Menschen leiden. Man kann das Leiden aus unterschiedlichen Perspektiven betrachten: Aus der rationalen Perspektive, aus der authentischen Perspektive.
Rational gibt es die: Alle Lebewesen, die leidensfähig sind müssen leiden – Leiden gehört zur Evolution dazu. Alles zufällig geworden – entsprechend muss der Mensch als leidensfähiges Wesen, das er zufällig geworden ist, eben leiden. Dann gibt es die verschiedenen Aussagen aus religiöser Perspektive. Ich hatte sie genannt.
Dann gibt es die Perspektive: Menschen die Leiden überwunden haben, interpretieren Leiden aus ihrer jeweiligen Perspektive rückblickend – aber als etwas, das überwunden wurde.
Dann gibt es die authentische Theodizee: Menschen, die im Leiden stecken, interpretieren ihr Leiden. Aber auch hier – und das ist meine Intention, mein Schwerpunkt – auch Menschen, die im Leiden stecken interpretieren ihr Leiden nicht starr. Die Interpretationen variieren mit dem Leidensdruck, dem jeweils empfundenen Grad des Leidensdruckes, den Erfahrungen, der sozialen Situation…. Darum kann es die ein und alles und für alle erklärende Antwort nicht geben.
Wie auch immer die Perspektiven sind: Man wird einem anderen Menschen nicht gerecht, wenn man dessen (zeitbedingte) Antwort beckmesserisch analysiert. Man hat ja auch schon mit seinen eigenen versuchen, Antworten zu finden, genug zu tun.
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An dieser Stelle möchte ich – neben den bisherigen Erfahrungen im Kontext der Weißen Rose – auf die unterschiedlichen Reaktionen – willkürlich ausgewählt – hinweisen:
Samuel Koch: Zwei Leben
Nick Vujicic: Mein Leben ohne Limits
Jennifer Strickland: Bekenntnisse eines Topmodels
Joni Eareckson-Tada: http://www.joniandfriends.org/
Bethany Hamilton: DVD: Soul Surfer. Die wahre Geschichte der Bethany Hamilton
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Sie blieben nicht in dem Warum, Gott! stecken,
resignierten nicht in dem: Du bist nicht, Gott!,
sondern mit Gott im Rücken handelten sie zum Wohl vieler Menschen.
https://www.wolfgangfenske.de/impressum-datenschutz.html und www.blumenwieserich.tumblr.com