Was muss geschehen, dass Integration nicht nur auf geduldigem Papier zur Beruhigung besorgter Bürger geschrieben steht? Es läuft unendlich viel schief in unserem reichen Land: http://www.spiegel.de/panorama/justiz/berlin-kriminalitaet-am-kottbusser-tor-platz-der-verdammten-a-1086321.html
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Gewalt der Clans – sie macht nicht Angst, weil sich die libanesischen Clans gegenseitig töten oder bekämpfen. Sie machen Angst, weil sie Schlimmes befürchten lassen für die Zukunft unseres Landes. Rechtsfreie Räume haben den Drang, sich immer weiter auszubreiten – und auch die normale Bevölkerung schliddert mit hinein. http://www.focus.de/regional/essen/essen-libanesischer-familienkrieg-macht-normalem-buerger-angst_id_5427384.html Ich möchte nur an die Anwälte erinnern, die im Dienst dieser Kriminellen stehen – gegen die hat wahrscheinlich kein normaler Mensch mehr eine Chance. Wer legt sich rechtlich mit diesen an? Und wenn, wird der normale Mensch, der Zeuge eingeschüchtert? Wenn dann auch noch prominente Rapper und co. als friedliches Aushängeschild solcher Kriminellen gelten, dann schwindet auch die Hemmschwelle, selbst dazu gehören zu wollen, bei Jugendlichen, denn dann ist man wer. Man ist Teil einer starken Gruppe – auch wenn sie kriminell ist – gerade das ist cool.
Berlin, Bremen, Essen… – die Verantwortlichen haben zu lange Kriminelle gewähren lassen – nun kann man sie kaum noch in den Griff bekommen. Kann man sie in den Griff bekommen? Muss das Gesetz zur kriminellen Bandenbildung neu formuliert werden? Wird es angewendet? Kann man gegen Verantwortliche vorgehen, die für diese schlimmen Zustände mit verantwortlich sind, weil sie diese nicht rechtzeitig bekämpft haben? Gibt es hier Handlungsbedarf? https://de.wikipedia.org/wiki/Kriminelle_Vereinigung
Maaß und co. bekämpfen bürgerliche Freiheiten – da, wo sie kämpfen müssten, sieht man sie nicht kämpfen – oder heißt die Devise Schwanz einziehen?
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Über die Hart aber fair Sendung: Ist der Islam terroristisch oder nur der Terror islamisch? http://www.pro-medienmagazin.de/fernsehen/detailansicht/aktuell/terroristischer-islam-oder-nur-islamischer-terror-95668/ : Wenn man nach diesem Artikel geht, dann hat sich endlich sachliches Argumentieren breit gemacht, statt ständige Islam-Apologetik. Aber ich habe auch andere Stimmen gehört – alles die gleiche Beruhigungspille.
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Diese Reihe gehört der Islam-Apologetik an: http://www.pro-medienmagazin.de/gesellschaft/detailansicht/aktuell/zeit-online-will-ueber-islam-aufklaeren-95669/ Im ersten Beitrag wird gezeigt, dass der Islam sich massiv wandelt, in unterschiedlichen Staaten auch ein anderes Gesicht habe (Beispiel der eigenartige Vergleich Indonesien und Saudi Arabien) und dass die Islamisten Folge geopolitischer Auseinandersetzungen sind (Folge des Kolonialismus und des Irakkrieges). Da fragt man sich dann: Und, was will uns das sagen? Ist der islamistische Terror nur Folge des Kolonialismus und nicht auch Folge davon, den Koran wörtlich zu nehmen – wie er es verlangt und vom Wahhabismus weltweit exportiert wurde? Unterschiedliche Interpretationen des Koran haben unterschiedliche Gruppen zur Folge, heißt es weiter. Und dann kommen auch wieder die Christen ins Spiel – es gibt ja auch konservative Christen. Kurz: Immer dasselbe Theater, um von der Verantwortlichkeit des Islam und der Muslime abzulenken. Sagen wir das alles mal den Opfern der Islamisten.
Und der zweite Beitrag ist auch wieder eine sonderbare Wiedergabe unserer Zeit: Islamisierung findet nicht statt, Flüchtlinge sind so wenige, die bekommt kaum einer zu Gesicht, Islamkritiker sind hysterisch und haben keine Argumente, in der Diskussion wird Antisemitismus und die Islamkritik in einem Atemzug genannt. Es werden die HassMails, die sie bekommt thematisiert. Warum sagen viele, Islam passe nicht zu westlichen Werten? Weil sie ein Konstrukt des Islam ablehnen und nicht den Islam kennen.
Auch hier – ich halte ein und stelle den Beitrag nicht ganz dar: Er wimmelt nur so von Rassismus- Unterstellungen usw., usw. Was soll das?
Der EuroIslam ist ein Konstrukt, den man unbedingt unterstützen muss, welcher Art auch immer. Und diese Konstrukte unterscheiden sich – aber alle haben gemeinsam, dass sie wesentlich Werte des Westens aufgegriffen haben. Aber der EuroIslam kämpft um das Überleben – es ist zu befürchten, dass er eine minikleine Sekte innerhalb des Islam bleibt. Und jetzt, durch den Zustrom der arabischen Muslime auch weiter unter Druck gerät. Es wäre spannend, einmal eine Umfrage zu lesen, in der die Akzeptanz von Thesen der Vertreter euroislamischer Positionen durch einen großen Teil der muslimischen Bevölkerung weltweit herausgearbeitet wird. Unsere muslimischen intellektuellen Zeitgenossen scheinen ihre Sicht als islamische Sicht zu definieren. Aber dem ist leider, wirklich leider, nicht so. Es sind Privatmeinungen kleiner Kreise.
Es ist schön, dass diese Reihe einen harmlosen Islam darstellt – leider sollten die Autoren auch sagen, dass das Wunschvorstellungen sind.
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