Spiegel-Fans

Spiegel und co. haben sich als Propaganda-Masche die Aussage zum Ziel gesetzt: Diejenigen, die nicht dem linken Spiegel-Mainstream folgen, seien: Frustriert http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/rechtspopulisten-die-macht-der-frustrierten-berg-kolumne-a-1068299.html oder „Ängstlich“ (Spiegel Nr 51, 19) jeder, der mit der aktuellen Situation nicht zufrieden ist, ist also frustriert und ängstlich. Man könnte jedoch auch sagen, sie seien: innovativ, Zukunft orientiert, tapfer (weil gegen medialen Mainstream…) – aber das ist nun mal so: mediale Propaganda – wie sie nicht mehr überall geliebt wird. Sachlich bleiben, liebe Journalisten, sachlich bleiben. Propaganda hilft nicht weiter. Im genannten Spiegel wird gesagt, dass diese Rechten Akteuren Vertrauen schenken, „die Meldungen viel radikaler filtern und manipulieren“ (25 – kursiv von mir). Selbsterkenntnis ist doch immer was Gutes.

Im genannten Spiegel wird sogar erklärt, warum die Zeitungsleser abnehmen: weil sich das Prekariat vom demokratischen Diskurs abkoppelt (23). Früher nannte man Prekariat: Mob. Also: Laut Spiegel wendet sich der Mob immer stärker von den Zeitungen ab, nicht weil die Zeitungen vielfach herummanipulieren und das von der aufgeklärten Bevölkerung durchschaut wird, sondern weil die Unterschicht/ der Mob Demokratie nicht so mag – oder sagen wir besser: sich nicht mehr manipulieren lassen will? Und dann kommt noch so eine tolle Spiegel-Umfrage, die all das bestätigt, was der Artikel so beschrieb: Leute mit Abi/FHReife stehen voll auf der Seite des Spiegel. Sie haben weniger Ängste, glauben, dass die Qualität des Schulunterrichtes nicht sinkt, glauben auch nicht, dass die Zahl der Straftaten zunehme, usw. usw. usw. Nun stellt sich die Frage: Lassen sich also die Leute mit Abi und FHReife leichter vom Spiegel manipulieren? Spricht das für sie? Gegen sie? Diese Frage sollte sich der Spiegel dann auch einmal stellen, damit nicht jede Statistik beliebig ist.

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Der Leitartikel im Spiegel Nr 51 (12,2015) fordert die Medien auf, angesichts der Flüchtlingsfrage Kopf und Herz walten zu lassen. Und auch, dass man kritisieren dürfe, und das sei nicht xenophob oder rassistisch. Sehr schön. Nur: Es wird ein JournalistenKollege kritisiert, der ARD und ZDF als Willkommens-Rundfunk bezeichnet habe – und damit würde er zündeln. Auf gut deutsch: Letztlich darf man nur kritisieren, was der Spiegel kritisiert, man darf kritisieren, aber nur wie der Spiegel kritisiert… Unser Leitmedium: Der Spiegel.

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