Wort zum Tag + Brücken von Arkadiko + Massenhysterie + Anschlagsplan vereitelt? / Schweden / Duisburg + Precht über Baerbock + Wasserkraftwerke / Wärmepumpen US Verkauf + Armes Pirmasens + Berliner neuer Kultursenator + Aktive Christin + Wasser predigen usw. + Shadow banning + Triggerwarnung

Wort zum Tag

Taktik
Politik fordert Unangenehmes.
Aufschrei der Empörung.
Politik fordert noch Übleres.
Aufschrei der Empörung.
Man einigt sich dann,
auf die erste unangenehme Forderung.
Ruhe ist.

Brücken von Arkadiko

Wow, das waren noch Bauten! Haltbarer als unsere Betonbrücken – und billiger: https://de.wikipedia.org/wiki/Br%C3%BCcken_von_Arkadiko Nun denn, man kann freilich ein hochgezüchtetes Konstrukt der Gegenwart nicht mit dem vergleichen, was vor 3000 Jahren errichtet wurde, weil der Zweck ein anderer ist. Aber bewundernswert allemal.

Massenhysterie

Was ist passiert? Sind alle KlimatistenKleber so hysterisiert? https://www.focus.de/panorama/welt/prozessauftakt-in-regensburg-vor-gericht-macht-klima-kleberin-weinend-ein-unfassbares-gestaendnis_id_191991353.html

Und wir sind in den Händen von solchen?

Wegen der Zukunft gegenwärtig Menschenleben aufs Spiel setzen? https://www.msn.com/de-de/nachrichten/other/letzte-generation-in-berlin-nach-blockaden-richten-retter-einen-wichtigen-appell-an-klima-kleber/ar-AA1ahzKD

Vielleicht denken sie schon so: denn in der Zukunft sind viele Leben gefährdet – was zählt da schon ein Einzelnes heute? Man muss sich bei all den Klimatisten an ein ganz neues Denken gewöhnen – eben ein ideologisches Weltbild.

Berlin: https://www.bz-berlin.de/meinung/kolumne/kolumne-mein-aerger/polizei-und-justiz-sperren-die-klimakleber-einfach-nicht-weg In London sieht man es klarer: https://rsw.beck.de/aktuell/daily/meldung/detail/harte-strafen-fuer-klimaaktivisten-in-england-diskussion-in-deutschland-haelt-an

Anschlagsplan vereitelt?

Es wurde möglicherweise ein Anschlagsplan vereitelt: Hamburg: Sprengstoffanschlag geplant? 28-Jähriger in Hamburg festgenommen | tagesschau.de

Auch in Schweden wurden Anfang April vier festgenommen: https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2023-04/schweden-geheimdienst-islamisten-festnahme-tuerkei

Duisburg-Anschlag auch islamistisch? Sonderbar: https://www.spiegel.de/panorama/justiz/messer-attacken-in-duisburger-fitnessstudio-ermittler-verfolgen-neue-spur Ein islamistischer Messermann? Hoffentlich macht das nicht Schule. Das wäre heftig.

Precht über Baerbock

Precht sagt klipp und klar, was er über Baerbock in ihrem Amt denkt: https://www.focus.de/kultur/kino_tv/precht-beschimpft-baerbock-in-show-mit-lanz-unsagbar-zum-fremdschaemen_id_192056533.html Damit hat er in ein Wespennest gestochen, wie wir uns denken können.

Interessant finde ich die Argumentation, die ihm unterstellt, er sage das als Mann, weil Baerbock eine Frau ist. Dieses Argument wird immer beliebter. Neulich sagte eine Frau zu mir, dass XY nicht mit ihr spreche – sicher, weil sie eine Frau sei. Ich wäre nie auf den Gedanken gekommen, dass XY nicht mit mir spricht, weil ich ein Mann bin. Ich denke eher: Dann lässt er es halt. Es gibt Männer, die mit Blick auf ihr MachoVerhalten unter aller Kritik sind. Aber solche idiotischen Männer als Argument gegen Kritik an dem Verhalten und den Worten einer Frau zu benutzen, ist sonderbar. Vor allem: Es gibt auch Frauen, die über Baerbock nicht besonders begeistert sind.

Wasserkraftwerke

Nicht alle wollen sie, die Wasserkraftwerke: https://www.focus.de/finanzen/news/lemkes-nationale-wasserstrategie-ausgerechnet-eine-gruene-will-wasserkraftwerke-abreissen-und-duepiert-habeck_id_191986095.html Umweltschutz gegen Energie. Habeck hat die AKWs abgestellt – also so ganz kann er bekanntlich nicht dem Klimaschutz zugordnet werden. Wem auch immer er zugeordnet werden kann: Er muss nun alles mögliche an Energieerzeugungen einsetzen, ob sie der Umwelt schaden oder nicht, damit er die Bevölkerung irgendwie bei Laune hält. Und damit sind nicht alle einverstanden – und das zeigt, dass das ganze Konzept nicht ausgegoren ist: Es müsste erst einmal durchdacht werden, was ich neulich schon forderte: Umweltschutz ist nicht identisch mit Klimaschutz und beide sind wiederum nicht identisch mit Tierschutz usw. Es muss also durchdacht werden, welche Maßnahmen sind gut, um diese Aspekte möglichst unter einen Hut zu bringen (einschließlich natürlich: Menschenschutz). Aber da die Grünen zum Teil aus emotionalisierten Individuen und Gruppen bestehen, haben sie das logische Denken nicht unbedingt für sich gepachtet.

