Gabriel García Márquez

Gabriel García Márquez ist gestorben. http://www.spiegel.de/kultur/literatur/gabriel-garcia-marquez-reaktionen-auf-tod-lateinamerika-beweint-gabo-a-965197.html  In Südamerika fühlen sich manche nun wie in 100 Jahre Einsamkeit.

In der Tagesschau war zu hören, dass er gesagt hat: Ein Pfarrer habe ihm das Leben gerettet. Dieser habe ihm zugerufen: Vorsicht! – Als er als Kind in Gefahr stand, von einem Fahrrad umgefahren zu werden. Und im Vorübergehen habe der Pfarrer ihm dann gesagt: Du siehst, was für eine Macht Worte haben.

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Politik ist nicht mehr berechenbar

Es zeichnete sich schon in der letzten Legislaturperiode ab, dass die Politik nicht mehr berechenbar ist. Das ist mit der Linie der GroKo noch deutlicher geworden. http://www.spiegel.de/politik/deutschland/waffenexporte-ruestungsfirmen-kritisieren-minister-gabriel-a-965023.html

Oder anders gesagt: Sie ist nicht mehr berechenbar, weil sie in den Augen vieler unrealistisch geworden ist. Menschen, die sich auf Realismus eingestellt haben, werden vor den Kopf gestoßen, haben nicht damit gerechnet, dass die Politiker so regieren könnten.

Keine Waffen mehr exportieren, das Militär möglichst klein halten, möglichst viele aus allen möglichen Ländern herbeilocken, keine traditionelle Energie mehr verwenden… – es ist eine klare Linie erkennbar. Sie ist also berechenbar – was habt Ihr nur?

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Es müssen dann freilich noch weitere Schritte folgen: Austritt aus der NATO, Verbot von chemischen Düngemitteln – überhaupt der chemischen Industrie. Ostereier-Farben dürfen noch hergestellt werden, damit die Bevölkerung nicht missmutig wird. Gift darf in der Landwirtschaft nicht mehr eingesetzt werden – in keinerlei Form. Dafür muss jeder zu Hause eine Insektenzucht anlegen, die anderen Insekten feindlich gesinnt sind, zum Beispiel Schlupfwespen – es gibt auch Steuererleichterung dafür, zumindest 1 Monat lang. Die Kürze des Zeitraums muss man ja nicht vorher ankündigen – auch nicht, dass das Budget nur für die ersten 10 Antragsteller ausreicht. Verbot von Rindern, Schweinen – Erlaubnis für Einzelpersonen, nicht mehr als 10 Hühner zu besitzen – Wahl halber auch Tauben. Autos dürfen nur noch Ärzte, Polizisten und natürlich Politiker der Kategorie 1-3 – fahren. Flüge werden gedrosselt: Ein Flug täglich nach New York – aber eine Bundeswehrmaschine. Nach Moskau geht es nur noch mit dem Pferdekarren. Schiffe von Nordafrika nach Europa werden eingestellt, weil eh keiner mehr nach Europa will – und die Europa-Flüchtlinge sollen keine Chance haben, in Afrika um Asyl zu betteln. Afrika ist zu sehr von Menschen überlaufen – was schädlich für die Tierwelt und die Bäume ist. Internet wird für Privatpersonen abgeschaltet, weil die Server zu viel Strom verbrauchen und die Privatpersonen zu viel Unfug damit machen, zum Beispiel Blogs mit dummen Thesen betreiben. Banken? Wer braucht die schon. Geldkuriere werden hin und herlaufen – die Bevölkerung wird sowieso mit Naturalien bezahlt und lernt sehr schnell das Tauschgeschäft.

