicht gerne Islamisten freilassen wollen: http://www.spiegel.de/politik/ausland/nahost-kerry-mission-droht-an-israel-und-palaestinensern-zu-scheitern-a-962087.html  Garantien des Westens? Nun, Israel muss vorsichtig sein. Der Westen hält die Selbstmordattentäter nicht weg. Aus dem sicheren Europa lässt sich wunderschön sagen: Israel, lass die Gefangenen frei – würden wir es tun, wenn wir wüssten, sie würden vielleicht wieder ein Bombe hochgehen lassen und zahlreiche Menschen töten oder Einzelne an Bushaltestellen ermorden usw.?

Wer weiß das besser – und nicht erst seit der Ukraine, dass Israel keinen internationalen Garantien vertrauen kann: http://freie.welt.de/2014/03/31/nach-der-ukraine-israel-kann-keinen-internationalen-garantien-trauen/ Israel hat sich bislang immer weiter zurückgezogen – und jedes Mal Ärger bekommen: Südlibanon – Hisbollah; Gaza – HamasRaketen; Sinai – irgendwelche Islamisten; Westjordanland – Fatah…

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Christenverfolgung

Ägypten kommt nicht zur Ruhe. Der Sumpf lässt weitere Giftpilze sprießen: Ein muslimischer Lehrer ermordete einen christlichen Lehrer: http://www.jihadwatch.org/2014/04/egypt-muslim-brotherhood-teacher-shoots-christian-teacher-in-the-head

Nigeria kommt nicht zur Ruhe: Kirche wurde in Brand gesteckt: http://www.jihadwatch.org/2014/04/interfaith-outreach-in-nigeria-enraged-muslims-set-fire-to-catholic-church-over-alleged-insult-to-muhammad

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In Kenia wurde ein islamistischer Führer erschossen: http://www.timesofisrael.com/radical-muslim-leader-shot-dead-in-kenya/

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Victor quia victima!

P1050865 - Kopie

Mao Zedong bzw. Mao Tsetung sei Zeuge eines Bauernaufstandes geworden und habe miterlebt wie Rebellen Gegner folterten und massakrierten. Und die Folge? Er ist "fasziniert von der Gewaltbereitschaft auf dem Land und hält sie für ein legitimes Mittel des Umsturzes." So heißt es in PM History 4/2014 Seite 18.

Wir denken in unserem befriedeten Land immer: Menschen sind nicht so: a) sie sind nicht brutal und b) sie können daran keinen Gefallen finden. Diese großen Führer wie Mao, Hitler, Stalin und die vielen kleinen, die Millionen auf dem Gewissen haben – dazu noch ihre ganzen Helfershelfer, die für die "gute" Sache massakriert haben, Menschen gefoltert haben, die durch Blut gewatet sind, sich höllische Strafmaßnahmen und Umerziehungsmethoden ausgedacht haben, die Leichen beseitigt haben, die am Schreibtisch und vor Ort – als Ärzte, Krankenschwestern, Lehrer (Mao), Priester, Polizisten, Soldaten, Frauen und Männer… – eine Schande für die Gattung Mensch gewesen sind, zeigen uns etwas anderes. Wir möchten so etwas nicht denken – darum schauen wir auch so gerne weg, wenn in fernen Ländern diese bösartigen Menschen andere bestialisch behandeln, wenn in unserem Land Einzelne diese bösartige Gesinnung hegen und auch umsetzen. Wir wollen das nicht sehen.

Groß sind für mich die Menschen, Vorbilder sind für mich die Menschen, die das alles in äußerster Härte wahrnehmen, sich zu Herzen gehen lassen und dennoch Gegenakzente setzen. Die nicht resignieren, die sich den Gewalttätern und ihren Gesinnungsgenossen nicht beugen und sich nicht anpassen, die sich ihnen – und wenn sie allein gegen die Masse stehen – entgegenstellen. Die nicht mitheulen, wenn die Meute heult und über andere herfallen. Ich denke da an so viele Menschen, die auch in diesen Tagen wieder aus den Autos gezerrt und zu Hause überfallen werden, die wehrlos sind und von Gruppen verprügelt, vergewaltigt, verletzt werden, an diejenigen, die in Staatsverließen dahin vegetieren, geschlagen, hungernd, durstig, verletzt, einsam. Rechtlos. An diejenigen, die aus dem Hinterhalt, bei Nacht, in Schwäche überfallen werden, deren Liebsten vor ihren Augen misshandelt und ermordet werden.

In einem Film über Christen im Nationalsozialismus sagt einer, der selbst in Dachau im KZ inhaftiert war: Ihnen sei von einem KZ-Kommandeur gesagt worden, nun seien sie wehrlos, ehrlos, rechtlos. Und ihm sei dann deutlich geworden: Genauso erging es Jesus Christus. Auch er war in seiner Passionszeit ehrlos, wehrlos, rechtlos. Und dieser Gedanke habe ihn stark gemacht: Das Opfer ist der Sieger (Victor quia victima – Sieger weil Opfer, so Augustinus über den gekreuzigten Jesus). Nachfolgerinnen und Nachfolger weltweit setzen diese neuen Akzente – bis sie seelisch zerbrochen werden, manche halten körperlich, seelisch nicht stand (Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?). Es übersteigt ihre Kräfte. Unser von den Toten auferstandener Herr, dem sie nachfolgten, nehme sie in seiner Liebe auf.

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