Flüchtlingsgipfel + Leitkultur + Armes Deutschland + Arme Aldi-Kritiker + Muslime in Deutschland

Soweit ich den Nachrichten entnehmen kann, sind die Vorhaben des Flüchtlingsgipfels recht gut – wenn das denn umgesetzt wird – und wurden in meinem Blog auch immer wieder betont: http://www.focus.de/politik/deutschland/fluechtlingsgipfel-in-wien-merkel-will-hunderte-fluechtlinge-aus-suedeuropa-annehmen-und-haerter-abschieben_id_5983298.html

Eines muss aber gewährleistet werden und darüber scheint nicht diskutiert zu werden(?): Wahre Flüchtlinge müssen unbedingt Zugang nach Europa erhalten. Wie kann man das bewerkstelligen, wenn alles, aufgrund der verstopfenden Migranten, dicht gemacht wird? Ich habe auch keine Lösung. Vielleicht geht das über Botschaften? Flüchtlinge, die in Botschaften Unterschlupf finden… – aber da wird sicher der jeweilige Staat Zäune drumbauen, damit politische Flüchtlinge nicht fliehen können. Die wahren Flüchtlinge dürfen nicht ausgeschlossen werden. Das muss auf Dauer wieder gewährleistet werden.

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Alexander Grau sagt Richtiges zum Thema Leitkultur:

Weil nationale Selbstbilder historisch gewachsen sind, sind sie häufig widersprüchlich und unsystematisch, zirkulär sind sie sowieso. Das macht sie aber nicht unsinnig. Menschen definieren sich nun einmal überwiegend über ihre Herkunft, über ihre Abstammung und verschiedene Formen der Überlieferung.

Er schreibt dazu freilich noch viel mehr, darum sollte man es insgesamt lesen: http://cicero.de/salon/migrationskrise-und-identitaet-was-ist-deutsch-und-wenn-ja-wie-viele

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Deutschland ist ärmer als ich dachte: Wir liegen weltweit gesehen nur auf Platz 18. Sogar noch hinter Frankreich: http://www.finanzen100.de/finanznachrichten/wirtschaft/global-wealth-report-in-diesen-laendern-sind-selbst-die-normalbuerger-am-reichsten_H587699013_325689/

Es fehlen Kommunen Gelder für Schulen: http://www.spiegel.de/lebenundlernen/schule/kfw-untersuchung-schulen-fehlen-34-milliarden-euro-a-1113768.html

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Aldi wird kritisiert, weil sich manche „Kund*innen“ nicht von einer „Einfach ist mehr“ Kampagne begeistern lassen wollen: http://ze.tt/warum-sich-viele-ueber-die-neue-aldi-kampagne-aufregen/

Es gibt Menschen, die sich über alles aufregen. Meine Frage ist, ob alle Leute, die sich über Kinkerlitzchen aufregen, sogleich Raum in einem solchen Medium bekommen müssen. Ja, natürlich, denn die Diskussion nützt Aldi.

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Muslime sollen in Deutschland als Individuen wahrgenommen werden und nicht durch die Vorgaben konservativ-traditionalistischer muslimischer Verbände: http://www.zeit.de/2016/38/muslime-deutschland-verbaende-verhaeltnis

Aziz Bozkurt hat Recht. Das sagen viele schon sehr lange. Aber bislang hat die Politik auf diese Forderungen nicht reagiert, sondern den konservativen Kräften im Islam sehr viel Raum gegeben. Ist klar, denn sie haben sich ja auch zu Vertretern der Muslime selbst aufgeblasen. Von daher finde ich es gut, dass NRW der Ditib gegenüber kritisch geworden ist, endlich. Die anderen Bundesländer warten wahrscheinlich ab, wie der Kampf mit der Ditib-AKP ausgehen wird. Aber sie sollten NRW unterstützen, statt sich von der Ditib-AKP über den Tisch ziehen zu lassen. Zudem: Die konservativ-traditionalistischen Muslime sind organisiert. Andere tun es erst zaghaft.

Impressum http://www.wolfgangfenske.de/

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