Und so kommt es dann zu krassen Kompromissen.

*

Viessmann-Wärmepumpensparte könnte von einem US-Unternehmen gekauft werden: https://www.focus.de/immobilien/bauen/ausverkauf-statt-wirtschaftswunder-das-erste-opfer-der-waermepumpe_id_192079139.html Und sofort erinnert sich nicht nur der Artikelschreiber an die glorreiche deutsche Solar- und Windräderproduktion – zum Teil ab nach China.

Armes Pirmasens

Es hoffte auf einen gut – auch politisch – vernetzten Anwalt, der reiche Neubürger anlocken sollte – doch nun verhaftet wurde, weil er illegal Neubürger ins Land geschleust haben soll: https://www.hessenschau.de/panorama/nach-festnahme-von-frankfurter-anwalt-wie-pirmasens-vergeblich-auf-reiche-neubuerger-hoffte-v1,anwalt-festnahme-100.html

Berliner neuer Kultursenator

Hier wird der designierte Kultursenator vorgestellt: https://www.pro-medienmagazin.de/berlin-christ-wird-kultursenator/

Aktive Christin

Die Christin, die aus dem Iran kommt, übersetzt christliche Werke in Farsi – und ist darüber hinaus sehr engagiert: https://www.die-tagespost.de/kirche/spiritualitaet/wenn-man-gott-sucht-zeigt-er-sich-art-237444

Wasser predigen… usw.

… das ist in letzter Zeit wieder ein beliebter Spruch geworden: Wasser predigen – Wein trinken. Nun denn: CO2-verzicht predigen – CO2 vermehrt produzieren – so dürfte es heute heißen: Die EU https://kath.net/news/81418

Und wie verantwortungsvoll – und man denkt auch an manche Menschen!: https://www.zeit.de/politik/deutschland/2023-04/karl-lauterbach-oel-und-gasheizungsverbot-ausnahmeregelung

Shadow Banning

Wieder was gelernt: Shadow Banning bedeutet, dass Plattformen „beschließen“, Beiträge eines Accounts einfach nicht weiterzugeben. Das heißt: sie werden veröffentlicht – aber keiner bzw. nur eine eingeschränkte Zahl von Leserinnen und Lesern kann darauf zurückgreifen. Die Öffentlichkeit wird immer stärker eingeschränkt. Damit wird auch die Meinungsfreiheit eingeschränkt, die „öffentliche“ Meinung manipuliert. Das geschieht, so der Verdacht, durch Facebook mit den Nachdenkseiten: https://www.nachdenkseiten.de/

Da es heimlich geschieht – also ohne die Betreiber der Seiten zu informieren -, kann es freilich auch sein, dass manche meinen, dass dem so ist – wobei auch andere Gründe vorliegen können.

Triggerwarnung

Wer sich ärgern möchte: https://www.youtube.com/watch?v=l7bqPzboq2c Ist Brüssel eigentlich der Handlanger Habecks? Auf jeden Fall spielen sie Hand in Hand, die von der Leyens und die Habecks. Die einzigen, die das rigide durchsetzen werden, sind wohl die deutschen Herrscher samt ihrer medialen Propagandisten. Freuen wir uns, dann retten wenigstens wir die Welt! Irgendwie. Vielleicht. Nun ja. Guter Wille und guter Zwang waren da.

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Vernunft

Für mich ist Gott real, weil ich mit und in ihm lebe.

Für Kinder ist Transzendentes auch real. Sie erfahren Wirklichkeiten, die manchen erwachsenen Verstandesmenschen fremd sind.

Als Jugendliche lernen sie schmerzhaft, dass man dem Verstand allein trauen soll.

Dann ist für Gott kein Platz mehr, weil Eindeutigkeit das Zentrum geworden ist, Eindeutigkeit, das heißt: Verstand. Was ich sehe: Das ist. Was ich nicht sehe: Das ist nicht.

Im Leben lernen Menschen wieder schmerzhaft: Der Verstand ist nur eine Seite der Medaille – die Vernunft ist die andere.

Zur Vernunft gehört das Transzendente, die Wirklichkeit, die mit dem Verstand erst sekundär und nur rudimentär zu erfassen ist.

Für uns Christen: Gott in Jesus Christus. (2017)

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Wort zum Tag + Picard + Fährte für Journalisten + Geschwurbel und Geraune + Holzheizungen / Familenclans / Klimatisten + Aufgeblähte EU-Beamte/Angestellte + Soziale Probleme + NRW: 8 Vergewaltigungen pro Tag + Machtkämpfe + Christliche Scharlatane + Umweltplan der EU

Wort zum Tag

Es gibt eine Unmenge an sozialen Problemen in unserem Land.
Und unsere Regierung hat nichts Besseres zu tun,
als diese zu verschärfen – und neue hinzuzufügen.

