Hinabgestiegen in das Reich des Todes

Die Unterwelt im alten Judentum ist nicht so sehr ein Ort, sondern: Es geht um die Beschreibung eines Zustandes: Einsamkeit, Schuld, Verlassenheit, Dunkelheit, Hoffnungslosigkeit, Gottlosigkeit (z.B. Psalm 6,6).

Wenn es heißt, dass Jesus Christus hinabgestiegen ist in das Reich des Todes, dann geht es wohl nicht um den Ort, sondern um die Befreiung von Menschen aus Einsamkeit, Dunkelheit, Schuld, Gottlosigkeit, Hoffnungslosigkeit.

Im 1. Petrusbrief 3 und 4 heißt es, dass Jesus Christus hinabgestiegen ist, um den Menschen zu predigen – das heißt: sie zur Umkehr zu rufen, hin zum Evangelium. Also er hat dort das getan, was er auch auf der Erde tat, um Menschen aus der Einsamkeit und Finsternis, aus der Hoffnungslosigkeit und Gottlosigkeit herauszurufen.

Gott handelt in Jesus Christus umfassend für alle Menschen. Für die Menschen, die seit Alters gestorben sind und für die Menschen, die leben. So das Bekenntnis.

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