Johannes Nepomuk

Ein Herrscher wollte die Kirche beherrschen.
Die Kirche hat sich dagegen gewehrt.
Da wurde dann Johannes Nepomuk in der Moldau ertränkt,
nach Folter, mit Brandwunden, geschlagen vom König selbst,
herabgestürzt von einer Brücke.
Der Herrscher wollte ihn beseitigen.

Die Legende kam auf:
Der Herrscher ließ Johannes Nepomuk ermorden,
nach Folter, mit Brandwunden, geschlagen vom König selbst,
Verschwörung witternd,
weil dieser sich geweigert habe,
die Beichtgeheimnisse seiner Frau zu verraten.

Das Opfer, Johannes Nepomuk,
wurde zum Märtyrer und Heiligen erklärt.
Er wurde zum Heiligen der Brücken,
seine Skulptur, mit kleinem Sternenkranz,
ziert zahlreiche Brücken.
Brücken: Übergänge von Ufer zu Ufer.

Die Machtfrage wurde spiritualisiert.
Herrscher mögen Kirchen dann, wenn sie parieren.
Kirchen müssen sich um Opfer kümmern,
den Herrschern zum Trotz.
Es gibt auch ehrenwerte Herrscher,
die beherrschte Menschen achten.

Christen, ob gute Herrscher,
ob unter Bösen leidende Opfer,
haben einen anderen Herrn:
Freiheit schenkt Jesus Christus.

Gott, ich bleibe immer bei dir,
du hältst mich fest an meiner rechten Hand.
Du leitest mich nach deinem Ratschluss
und nimmst mich am Ende in Ehren auf in Herrlichkeit.
(aus Psalm 73)

*

Zu Johannes Nepomuk um 1350- 1393: https://blog.histofakt.de/2017/03/21/der-brueckenheilige-johannes-von-nepomuk-ein-boehmischer-maertyrer/

Auf dieser Seite findet man auch ein Zitat von vier Kurfürsten, die den Herrscher, den König Wenzel, abgesetzt haben, weil er unmenschlich war und auch mit Hilfe von Kriminellen ehrbare Leute wider Recht gefoltert und getötet hat.

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