Trümmer

Der von den Kommunisten 1937 im Lager ermordete Priester und Wissenschaftler Florenski schrieb in einem Brief, dass Menschen alles vernichten – sichtbar an der Zerstörungswut des Alten durch die herrschenden Kommunisten. „Ich kenne die Geschichte und die Geistesgeschichte gut genug, um eine Zeit vorherzusehen, in der man beginnen wird, nach den Trümmern des Zerstörten zu suchen. Darüber empfinde ich allerdings keine Freude, sondern eher Ärger. Ich hasse die menschliche Dummheit, die seit dem Beginn der Geschichte andauert und die offenbar bis ans Ende weiterbestehen möchte…“ (Zitiert nach: Schentalinski: Das auferstandene Wort. Lübbe-Verlag 1996,237)

Picard

Der Priester, der die Erde vermaß: Jean Picard – Wikipedia, die freie Enzyklopädie

Fährte für Journalisten

Wenn Journalisten eine Fährte riechen: https://www.cicero.de/innenpolitik/karllauterbach-universitaet-gesundheitspolitik-bundesgesundheitsminister

Geschwurbel und Geraune

Was ich aus dem Buch von Schentalinski: Das auferstandene Wort. Verfolgte russische Schriftsteller in ihren letzten Briefen, Gedichten und Aufzeichnungen, Lübbe 1996, lerne: Geschwurbel und Geraune in Medien waren manchmal der Beginn der Destruktion von Personen – damals durch staatliche Organe vollzogen, die sich dann auf die Medien beriefen. Heute sind es soweit ich weiß, keine staatlichen Organe – sondern Zivilgruppen, die das besorgen. https://www.cicero.de/kultur/geschwurbel-und-geraune-gegen-lindners-ehefrau

Holzheizungen

Habeck mag keine Holzheizungen. Diese Ideologen sind einfach nur krass. Pellets fallen auch darunter? https://www.youtube.com/watch?v=af_smvqypBU Und wie die gehypten Pelletheizungen der Garaus gemacht wird, wird in wenigen Monaten der Wärmepumpe der Garaus gemacht werden – denn jeder weiß: Sie bringen nicht das, was die Politik verspricht. Übrigens: Vor Pellets habe ich schon seit Jahren gewarnt. Von daher habe ich nichts für diese Heizungen – aber sie waren ja politisch gehypte.

Und: Was machen die Häuser, die im Schatten stehen mit Sonnendinger? Egal – wird Gesetz! Übrigens Holzheizungsverbot: Es sind ja nicht nur die Menschen betroffen, die heizen, sondern alle Waldbesitzer, die sich um die Wälder bemühen. Sie werden verarmen und das nicht mehr machen können. Und dann? Dann kauft der Staat alles auf – oder enteignet sie gleich. Staatsmonopolismus ist das Ziel – genauso wie die Menschen an den Tropf der Regierung zu hängen: Menschen können nur noch überleben, wenn der Staat ihnen was zuschießt, damit sie nicht ganz untergehen. https://www.agrarheute.com/management/recht/holzheizungen-verboten-neuen-gebaeudeenergiegesetz-606003

Angeblich soll die SPD gegen dien Holzheizungsverbot sein – wäre vernünftig, aber halten sie gegen Habeck durch oder fallen sie auch wieder um? SPD, FDP – alles Umfallerparteien https://www.br.de/nachrichten/meldung/spd-lehnt-verbot-von-holz-und-pelletheizungen-ab,30057e946

Wie neulich geschrieben: Ideologen haben das Ziel, die Menschen ständig in Aufregung zu halten, bis die armen Zugedröhnten dann ganz irritiert und kraftlos einfach nur noch resigniert gehorchen. Gleichzeitig wird das Demokratie, Demokratie, Demokratie genannt. Die Ampelmänner machen nichts anderes, als die Menschen mit ständig neuen Getrommel zum Wahnsinn zu treiben. Und mit jeder neuen Entscheidung dieser Ampelmänner und Ampelfrauen wird der Wert dessen, was bislang erreicht wurde, minimiert. Die Wohnung wurde teuer – weil man Gas hat. Nun wird Gas verteufelt – also ist die Wohnung wertlos. So vernichten sie und vernichten sie ununterbrochen Werte. Und das ohne überhaupt etwas an Werten aufzubauen.

Und wie geht es Wohnungseigentümergemeinschaften mit den zwangseinbauten? Es wird nicht zu besonders friedlichen Auseinandersetzungen kommen – notfalls müssen andere Eigentümer die Kosten für Miteigentümer übernehmen: https://www.focus.de/immobilien/keinesfalls-in-einer-sitzung-abhandeln-wie-wegs-die-waermepumpen-umstellung-meistern_id_191363375.html Wenn Politik sich anmaßt, Gewachsenes umzukrempeln und zu zerstören, sollte sie alles im Blick haben. Und das kann sie nicht. Sie sind auch nur Menschen. Nur sollen sie sich dann als Menschen nicht überheben und voller Arroganz Sachen anmaßen, die sie nicht bewältigen können.