Eigentlich sollte, das ist dann die Stufe IV jeder nur noch in seinem Wohnort arbeiten. Bis dahin gibt es auch keine Ehen mehr. Die Bevölkerung wird dazu angehalten, Orts-Ehen einzugehen, da die Mobilität ja sehr eingeschränkt ist. Um die Bäume zu schützen, gibt es übrigens auch keine Zeitungen mehr, sondern die Weitergabe der Informationen durch Mundzumund-Aussagen wird wissenschaftlich untersucht, begleitet und eingeführt. Auch Hühner- und Taubenbesitz wird verboten sein, weil die Persönlichkeit der Tiere gestört wird. Hühner- und Taubenpsychologen werden bekennen, dass sie an der psychischen Gestörtheit nichts mehr ändern können – darum muss die Haltung der Tiere abgeschafft werden. Freilich werden dagegen die Menschen protestieren, die davon leben, den Hühnern und Tauben Kleidung gegen Wind und Kälte herzustellen oder vorgekautes Futter, aber sie werden keine Chance gegen die großen Tierfreunde haben. Ärzte sind in dieser Stufe IV auch abgeschafft worden, weil es für die Natur nur gut sein kann, wenn kaum noch Menschen leben – Europäer schon mal gar nicht, diese Umweltzerstörer und Tieresser.

Und wer dagegen ist – nun, den wird die geballte Macht der Experten, Medien, Politik treffen, denn er ist ein ganz übler Erdzerstörer, Naturzerstörer, Tieresser, Militarist, Rechter am Rand des Extremismus, ja, vielleicht sogar Hitler höchstpersönlich, der aus seiner dunklen Höllen-Gruft mit schweren Brandwunden wieder ausgestiegen ist – diesen Vergleich werden sicher auch einige bringen und aufgrund ihrer Verwegenheit von allen Zunftgenossen bewundert werden.

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Medienversagen: Ukraine usw.

Gabriele Krone-Schmalz hat es erfasst: Sie kritisiert ihre Medienkollegen mit Blick auf die Ukraine-Berichterstattung. Leserinnen und Lesern meines Blogs kommt vieles bekannt vor. Hier nur besser fundiert. (Der fragende Journalist übt wahrscheinlich noch – oder ist er so baff, dass sie etwas sagt, was für seine Weltanschauung marsmännchenhaft fremd ist?) Aber das, was sie sagt, betrifft im Grunde nicht nur die Frage der Ukraine. Es ist auch mit Blick auf andere Themen in unserer Gesellschaft zu sagen.

Wer gerne ein Kontrastprogramm lesen möchte: Hier ist er zu finden http://www.spiegel.de/politik/deutschland/ukraine-und-russland-anti-amerikanismus-in-deutschland-a-965217.html  Das ist nämlich interessant, was denen, die bei uns nicht alles mitmachen – in Hinsicht auf die Ukraine – , alles vorgeworfen wird. Hier ist lautet der Vorwurf: vorpubertärer Komplex.

USA halten Russland Bruch der Abmachungen vor http://www.welt.de/politik/ausland/article127111964/USA-halten-Russland-den-Bruch-von-Abmachungen-vor.html Wie in Syrien. Wenn ihr die Abmachung brecht – dann marschieren wir ein? Um nicht mit dem Vorwurf überhäuft zu werden, ich hätte einen vorpubertären USA-Komplex, sage ich nicht, dass die USA sich doch auch nicht immer an Abmachungen halten. Das wäre echt vorpubertär.

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Medienversagen: Beschimpfung der Leser: Immer ist das, was andere machen, plumper Populismus: http://www.spiegel.de/politik/deutschland/abtreibungsgegner-im-europa-wahlkampf-konservativer-populismus-a-964402.html  Vor allem ist das dann ein „Argument“, wenn sich bestimmte Kreise in ihrer Weltanschauung angegriffen fühlen. Man gewöhnt sich dran, an den Vorwurf durch populistische 😉 Medien.

