Diejenigen, die aus Deutschland heraus Erdogan gewählt haben – lassen viel von ihrer Einstellung erkennen. Wird die Ditib in Deutschland ihren Anforderungen, zur Integration beizutragen, gerecht? Es sieht nicht so aus: https://www.tichyseinblick.de/meinungen/erdogan-ditib-und-die-bundesregierung/
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Schulz wendet sich dagegen, dass Türken in Deutschland über die Todesstrafe abstimmen dürfen – weil er davon ausgeht, dass viele Türken dafür stimmen könnten? http://www.spiegel.de/politik/deutschland/tuerkei-und-die-todesstrafe-martin-schulz-lehnt-referendum-in-deutschland-ab-a-1146133.html Will man lieber nicht wissen, was sie denken? Nein. Man ahnt, was sie denken. Und da die Todesstrafe der Menschenwürde widerspricht, samt dem Grundgesetz (Artikel 102: Die Todesstrafe ist abgeschafft) und Deutschland die Todesstrafe weltweit nicht unterstützt, darf man nicht zulassen, dass Menschen, die bei uns wohnen, diese installieren helfen. Wenn es denn gesetzlich möglich ist. Meine Frage ist nämlich: Wenn es gesetzlich möglich ist, Wahlen von unserem Land aus, die in der Türkei durchgeführt werden, zu verbieten, warum man das nicht längst gemacht hat.
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Ditib nimmt den Preis nicht an: http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/big-brother-award-negativpreis-geht-an-tuerkisch-islamische-union-ditib-a-1146311.html Digitalcourage sieht auch Versagen von Behörden.Weitere Preise gehen an…: Siehe Artikel.
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Muslime wenden sich gegen Antisemitismus: http://www.spiegel.de/lebenundlernen/schule/berlin-muslime-verurteilen-antisemitismus-an-schulen-a-1146151.html :
Die Unterzeichner verurteilen die Übergriffe und appellieren an alle Muslime, sich ihres Glaubens würdig zu verhalten. Die Diskriminierung Andersgläubiger lasse sich nicht mit dem islamischen Glauben rechtfertigen.
Ich finde diesen Text sehr wichtig, den Juden und Muslime erarbeitet und unterschrieben haben. Er ist vom Mai 2016 – und ich ärgere mich, dass ich ihn bislang nicht entdeckt hatte. Wie kommt das? Wurde er medial nicht wahrgenommen? http://meet2respect.de/islam-judentum/grundsatzerklaerung/:
> Gewalt – nicht in unserem Namen
Wir setzen uns dafür ein, dass in Deutschland niemand wegen seiner religiösen Identität diskriminiert wird, und treten jeder Radikalisierung, jeder Ungleichwertigkeitsideologie und jeder Ausgrenzung entgegen. Wir halten Gewalt zur Durchsetzung politischer Ziele in keiner Weise für gerechtfertigt oder akzeptabel und distanzieren uns von Personen und Organisationen, die Gewalt relativieren, rechtfertigen oder sogar selbst ausüben. Wir vertreten die Überzeugung, dass noch ungelöste Konflikte in anderen Teilen der Welt, namentlich der Nahostkonflikt, keinen Einfluss auf das friedliche Zusammenleben von Juden und Muslimen in Deutschland haben soll und darf.
Ungeachtet unterschiedlicher Standpunkte zum Nahost-Konflikt stimmen wir darin überein:
Wir erkennen sowohl das Recht des palästinensischen Volkes auf Selbstbestimmung als Nation in Frieden und Freiheit als auch das Existenzrecht Israels als Staat in international anerkannten sicheren Grenzen an. Wir akzeptieren, dass es über den Verlauf der Grenzen unterschiedliche Meinungen gibt. Wir distanzieren uns von sämtlichen sowohl islamischen als auch jüdischen Organisationen, die zu Gewalt aufrufen und/oder sich nicht von dem Gebrauch von Gewalt distanzieren.
Impressum http://www.wolfgangfenske.de/