Vielfalt heißt die Devise – aber nicht für Ideologen.

Sogar spiegel-online + titelt: https://www.spiegel.de/politik/deutschland/filz-bei-den-gruenen-robert-habecks-kluengelwirtschaft So langsam tröpfelt es nach oben durch. Auch der Focus hat das Thema aufgegriffen: https://www.focus.de/politik/deutschland/vetternwirtschaft-habeck-wegen-familiaerer-verflechtungen-in-der-kritik_id_191877552.html

Alle zukleistern mit Solar, so die Kliamtisten – Umweltschutz will aber auch noch ein Wörtchen mitreden: https://www.focus.de/finanzen/news/das-ist-so-nicht-akzeptabel-tschuess-gaensebluemchen-habecks-solar-plaene-machen-schon-gruene-kollegen-wuetend_id_191914336.html

Straßen-Klimatisten – viele Festnahmen. Ob die sich in den Polizeistationen auch festkleben? https://www.focus.de/panorama/welt/letzte-generation-will-berlin-lahmlegen-klima-kleber-blockieren-15-rettungswagen-proteste-in-der-ganzen-stadt_id_191514695.html Und da sagen manche, das sei kein Terror gegen die Bevölkerung.

Aufgeblähte EU-Beamte/Angestellte

Was passiert, wenn es in den Beamtenstuben zu viele Beamte gibt, die ihre Existenz irgendwie rechtfertigen müssen – mit neuen Gesetzen -, das kann man hier sehen: https://www.focus.de/immobilien/oekodesign-verordnung-der-eu-habeck-hoch-2-der-neue-heiz-hammer-aus-bruessel-setzt-noch-einen-oben-drauf_id_191978179.html

Die Beamtenschaft in den Regierungen muss massiv eingeschränkt werden. Das hätte zwei Vorteile: Einmal, sie müssten sich nicht rechtfertigen, indem sie Bürger drangsalieren und zum anderen: Wir hätten mehr Arbeitskräfte frei für wichtige Aufgaben, zum Beispiel an den Krankenhäusern.

NRW: 8 Vergewaltigungen pro Tag

Eine schreckliche Statistik: https://www.bild.de/regional/duesseldorf/politik-inland/fast-3000-faelle-in-2022-jeden-tag-8-vergewaltigungen-in-nrw-83657046.bild.html Was bedeutet das hochgerechnet auf Deutschland? Woran liegt das, dass so viele Frauen vergewaltigt werden? Wenn Moral nichts mehr zählt, wenn Moral erniedrigt wird, haben immer Menschen darunter zu leiden, wenn nicht mehr auf Moral aller im Lande geachtet wird. Nach dem Motto: „Von Moral und guten Sitten haben wir genug“. Wie hoch ist die Dunkelziffer, weil manche Frauen aus welchen Gründen auch immer – und sei es ideologischen bzw. um nicht unter Ideologieverdacht zu geraten – eine Vergewaltigung nicht anzeigen? Gibt es ein Interesse der Regierungen und aller relevanten gesellschaftlichen Gruppen, aktiv dagegen zu steuern, damit die einzelnen Menschen nicht Kriminellen ausgeliefert sind?

Machtkämpfe

Es tut einem weh zu sehen, wie gegen die Bevölkerung Machtkämpfe gekämpft werden. So auch im Sudan: https://www.tagesschau.de/ausland/afrika/sudan-evakuierungen-103.html

Berliner SPD

Bin mal gespannt: 54% für das Zusammengehen mit der CDU ist nicht gerade ein Jubelgrund. Eher einer, der die SPD zu einem äußerst unsicheren Koalitionspartner werden lässt. Es bleibt zu hoffen, dass die CDU ihr Profil bekommt – und nicht zum Anhängsel der SPD-Auseinandersetzungen wird: https://www.rbb24.de/politik/wahl/abgeordnetenhaus/agh-2023/beitraege/berlin-schwarz-rot-cdu-spd-neuer-senat-senatsposten.html

Christliche Scharlatane

Das ist die Gefahr, vor der schon lange gewarnt wird: Die Christen gewinnen rasant Mitglieder. Das ist schön – aber auch gefährlich, denn viele der neuen Christen sind abhängig von ihren Führern, weil sie keinerlei christliche Fundierung haben. Sie haben oft keine Bibel, keine theologischen Traditionen und Auseinandersetzungen. https://www.tagesschau.de/ausland/afrika/kenia-tote-101.html So springen dann Scharlatane auf den christlichen Zug auf und verführen Menschen. Es gibt Versuche der charismatischen Kirchen, Gemeinsamkeiten zu finden. Aber manche machen da nicht mit und isolieren sich. Manche trennen sich von den großen Kirchen, um selbstherrlich ihre Ideen umzusetzen.