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Bildbearbeitungen – missglückt: http://www.focus.de/finanzen/versicherungen/titelbild-mit-mutantenfamilie-photoshop-desaster-bei-aok-unternehmermagazin_id_3779447.html

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Pirincci

Zu Pirinccis Buch-Erfolg als Folge des Medienversagens: http://diepresse.com/home/meinung/quergeschrieben/christianortner/1589407/Lebt-Hitler-als-deutschturkischer-Bestsellerautor-jetzt-in-Berlin

Und dass Pirincci und Sarrazin sich selbst an den Rand der Gesellschaft gebracht haben, dieser Meinung ist: http://www.spiegel.de/kultur/literatur/hassbuecher-von-sarrazin-und-pirincci-kolumne-von-georg-diez-a-965135.html  Auch der Artikelschreiber kommt nicht umhin, alle anderen seiner Zunft an negativen Formulierungen übertrumpfen zu wollen. Zwar ist von Hitler nicht die Rede, zumindest nicht in dem Teil, den ich gelesen habe, aber von „sabbernde(n) Vorbilddeutsche(n) oder biologistische(n) Kaltblüter(n)“ – ach ja, dann werden sie noch mit Menschen verbunden, die „zu Waffen greifen in ihrem Wahn“. Wer greift zu den Waffen? Pirincci hat es vor nicht langer Zeit dargestellt. Die autochtonen Einwohner sind es nicht. Leute, Leute, geht es nicht ein wenig weniger aufgeregt? Ich weiß, wenn man so in die Tasten tippt, dann geht mit einem manchmal der Elefant durch, der dann im Porzellanladen wütet. Aber gibt es beim Spiegel, bei der Zeit, bei… nicht irgendjemanden, der Korrektur liest und sagt: sachte, Leute, sachte!

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Liebes ZDF: Wenn ihr schon mit Pirincci reden müsst – dann bitte mit der von uns gebotenen Zensur – bitte meldet Euch bei uns, damit wir sie auch durchführen können: http://publikumsrat.de/wp-content/uploads/2014/04/Beschwerde_Fernsehrat_Pirincci_4_20141.pdf  Es geht um diese Sendung: http://www.youtube.com/watch?v=swz1AH9U05E

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Unser Land: DKP-ProNRW+Öneys Doppelsprech+Islamfeindlichkeit

Damals wars die DKP heute ist es ProNRW. Wie sich die Zeiten gleichen! http://pro-nrw.net/skandalurteil-aus-muenster/  Allerdings war die DKP verfassungsfeindlich – von ProNRW ist mir das nicht bekannt. Ist das so eine Art Revanche-Rache linksorientierter Gesellschaft?

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Bei einer Übung wurde die Feuerwehr von Rüdesheim von aggressiven 16-17 Jährigen angegriffen. Die Angreifer kamen aus der üblichen Ecke: http://www.echo-online.de/region/gross-gerau/raunheim/Beleidigungen-und-Handgreiflichkeiten-bei-Feuerwehr-Uebung;art1258,4951549

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Als Türkin und Deutsche muss die Politikerin Öney eine Gratwanderung vollziehen: Sie will ja beide nicht vor den Kopf stoßen. Und wenn sie es müsste, redet sie hier so und da so: In Deutschland – so verstehe ich das – müsse sie das Spiel nach den Regeln der Deutschen spielen, um was für die Türkei zu erreichen: http://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.wirbel-um-ein-video-oeney-und-der-voelkermord.0546ee2a-f51f-4f59-8777-8635a865cf10.html  Und was sagt die SPD dazu – denn Öney wurde ja von ihr zur Ministerin gekürt? Spielt die SPD auch so ein Doppelsprech-Spiel?

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Eine Gesellschaft muss sich daran messen lassen wie sie mit den Menschen umgeht, die sich nicht wehren können. Und da sieht es in unserem Land äußerst schlimm aus. Nur 8,4% der Vergewaltiger werden verurteilt. http://www.spiegel.de/panorama/justiz/vergewaltigung-anzeige-fuehrt-nur-selten-zu-verurteilung-a-964923.html Ich denke, das hat auch mit einer veränderten Einstellung zum Thema Vergewaltigung und Sexualität zu tun. Das kann man nicht nur auf die Arbeitsüberlastung von Polizei und Staatsanwaltschaft zurückführen.  Darüber hinaus: Ehefrauen können ihren Ehemann (und wohl auch umgekehrt) bekanntlich seit einigen Jahren anzeigen. Dieses Gesetz krankt. Es ist gut gemeint – aber wenn man keine Kameras in die Schlafzimmer anbringt, weitgehend wirkungslos.

