Man sagt, wenn einer krank ist, Not leidet usw. und dann den Weg zu Gott findet: Er benötigt irgendwoher Kraft, dann sucht er eben Gott. Er ist zu schwach, um selbst das Leben führen zu können. Oh nein, dem ist nicht unbedingt so. Wer Not leidet, existentielle Not, der beginnt zu verstehen, der beginnt, hinter der Oberflächlichkeit das Wahre zu erkennen, er beginnt, tiefer die wahren Zusammenhänge zu ahnen – und vielleicht bekommt er sie im Glauben auch zu sehen. Er erkennt sich selbst wie er in Wahrheit ist und nicht, wie er sich gerne sehen möchte, als stark, stabil, groß und als toller Mensch. Er erkennt sich in seiner Traurigkeit, Einsamkeit, seinem Hunger nach Leben, seiner Sehnsucht nach dem, was Gott allein geben kann. Er erkennt die Versöhnung mit Gott, seinem eigenen Ursprung. Und dann kann er sich geborgen wissen in der Fülle Gottes. (Oktober 2015)
Gott segne Dich mit seiner Gegenwart: in Traurigkeit und Freude, in Einsamkeit und Gemeinschaft, in Krankheit und Gesundheit, in Antworten und Fragen.
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Noch ein Kranich-Bild vom 20.10. – was für eine Menge an Kranichen über uns am 20. hinweg gezogen sind, das war einfach faszinierend:
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