Umweltplan der EU

Die EU mischt sich auch in alles ein – und lässt die Menschen nicht mehr selbst entscheiden. Alles muss den Menschen aus der Hand genommen werden – weil die dummen Bürger es selbst nicht hinbekommen. Dass aber die Politik klüger ist, das bezweifeln immer mehr, weil die Politik einfach nur noch ideologisch ist. Nun denn: Keiner kann natürlich was gegen eine bessere Umwelt haben und gegen Umweltschutz. Aber wenn die Politik in die Landwirtschaft eingreift, sie dezimiert, dann ist das kein gutes Engagement. Spannend ist, dass gegen den Einwand der Bauern gesagt wird – in dem beitrag – dass sie ja mehr verdient hätten. Aber warum haben sie mehr verdient? Weil die Preise gestiegen sind. Wie soll das ein Einwand gegen den Einwand sein? Aber das zeigt eben auch: Alles teurer machen, das ist das Ziel der Politik und ihrer Helfershelfer: https://www.tagesspiegel.de/politik/umweltplan-der-eu-kommission-bauern-befurchten-landnahme-9685295.html

Ich warte nur darauf, dass sie verbieten, die schönen Wiesen in den Bergen zu bewirtschaften. Und was dann? Dann haben wir bald keine schönen Wiesen mehr, sondern nur noch schöne Wälder.

Triggerwarnung

Fleischhauer: https://www.youtube.com/watch?v=ctjB9CJ0f_I

Klimatisten und Spieltheorie: https://www.youtube.com/watch?v=r780tnnJ-bg

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Nikolaj Kljujew (1884-1937)

Mit Jessenin hat der Dichter Nikolaj Kljujew (1884-1937) eine Zeitlang zusammen gearbeitet. Sie trennten sich. Während Jessenin versuchte, sich der bolschewistischen neuen Zeit anzupassen – es aber nicht so recht konnte – ging Kljujew später (nachdem auch er die Revolution als christliche Revolution begrüßt und Bauern befreiende Erwartungen an sie gestellt hatte) einen widerständigen Weg. Als Bauerndichter verstand er nicht, dass es der Revolution nur auf die Arbeiter und die Errichtung von Fabriken ankam. Die Kultur der Bauern wurde ignoriert, gar bekämpft. Die Bauern waren nur noch Nahrungsbringer – Mensch und Kultur zählten nicht. 1920 wurde Kljujew auf Drängen von anderen Schriftstellern wegen seines christlichen Glaubens aus der Partei ausgeschlossen und lebte in großer Armut, musste Hunger und Kälte ertragen. Durch den Ausschluss hatte er keine Möglichkeiten zu publizieren – und verdiente sich ein wenig durch betteln. Diesen widerständigen Weg war er zuvor auch schon in der Zarenzeit gegangen, war verhaftet und von der Geheimpolizei beobachtet worden. Er, der vor der Zusammenarbeit mit Jessenin fromme Wege ging, auch in Klöstern lebte (Erlebnisse, die nicht immer nachvollziehbar, vielleicht literarischer Art sind), beschrieb in Gedichten die Armut und die Kraft der Bauern. In der sowjetischen Zeit wurde er als Homosexueller heftigst kritisiert, verhaftet, freigelassen, 1932 trat er für verfolgte Schriftstellerinnen und Schriftsteller ein (z.B. Achmatova), schrieb 1934 einen Gedichtzyklus „Verwüstung“ (https://ru.wikipedia.org/wiki/), in dem er gegen die Verbrechen der Behörden protestierte, wurde 1934 verhaftet, 1936 wurde er, so der Vorwurf, wegen Beteiligung an konterrevolutionärer kirchlicher Gruppe verhaftet, in der Verbannung freigelassen, verhaftet, schwer krank freigelassen, 1937 wegen Mitgliedschaft in einer konstruierten, somit nicht vorhandenen Widerstandsgruppe [Schentalinski 408]) erschossen. Seine Gedichte standen in altgläubiger religiöser Tradition (obgleich er sich nicht in dieser gesehen hat), die er mit dem Bauerntum verbunden hat. https://web.archive.org/web/20171015231111/http://www.lyrikwelt.de/hintergrund/klujev-bericht-h.htm Biographische Angaben aus: https://ru.wikipedia.org/wiki

Kljujew war wohl Nachfahre eines berühmten Predigers mit prophetischer Begabung aus dem 17. Jahrhunderts, der ebenfalls für seinen Glauben eingetreten ist und getötet wurde. Er hatte sich einer Reform der Orthodoxen Kirche widersetzt.

