Die Welt des Internet – man hatte große Hoffnungen – und nun? Man glaubte, man sei stärker als die Regierungen, als die Firmen – und nun? NSA, Google und wie sie alle heißen. Man glaubte, die Mehrheit der PC-Nutzer seien ethisch einwandfreie Leute – und nun? Trolle überall, Shit-Storms über irgendwelche armen Tröpfe, Zwänge allerorten, anonyme Beschimpfungen, Todesdrohungen und was die Palette an Unfreundlichkeiten noch bereit hält. Man glaubte, der PC diene der Information, Bildung usw. – und dann das darknet, dann die Terroristen, die es benutzen, um Leute zu rekrutieren und selbst Anschläge durchzuführen…
Auch das Internet spiegelt nur den Menschen wieder. Nicht mehr und nicht weniger. Die Frage ist, wie man in dieses Metier eben auch die Rechtsstruktur einbringen kann, die auch das weitere Zusammenleben der Menschen bestimmt. Denn der Anarchist, der Grenzen überschreitende Mensch steckt in jedem Menschen, ohne oder mit PC.
http://www.welt.de/wirtschaft/webwelt/article140540448/Wir-haben-jede-Menge-Bloedsinn-geglaubt.html
Da der Mensch aber nicht nur moralischer Finsterling ist, gibt es im Internet auch sehr gute Seiten. Seiten, die Bildung fördern, die emotional stärken, die den Blick für das Schöne schärfen, die Menschen zum Menschen bringen, die das Gute im Menschen zeigen – ich bin durch das Internet schon sehr, sehr bereichert worden. Ich bin froh, dass es das gibt. So mancher Schatz wäre von mir unbeachtet geblieben. Es vernetzt nicht nur Terroristen, sondern auch Menschen, die die Gesellschaften aufbauen.
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