Heute spielt der christliche Glaube keine große Rolle mehr in der Politik: http://www.pro-medienmagazin.de/politik/detailansicht/aktuell/gewollt-und-emnicht-gekonntem/
Abgesehen davon, dass die Atheisten was anderes husten würden: Keine Gesellschaft kommt ohne das einigende Band aus. Konstantin der Große brauchte das Netzwerk der Christen (und förderte es), Karl der Große brauchte das Netzwerk der Christen (und förderte es) usw. Immer dann, wenn eine Gesellschaft wirklich am Ende ist, wenn sie nicht mehr hochmütig auf irgendwelche selbstgebastelten Werte pocht, krabbelt sich das Christentum wieder hoch und wirkt als Rückgrat. Und dann? Dann wird man wieder leichtsinnig – aber hochmütig -, meint irgendwelche Ideologien anhängen zu müssen (Nationalsozialismus, Kommunismus) Und dann? Dann zerfallen sie, kaum einer, bis auf ein paar Unverbesserliche wollen mehr etwas davon wissen – und langsam oder schnell wie nach 1945 bzw. nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion erheben Christen wieder mutig ihr Haupt. Wobei freilich gesagt werden muss: Das Christentum ist ja keine feste Größe, sondern ständig reformierbar. Wie Paulus sagt: Prüft alles – das Gute nehmt auf.
Bevor ich mir Ärger einheimse: Natürlich gab es in der Geschichte auch andere große Gesellschaften einende Bänder. So zum Beispiel die autoritäre Macht von Herrschern und ihrer Eliten. Oder der Islam. Hinduismus und Buddhismus kann man eher nicht darunter zählen, dazu haben sie ein zu komplexes System bzw. sind als gesellschaftliche Größe nicht so dominant geworden.
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