Leider sind mir nur zwei Gedichte, die den Glauben reflektieren, zugänglich: Etkind 306f. In dem Gedichtfragment wünscht Kljujew einzugehen in die Wunden Christi durch die Taufe, er spricht vom Abendmahl, von den Trauben zu kosten, mit dem Blut Jesu, das singt, sich zu versengen, mit Christus am Kreuz zu sterben – dann ist in den letzten zwei Zeilen wohl die Auferstehung angesprochen worden. In dem Gedicht der „Sämann“ (1911/1918) schildert er dessen (wohl Jesu) Armut, dass er dennoch „licht und weise wie der Himmel“ ist, „Bin unenträtselt ich wie er.“ Die Menschen stoßen weit vor in der Welt, missachten jedoch ihn, die Weltseele. Die letzten Zeilen drohen das Weltgericht an. Er spricht sich 1922 (!) (s. Artikel ru.wikipedia) für ein Verstehen Christi aus, das Menschen stärkt und wieder zurückkehrt in die traditionelle Moral.

*

Einen breiten Raum nimmt Kljujew in dem Werk von Witali Schentalinski: Das auferstandene Wort. Verfolgte russische Schriftsteller in ihren letzten Briefen, Gedichten und Aufzeichnungen, Lübbe-Verlag 1996 (Kapitel 12) ein. Die Sowjetregierung bekämpfte sein freies Wort, sie versuchte, ihn zum Verstummen zu bringen. Fast wäre es gelungen – aber es wurden Ermittlungsunterlagen gefunden, die das verhindern. Er wurde als „Dunkelmann und Reaktionär, ein Volksfeind und Verbrecher“, als „>ein mittelalterlicher Mystiker<…, >ein literarischer Agent des Kapitalismus<, >ein feindliches Element<“ angesehen und entsprechend von den Herrschenden misshandelt. Aber er ließ sich nicht einschüchtern, was ihn umso verdächtiger machte. In einem Verhörprotokoll spricht er von einem Gedicht: „Es gibt Dämonen der Pest, der Lepra und der Cholera“, in dem er die Meinung geäußert habe, „daß das Land durch die Oktoberrevolution in einen Abgrund des Leides und der Not gestürzt“ wurde, dass die Industrialisierungspolitik die „Schönheit des russischen Volkslebens“ zerstören werde, Millionen Menschen leiden. Das habe er auch in den Gedichten „Gamajuns Gesang“ und in seinem „Gedicht über den Weißmeer-Ostsee-Kanal“ ausgesprochen. Dass die Kollektivierung ein Übel sei, habe er in dem Gedicht „Das verbrannte Land“ zum Ausdruck (gebracht)“ (400f.). Wie Schentalinski schreibt, blieben Mandelstam und Kljujew in den Folterkammern standhaft, denn ihre Seele „gehört einem höheren Wesen.“ Auf Seite 403 wird aus dem Gedicht „Gamajuns Gesang“ zitiert, in dem er prophetisch die Zerstörung der Natur (der heiligen Erde) durch die Sowjets anprangert. In einem Gedicht greift er einen „Wermutsstern“ auf, der Wasser und Luft vergiftet, Menschen einen Pesthauch bringe und kein Vogel und Fisch dort mehr lebte. Der Wermutsstern ist, so Schentalinski, Aufnahme der Apokalypse des Johannes – und ein Wermutgewächs heißt im Russischen: Tschernobyl. In seinem Gedicht „Das Lied von der Großen Mutter“ werden religiöse Traditionen Russlands zusammengetragen. Man dachte, das Gedicht sei ganz verloren gegangen, es ist dann doch wieder aufgetaucht. Zuletzt auch hier: es werden Formulierungen der Apokalypse des Johannes aufgegriffen, um die schlimme Situation in der Sowjetunion wiederzugeben. Es endet laut Schentalinski damit, dass Christus einer Prozession russischer Heiliger entgegengeht, und „die Verschmelzung der Seelen eines Lebenden und eines Heiligen führt zum Aufbruch nach der unsichtbaren Stadt Kitesch“ – die eine für die russische Mythologie wichtige Stadt ist (416). Und die Zukunft bringt eine Vernichtung des barbarischen kommunistischen Systems. Schentalinski zitiert zum Schluss einen Text, der die Zerstörung des (bolschewistischen) Götzendienstes ausspricht und sagt, dass, wer der Heimat treu bleibt, dem „Brennt mit Tränen in die Seiten / Ein das Kreuz, das ewig leuchtet, / Wird, geheimnisvoll geleitet, / Pfade zwischen Zeilen, schauen / Wahrer Schönheit in die Augen.“ (418)

Die Bibel verhilft zur Sprachfindung, zur Einordnung von geschichtlichen Ereignissen der jeweiligen Zeit, weil Gott als Herr der Geschichte erkannt wird. Und Christus wird aus der Perspektive der jeweiligen Zeit und des jeweiligen Ortes als einer gesehen, der den Blick auf die Zukunft öffnet und weitet. Christlicher Glaube schenkt Hoffnung wider allen Augenscheins.

Siehe: https://gedichte.wolfgangfenske.de/

Gedicht und Psalm 100

Gedicht, das ich neulich im Blog hatte – neu: kombiniert mit Psalm 100

Jesus sagt:
Ich bin das Leben.
Wer in ihm ist,
hat das Leben, Lebendigkeit, Licht, Farbe, Aufblühn
hier und ewig.

Der Tod sagt:
Ich bin der Tod.
Wer in ihm ist,
hat Erstarrung, Blutleere, Kälte, finsteres Nichts, Welke
hier und ewig.

