Weihnachts-Engel

Woher wissen wir eigentlich im Lukasevangelium, dass es sich mit der Geburt Jesu um eine besondere Geburt handelte? Im Wesentlichen durch die Botschaft des von Gott gesandten Engels.

Woher wissen wir eigentlich im Matthäusevangelium, dass es sich mit diesem noch ungeborenen Kind um etwas Besonderes handelte? Im Wesentlichen durch Engel, die im Traum erschienen.

Dann hören wir im Lukasevangelium noch von Elisabeth, deren Ungeborenes eine Botschaft zappelt, im Matthäusevangelium ahnen die Weisen etwas von der Bedeutung des Kindes dadurch, dass sie dem Stern folgten. Begleitet wird die Engel-Botschaft durch den Grundton: Verheißen durch Gott in alttestamentlichen Texten.

Und natürlich von der Mutter. Aber Mütter fallen als Zeuginnen aus. Zu parteiisch.

Ist das alles nicht zu wenig? Nein, denn all die Texte sind aus dem Licht des ca. 30 Jahre später wirkenden, dem erwachsenen Jesus Christus und seinem Sterben und Auferstehen zu lesen.

Die Weihnachtsgeschichten sind als solche nur Stückchen eines wunderbaren Mosaiks, das in seiner Gesamtheit – und dazu gehören auch die Verheißungen alttestamentlicher Texte – erfasst werden will.

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Manche mögen traurig darüber sein, dass uns heute die Engel nicht als Interpreten dessen erscheinen, wie es die Evangelisten berichten. So etwas Großartiges wünschen sich manche heute. Für mich ist das Bekenntnis der Evangelisten und der Menschen seitdem, die Jesus Christus im Geist Gottes folgten und folgen, wunderbar und großartig. (2019)

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