Wie das Christentum die Welt veränderte, von A.J. Schmidt. Dieses Buch lese ich gerade – und es ist äußerst interessant. Es beginnt damit, dass Jesus einzelne Menschen veränderte. Und diese einfachen Menschen veränderten in der Nachfolge Jesu die Welt. Das wird anhand ausgewählter Themenbereiche dargestellt. Dass die Christen die Welt veränderten, sieht man allein schon daran: “Man braucht sich nur die Länder anzuschauen, wo das Christentum nicht oder kaum präsent ist, um die Unterschiede zu sehen.” (12)
Dadurch, dass Christen von Anfang an versuchten, ein Leben zu führen, das Gottes Willen entspricht, gerieten sie auf Konfrontationskurs mit den herrschenden moralischen Vorstellungen und somit auch den Herrschern. Und das wird in dem Buch untermauert mit vielen Beispielen aus der Antike. Für mich war es neu zu erfahren, dass Christen immer aufgrund bestimmter (vorgeschobener) Vergehen angeklagt worden seien. Und die Verfolgungen waren zum Teil äußerst brutal – wir kennen es heute von der IS. Erst unter Antonius Pius (138-161) wurden sie schon allein darum verfolgt, weil sie die Bezeichnung “Christ” trugen, das heißt, sie mussten gar nichts getan haben, das genügte. Der Kaiser Julian (361-363), der christlich erzogen worden war und dann das Heidentum wieder aufrichten wollte, starb bei einem Feldzug schwer verwundet mit den Worten auf den Lippen: Vicisti Galilaee (Ihr Galiläer habt gesiegt).
Christen haben nicht mit einem Weltverbesserungsprogramm gelebt, sondern wollten allein Jesus Christus folgen (43) und haben dadurch die Welt verändert.
Beendet werden die jeweiligen Kapitel des Buches mit Übersichtstabellen.
Das nächste Kapitel: “Wie das menschliche Leben heilig wurde” werde ich später beschreiben.
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