
In der Kirche hat sehr viel eine doppelte Bedeutung
- Gottesdienst dient Gott – aber führt auch zu Gemeinschaft, führt zusammen, um Informationen auszutauschen.
- Weihrauch trägt Gebete zu Gott, macht den Raum heilig – aber verhindert auch die Ausdünstung der Menschen, vor allem eben im Mittelalter, als die Kirchen voll waren und hat antimikrobielle Wirkung.
- Das ewige Licht symbolisiert Gottes Gegenwart – aber stellt gleichzeitig Feuer bereit, wenn im Mittelalter durch Katastrophen das Feuer ausgegangen ist.
- Der Gesang lobt Gott und klagt – prägte damit den Gesang im Alltag, zum Beispiel bei den alltäglichen Handlungen wie Wäschewaschen, beim Ernten, Weben, Holzhacken usw. Kulturelles Erbe wurde singend weitergetragen – und Kirchenlieder hatten daran Teil.
- Glocken läuten zu Gebetszeiten: 6:00 / 12:00 / 18:00, das Vaterunser usw. und haben gleichzeitig warnende Funktion gehabt (z.B. Feuer) und Information (z.B. Beerdigung).
- In der evangelischen Kirche hat man die Universitätsgelehrten nachgeahmt – bzw. sich als solche im Talar und Bäffchen dargestellt, Wahrheit der Verkündigung signalisierend- gleichzeitig die Gemeinde als Gemeinde der Studierenden, Gebildeten aufgewertet.
- Usw.
Die Frage stellt sich mir: Das bedeutet, dass die alten Christen die Kirche eng mit dem Alltag verbunden haben. Tut sie es heute noch? Heute geht das Feuer nicht aus – bei manchen aber die Heizung.
Datenschutzerklärung: https://www.wolfgangfenske.de/impressum-datenschutzerklaerung/ Und: https://predigten.wolfgangfenske.de/wer-ist-jesus-christus-johannes-51-18/
