Es wird häufig von den Muslimen der x-ten Generation gesprochen, die anders als ihre Eltern zu Extremismen hinneigen. Ich kenne so manche muslimische Jugendliche, die ich bewundere. Sie sind selbstbewusst, sie sind munter, sie sind nicht eng, sondern haben ihren muslimischen Glauben in einer freien Art und Weise, Eltern unterstützen sie, sie sind nachdenklich, erkennen oft die Hintergründe besser, als ihre deutschen Altersgenossen. Wenn es unserer Gesellschaft gelingt, diese Menschen zu stärken, diese in die sozialen Prozesse einzubinden, dann sind sie wirklich ein Reichtum für unser Land. Wobei ich mich korrigieren muss: Sie müssen nicht in die gesellschaftlichen Prozesse eingebunden werden – sie sind so offen, sich selbst einzubringen. Diesen Menschen dürfen wir nicht politisch, juristisch, im alltäglichen Miteinander in den Rücken fallen, indem wir extremere Gruppen – gemeint sind keine Islamisten, die sowieso nicht – aber auch extremere Gruppen, die andere Muslime zu ihrer engen Glaubenssicht zwingen, Raum geben. Das ist nicht islamophil, das ist Verachtung unserer Werte, der Menschenrechte. Menschen gegenüber haben wir offen zu sein. Nicht Extremen.
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