Christus, das Leben, durchdringt
die Welt des Todes
wie ein Lichtstrahl, wie Musik, Lebenshauch,
mit Hoffnung, Liebe, Zukunft, Freude
hier und ewig.

Jauchzet dem HERRN, alle Welt!
Dienet dem HERRN mit Freuden, kommt vor sein Angesicht mit Frohlocken!
Erkennet, dass der HERR Gott ist!
Er hat uns gemacht und nicht wir selbst zu seinem Volk und zu Schafen seiner Weide.
Gehet zu seinen Toren ein mit Danken, 
zu seinen Vorhöfen mit Loben;
danket ihm, lobet seinen Namen!
Denn der HERR ist freundlich, 
und seine Gnade währet ewig und seine Wahrheit für und für.

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Die Herrscher und die Beherrschten: Lenin, Stalin, Gorki

Ich habe Texte von Gorki (Alexei Maximowitsch Peschkow; 1868-1936) als Jugendlicher gerne gelesen, das heißt Kurzgeschichten von ihm (Maxim Gorki: Meister-Erzählungen, Droemersche Verlagsanstalt, o.J.). In dem Band von Witali Schentalinski (Das auferstandene Wort. Verfolgte russische Schriftsteller in ihren letzten Briefen, Gedichten und Aufzeichnungen, Lübbe Verlag 1996) wird das Verhältnis von Gorki zu den Machthabern im Kreml anhand von Funden in der sowjetischen Geheimdienstzentrale dargestellt. Freilich war Gorki kein Verfolgter. Aber interessant, was über ihn in den Archiven sowjetischer Geheimdienste gefunden wurde.

Gorki war mit Lenin (1870-1924) befreundet – die Freundschaft war aufgrund der unterschiedlichen Ansichten über die Revolution, die Religion, das Volk nicht frei von Spannungen; die Freundschaft kühlte jedoch immer mehr ab – aber wie auch andere Schriftsteller seiner Zeit versuchte Gorki der Revolution gute Seiten abzugewinnen und Lenin großzuschreiben, konnte es aber nicht so ganz.

In diese Zeit passt ein Wort Gorkis zu Lenin: „Ich weiß, dass ich ein schlechter Marxist bin. Aber schließlich sind wir Künstler alle ein bißchen unzurechnungsfähig.“ (451)

Intellektuelle, die nicht mitmachen, sind Dreck

Gorki war mit dem Fortgang der Revolution nicht einverstanden. Er half Schriftstellern und versuchte kulturelle Tradition so gut er konnte zu bewahren – versuchte aber gleichzeitig, sich anzupassen. Er war hin und her gerissen von Anpassung und Widerstand. Lenin versuchte seinerseits den berühmten Schriftsteller-Freund streng an seine Revolution anzupassen. Streng weist er ihn darauf hin, dass die Intelligenzler, die Gorki zeitweise am Herzen lagen, „Lakaien des Kapitals (sind), die sich einbilden, das Hirn der Nation zu sein. In Wirklichkeit ist das kein Hirn, sondern Dreck.“ Damit versuchte er Gorki von dessen Einsatz für die Schriftsteller abzuhalten. Mit allen Mitteln der Propaganda wurde gearbeitet. Schentalinski erinnert sich in diesem Zusammenhang an einen Satz Puschkins: „Erhebender Betrug ist uns teurer als niedrig-finstere Wahrheit.“ (462) Menschen wollten diesem Propaganda-Betrug glauben.

Nicht das Individuum ist wichtig – das Ziel ist es

Zahlreiche Schriftsteller wurden aus Russland ausgewiesen, unter ihnen auch Gorki (bzw. er wurde hinauskomplimentiert; 1921) – aber der den Sozialisten geneigte Schriftsteller Blok, der sehr krank war, den wollte man nicht gehen lassen, sodass er dann wohl an Hunger/Skorbut starb, kurz darauf wurde auch Gumiljow (der Ehemann von Achmatowa), „der ohne jeden Grund bezichtigt worden war, an einer weißgardistischen Verschwörung mitgearbeitet zu haben“ erschossen.

Der große Unterschied zwischen Gorki und Lenin: Für Gorki hatte jeder Mensch (zunächst) Wert – für Lenin war der Mensch nur Material zur Durchsetzung seiner Ideologie.

Denunzianten fördern die RevolutionTrennung von Freunden

Und so forderte Lenin das Denunziantentum: „Wenn uns etwas Schaden zufügt, dann sei das nicht Denunziantentum, sondern der Mangel an Denunziationen… Man könne die beste Freundschaft pflegen, aber wenn sich politische Meinungsverschiedenheiten einstellten, seien wir nicht nur gezwungen, die Freundschaft zu beenden, sondern weiter zu gehen und Anzeige zu erstatten.“ (466)

Verantwortungsloses Experiment eines Theoretikers – Leiden des Volkes stärkt das Volk

Nachdem Gorki ausgewiesen worden und Lenin (1924) gestorben war, schreibt er über Lenin, dass dieser ein amoralischer Mensch gewesen sei, „der das Unglück des Volkes mit hochherrschaftlicher Gleichgültigkeit betrachtet, eines Theoretikers und Träumers, der vom wirklichen Leben nichts versteht“, der „dieses verantwortungslose Experiment“ durchgeführt hat (469). Das Leiden der Bevölkerung sieht Gorki jedoch als eines an, das das Volk stärke und reinige. Nach Lenin kam der Berufsrevolutionär Stalin (1878-1953) an die Macht.

