Türkei und Gabriel + Antisemitismus in den USA + Deutsche Wirtschaftspolitik + Umweltministerium

Gabriel hat Recht, man muss auf das Einende sehen – nicht auf das Trennende http://www.dw.com/de/gabriel-betont-freundschaft-zur-t%C3%BCrkei/a-37813275 Das muss aber der Türkei gelten und nicht der türkischen Regierung. Wir haben sicher ungemein viel gemeinsam mit den liberalen Türken, mit den Türken, die Freiheit, Gerechtigkeit, Recht erstreben. Diese sollen im Blick stehen. Nicht diese Regierung, die den Türken all das nimmt, was sie sich ersehnen. Sicher wird Erdogan von anderen getragen, die starke Osmanen erträumen, die eine isolierte über alle stehende Türkei erträumen, die herrscht und beherrscht. ob wir mit diesen Gemeinsamkeiten haben, ohne uns politisch auszuliefern? Und das erinnert mich dann doch zu sehr an den vielfach geschmähten Chamberlain – dessen Name leider für das steht, was andere mit verbrochen haben: Anbiederung an das NS-Regime.

Kurz nachdem Gabriel das gesagt hat:

Erdogan ist schon krass. Man denkt: Krasser gehts nimmer – aber dann: http://www.zeit.de/politik/ausland/2017-03/recep-tayyip-erdogan-tuerkei-deutschland-behoerden-nazi-methoden-wahlkampfauftritte Warum ist der so sauer? Bald hat er ja alle, die gegen sein Vorhaben stimmen könnten in Haft… – dürfen eigentlich in der Türkei Inhaftierte wählen – und zwar geheim wählen? Auch einige Frauen, die gegen die Änderung der Verfassung demonstriert haben, wurden festgenommen.

Ich finde die Idee des Österreichers Kern gut, sich EU-weit über das Verhalten der Erdogan-Türkei abzustimmen, damit nicht Deutschland – hinzu kommen die Niederlande und Österreich – allein (ich sage es mit eigenen Worten) diesen Unverschämtheiten ausgeliefert sein muss.

Ich kann nur sagen: Gott sei Dank ist die Türkei noch kein EU-Mitglied. Die Arroganz des Erdogan hatte sich schon damals abgezeichnet, als er die Türkei als Retter der EU angepriesen hatte. Die armen Türken.

*

Das ist wirklich die Frage: Warum wurden all die Antisemiten in den USA bislang ignoriert? Es gab Seiten, die immer wieder darauf hingewiesen haben (die ich manchmal auch im Blog hatte). Aber insgesamt schauten die Amerikaner weg. Das hat sich zum Glück geändert – aber leider musste erst Trump kommen, dem man das in die Schuhe schieben konnte – noch schlimmer ist, dass erst diese Auswüchse geschehen mussten, damit man darauf aufmerksam wird.

*

Ja, sie schimpfen über die deutsche Wirtschaftspolitik und die Stärke. Darum will ehemaliger EU-Schulz das sicher auch ändern. Aber besser wäre es, wir nützen unsere Stärke, um anderen zu helfen. Geschieht das genug? Ich denke dabei nicht nur daran, andere Staaten zu unterstützen, indem man ihnen Geld zuschiebt, indem wir unsere Finanzwirtschaft der EU abgeben… – ich denke daran, dass wir Menschen aus anderen europäischen Ländern viel stärker die Chance geben, sich bei uns ausbilden zu lassen, hier Arbeitsplätze bereit stellen, damit sich die schlimme Arbeitslosen-Lage in manchen Ländern entspannt: Portugal: 10%, Kroatien: 11%, Italien: 12%, Spanien: 18%, Griechenland: 23%!

*

Dass die Windkraftanlagen-Gegner das Umweltministerium bzw. die von diesem Ministerium gesponserte Gruppe nicht akzeptieren, dürfte doch kaum verwundern. Wer sieht denn das Umweltministerium in dieser Frage als neutral an? http://www.zeit.de/2017/08/windkraft-proteste-erneuerbare-energien Windkraft zerschandelt Umwelt. Werden Alternativen genug bedacht, wird genug an Alternativen geforscht?

Impressum http://www.wolfgangfenske.de/

KategorienAllgemein

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert