Familie + Kinder

Viele Deutsche – und nicht nur Deutsche – wünschen sich die klassische Familie, auch wenn sie wissen, dass es nicht immer so klappt zwischen zwei Menschen. Aber die Familie steht hoch im Kurs – auch bei Jugendlichen. Alles andere möchte ich als intellektuelles Gedöns bezeichnen, das heißt, dass ideologische Schreibtischkonstrukte diskutiert werden, propagiert werden usw. usw. – aber an der Wirklichkeit kaum Anhaltspunkt haben. Anhaltspunkt höchstens da, wo sich Menschen in einer Phase des Frustes und der Enttäuschung befinden, weil ihre Sehnsucht nach Familie einen Dämpfer bekommen hat: http://www.pro-medienmagazin.de/gesellschaft/detailansicht/aktuell/klassische-familie-wunschbild-nummer-eins-92087/

Die ideologischen Angriffe auf Familie sind schon sehr massiv. Bis dahin, dass medial propagiert wird: Der Mensch ist nicht monogam veranlagt, auch Frauen leben heute polygam, weil sie ihren Spaß haben wollen usw. usw. Mancherorts macht sich der Staat sogar zum Handlanger solcher Ideologien – aber ich hoffe, dass letztlich das Menschliche immer siegt.

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Und das wird als „Gender-Gesinnungs-Terror“ verstanden: http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/uni-passau-gleichstellungsbeauftragte-verbietet-fensterln-a-1034403.html  – das hat freilich nichts mit Gender zu tun, sondern mit übersteigertem Feminismus. Interessant ist nun, dass jetzt „sexistischeres“ passiert, nachdem die Frauenbeauftragte Einspruch erhoben hatte: Jetzt müssen auch Studentinnen im Dirndl die Leiter hochklettern.

(Hoffentlich kommt es nicht zu tragischen Verletzungen, weil Dirndl – je nachdem – doch ein wenig hinderlich sind für diese Tätigkeit.)

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Kinder sind lebhaft. Und das ist das Problem: Wer ehrlich ist, der will ruhige Kinder. Und wer ehrlich ist, weiß, dass das ein blöder Wille ist, denn zum Kindsein gehört eben, dass man lebhaft ist. Es gibt aber auch überaktive Kinder. Und da frage ich mich, kann man keine Klassen einrichten, in denen diese Kinder besser aufgehoben sind als in herkömmlichen Klassen? Kinder, die für kleinere Klassen geeignet sind als für große mit ca. 30 Schülerinnen und Schülern? Es scheint eine Kostenfrage zu sein: Pillen kaufen ist billiger als die Schule so einzurichten, dass lebhafte Kinder – vor allem Jungs – auch die Möglichkeit haben, Unterricht zu genießen. Wenn es um solche Themen geht, bin ich immer zwiegespalten. Jungs sollten nicht an den braven Mädchen gemessen werden.

Es gibt doch so viele pädagogisch geschulte Menschen – gibt es da keine guten, realistischen Forschungs-Arbeiten, die an dieser Stelle weiterhelfen: http://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/gesundheit/ein-arzt-empoert-sich-lasst-die-kinder-in-ruhe-12815971.html

Impressum http://www.wolfgangfenske.de/

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