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Schüler fanden im Bio-Unterricht Pferd im Döner: http://www.derwesten.de/staedte/bochum/schueler-gruppe-aus-bochum-findet-pferdefleisch-im-doener-id9247115.html

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Ich hatte neulich im Blog einen Beitrag, dass man Ahmadiyyah nicht ablehnen sollte, nur weil sie Muslime sind. Ihr könnt es nachlesen. Aber das hier, dass ein Bürgermeister eine Petition ablehnt, und die Unterschreiber auch noch denunziert – das zeigt, wie verrückt Politiker der Gegenwart sein können. Einfach so Bürger als Nazis bezeichnen – das dürfte doch auch juristisch nicht hinnehmbar sein – denn was unter Politikern laut Gericht zur Meinungsfreiheit gehört (ich hatte das neulich auch im Blog), darf doch sicher gegenüber dem Bürger nicht erlaubt sein – oder da erst Recht? http://www.lvz-online.de/leipzig/citynews/petition-der-moschee-gegner/r-citynews-a-235259.html  Das, was nun allen Bürgern auffällt ist, wie sehr ihre Sorgen ernst genommen werden. Nix Sorgen – sie sind Nazis. Die Bürger sollen demokratischer werden – „demokratischer“ heißt: so, wie es sich diese Herrschaften so denken? Der Bürgermeister sollte sich einmal überlegen, ob es nicht gut ist, dass diese Bürger demokratische Mittel anwenden, um sich zu Gehör zu bringen! Für ihn scheint Demokratie etwas anderes zu bedeuten: Gefalle deinen Genossen – und habe nichts mit den Bäh-Menschen zu tun, flüchte vor ihnen und beschimpfe sie – undemokratisch.

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Interessanter Video-Clip zum Thema Islamfeindlichkeit. Der gute Mann hat etwas übersehen: Viele Muslime wollen nicht, dass man zwischen Islam als Religion, als Politik (Islamismus) usw. unterscheidet. Dass natürlich alle islamischen Terroristen nichts mit dem Islam zu tun haben, darüber sind sich alle europäischen Muslime einig – und das hat sich zu dem guten Mann auch noch nicht herumgesprochen, das heißt, er verbreitet islamophobische Ansichten. (Bezeichnen sich eigentlich die Salafisten, die in Syrien kämpfen, die Muslimbrüder, die in Ägypten usw. kämpfen, die Al Schabab, die in Somalia kämpfen usw. usw. als islamische Terroristen? Wohl kaum. Sie sind Kämpfer für Allah – aber doch keine Terroristen!) Aber wahrscheinlich ist der gestikulierende Mann nur ein islamfeindliches U-Boot, weil er sich einmal verspricht: Islamische Stimmungsmache. Er verbessert sich freilich sofort: Antiislamische Stimmungsmache. Und dass oft Leute, die mit dem Islam nichts zu tun haben, islamfeindlich sind, hören wir dort auch. Dass Rechtsextremisten den Islam als Feindbild haben, hören wir dort, weil für sie ein islamisches Mädchen in der Klasse bedeutet, die deutsche Kultur geht unter.

Nun sollten sich die Macher des Clips einmal überlegen, was Schülerinnen und Schüler zu diesem Clip sagen. Allein schon bei der Aufzählung am Anfang muss man sich doch selbst als unpädagogische Macher überlegen, was das für Reaktionen hervorrufen kann: Islamfeinde halten den Islam für rückständig, irrational, gewalttätig, aggressiv, primitiv, dem Westen unterlegen… Wenn nun einer meint: Huch, dann bin ich ja Islamfeind – wird er aufgrund dieser Erkenntnis nun beginnen, positiv vom Islam zu denken? Er wird sich also sagen: Der Islam ist ja so was von fortschrittlich, er ist sowas von rational, friedliebend, dem Westen überlegen… Ein wenig mehr Mühe sollte man sich mit solchen Clips schon machen, vor allem, weil manche von den Schülerinnen und Schülern ihre Erfahrungen gemacht haben und die sich nicht so einfach mit Klamauk abspeisen lassen. Freilich kann man nur hoffen, dass sie positive Erfahrungen machen konnten. Aber der Film will ja wohl gerade auch die Menschen ansprechen, deren Erfahrungen eben nicht so positiv sind. Und was sagen die zu einem solchen Clip, der sie in die Ecke der Rechtsextremisten drängt? Islamophilie kann leicht nach hinten losgehen. Eine realistische Einschätzung würde am besten helfen, eine Hilfestellung, die zeigt, dass negative Erfahrungen nicht auf alle Muslime zurückschließen lassen dürfen usw. usw.