Missbrauch des naiven Schriftstellers

Gorki wankte hin und her – entsprechend misstrauten ihn sowohl die Exilrussen (denen er herablassend begegnete) als auch die Bolschewisten. Die Letztgenannten kontrollierten auch die Post, die von Gorki an Menschen des Landes geschrieben wurde bzw. von ihnen an Gorki gesandt worden war. Manche schilderten die brutale Situation in der Sowjetunion und verstanden nicht, warum Gorki mit seinem nationalen und internationalen Gewicht nichts dagegen sagt, im Gegenteil, die Briefschreiber auch noch öffentlich erniedrigt (485ff.). Die Menschen, denen Gorki geschrieben hat und die Gorki geschrieben haben, gerieten nun in den Fokus des Geheimdienstes. Dadurch war Gorki – ohne dass er es in seiner Naivität wusste – auch ein Lockvogel des Geheimdienstes. Zum anderen haben Bolschewisten Gorki herablassend behandelt, weil er ja nicht voll und ganz auf der Seite der Wahrheit sei.

Ein alter Wissenschaftler für die Freiheit der Wissenschaft

In dem Abschnitt wird auch ein Wissenschaftler zitiert, der Gorki die Situation beschrieben hat. „Wir, die Vertreter der Wissenschaft, der geistigen Arbeit des gesprochenen und gedruckten Wortes, sind aller Rechte auf ein freies wissenschaftliches und intellektuellen Schaffens beraubt und durch die Drohungen… zum Schweigen gezwungen.“

Eine kleine Clique bestimmt gegen den Willen der Menschen

Ein anderer schreibt: „An der Spitze der gesellschaftlichen Bewegung steht eine kleine Gruppe von Waffengefährten Lenins… Ihre Thesen, ihre Postulate und Ideen liegen unserer Gesetzgebung zugrunde. Man hat sie dem Fleisch und Blut des russischen Volkes injiziert und sie durch die revolutionäre Ordnung sämtlichen Aspekten unseres Alltagslebens aufgezwungen. Häufig gegen unseren Willen…“ Ein Bauer schreibt ihm, dass wenn einer mutig sei und sagt, dass der jeweilige Kommunist nicht recht hat, dann wird er als „feindliches Element“ eingestuft.

Vom Herrscher bestechen lassen

Gorki wurde (ohne zu wissen?) von dem Regime finanziell unterstützt, kehrte 1927 nach Russland zurück, bekam eine große Villa, Datschen – und er durfte immer wieder ausreisen. Und vor allem: Stalin übergab Gorki Macht und wurde zum Zentrum eines von Stalin initiierten Gorki-Kultes.

Neue Sicht auf die Realität – gegen die Realität

In der Nachfolge Lenins haben Gorki und Stalin die Idee in der „Gorki-Villa“ des „sozialistischen Realismus“ entwickelt, das heißt: Die Gegenwart muss aus der Perspektive der guten Zukunft betrachtet werden – das heißt aber auch, dass die gesamte Kunst der Vergangenheit aus der Sicht der sozialistischen Perspektive der Arbeiterklasse dargestellt werden soll. Und so wird unter anderem auch Rembrandt als Maler der Arbeiterklasse neu einzuordnen sein (507f.). Stalin nannte die anwesenden Schriftsteller „Ingenieure der Menschenseelen“. Viele von ihnen landeten dann freilich später im Gefängnis oder wurden ermordet.

Strafmaßnahmen gegen Abweichler

Abweichler wurden als Kriminelle angesehen. Von daher scheint es laut bisherigen Archiv-Unterlagen Gorki nicht weiter interessiert haben, dass Schriftstellerkollegen in den Gulags inhaftiert waren bzw. erschossen wurden, wenn er es denn überhaupt wahrgenommen hat. Die Umerziehungsarbeit wurde von ihm begrüßt. „Wenn der Feind sich nicht ergibt, wird er vernichtet.“ Ebenso wandte er sich gegen die von ihm so genannten „Berufshumanisten“ (518f.). Selbst dann, wenn gegen seine Freunde agitiert wurde, unterstützte er das.

Als man ihn nicht brauchte, ließ man ihn fallen

Gorki wurde von Stalin fallen gelassen. Warum? – darüber gibt es Vermutungen. Gorki seinerseits erkennt, dass er nicht mehr frei ist. Er starb 1936 wohl eines natürlichen Todes. Seine Asche wurde geehrt – seine Mitarbeiter bzw. Menschen seines Umfeldes wurden weitgehend hingerichtet.

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