
Bibel: Brief an Titus 1,2-3:
… getragen von der Hoffnung auf das ewige Leben, das Gott uns vor allen Zeiten zugesagt hat. Und Gott lügt nicht. Jetzt ist Gottes Zeitpunkt gekommen, an dem alle Menschen von seiner Zusage erfahren sollen. Gott, unser Retter, hat mir deshalb den Auftrag gegeben, diese Botschaft überall zu verkünden.
Ein Beispiel dafür, dass Hoffnung sicher ist:
Gott lügt nicht.
Gott hat verheißen/zugesagt.
Gott hat offenbart/Auftrag gegeben.
Es geht nicht um Hoffnung in dem Sinn, dass etwas in Zukunft sein kann oder auch nicht. Es geht um Hoffnung auf das ewige Leben, weil es noch nicht da ist – aber durch Verheißung und Offenbarung sicher ist. Gibt es in unserer Sprache ein Wort dafür, dass etwas nicht ist, aber gewiss sein wird?
Nein. Der Mensch hat ja auch Zukunft nicht in der Hand. Spannend ist das, was Aristoteles „potenziell“ nennt. In einer Eichel ist der Baum potenziell angelegt, wenn die Bedingungen stimmen. „Aktuell“ ist der gewachsene Baum.
Auf Hoffnung bezogen: durch Gott ist die Aktualität in der Potenzialität gegeben. Er ist der Gärtner, der die idealen Bedingungen schafft.
Hoffnung
Ein Samen der Sonnenblume,
Er birgt Blatt und Blüte schon in sich.
Gott, der große Gärtner,
berührt ihn mit Licht,
umhüllt ihn mit Regen,
hegt ihn mit Geduld.
Was im Kern verborgen schlummert,
bricht voller Staunen hervor,
streckt sich dem Himmel entgegen
die Blume der Sonne erblüht,
Sie wird zu dem,
wozu sie von Anfang an bestimmt war.
Es sei denn, oh stolzer Mensch…