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Rassismus+Südsudan+Türkei+Philippinen

Auch das ist Rassismus: http://dailycaller.com/2014/04/15/white-is-not-right-campus-admin-ask-for-help-weeding-out-white-people/

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Der Vernichtungswille im Südsudan ist groß – nur weil die anderen zu einem anderen Stamm gehören: http://www.spiegel.de/politik/ausland/suedsudan-angriff-auf-uno-stuetzpunkt-in-bor-a-965231.html  Ein UN-Stützpunkt wurde angegriffen – und auch Zivilisten im Umfeld eines Flüchtlingslagers wurden ermordet. Ja, die Verantwortlichen müssen zur Rechenschaft gezogen werden – aber sie werden sich eins ins Fäustchen lachen.

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Hassparolen in der Türkei gegen Juden und Christen: http://kath.net/news/45656

In Syrien vor vielen Monaten verschleppte Journalisten wurden von türkischen Sicherheitskräften in der türkischen Provinz Sanliurfa befreit: http://www.spiegel.de/politik/ausland/geiseln-in-syrien-verschleppte-journalisten-aus-frankreich-frei-a-965263.html

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Philippinen: Hatte man sich nicht mit den Muslimen geeinigt? http://kath.net/news/45644

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Tod Jesu

P1060097

Einer fragte den Heiligen: Was ist dir wichtig am Tod Jesu Christi? Der Heilige antwortete: Dass wir sterblichen, dummen, grausamen Menschen, Menschen mit unserem kleinen Funken Liebe und unserem makrokleinen Glauben für Gott so wichtig sind, dass er in Jesus Christus für uns das alles auf sich nimmt: Einsamkeit, Angst, Schmerzen, Folter, Sterben, Tod. All das, damit wir Menschenwürmchen groß werden können, damit wir törichten Menschen über uns hinaus blicken und Gott erkennen können, damit wir lieblosen Menschen Gottes Liebe sehen und in Liebe nachahmen wollen. Das ist erstaunlich, das ist mir wichtig zu sehen: Wie wichtig wir für Gott sind.

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Karfreitag+Spaß+Stille

Der Karfreitag hat es schwer in einer Lach- und Spaß-Gesellschaft. Keiner will so recht Spielverderber sein und dem munteren Spiel der Menschen nur zusehen. In einer Gesellschaft, in der das Leiden des Lebens dominiert, in der Krankheiten, Trennungen, Sorgen, Ängste, Tod als wesentlicher Teil des Lebens wahrgenommen werden, da hat Karfreitag schon eine große Rolle. Aber diese Menschen, die so etwas erleben, werden ja nicht gefragt – und es ist erschütternd zu sehen, wie viel Kinder und Jugendliche schon mit Krankheit konfrontiert werden. Über diese geht die Spaß-Gesellschaft hinweg – sie sind isoliert, zu Hause, in Krankenhäusern, in Hospizen. Nein, sie sind natürlich nicht isoliert, denn es gibt viele Menschen, die sich um sie kümmern – die dann aber auch den Karfreitag ehren.

Nehmt den Religionen Krankheit und Tod – und sie sterben ab – und von daher, nehmt den Christen den Karfreitag – dann wird es aussterben. Nein, liebe atheistischen Freunde, so leicht geht das nicht, wie ihr es euch in eurer ignoranten Spaß-Gesellschaft so vorstellt. Vor allem auch darum, weil es in unserer Gesellschaft sehr viele Menschen gibt, die leiden – und denen nicht nach Spaß, nach Lärm, Gedöns, sondern nach Trost und Stärkung und stilles Nachdenken zumute ist.