
Das Thema „Christliche Sexualethik“ ist spannend: https://www.die-tagespost.de/kirche/bistuemer/ein-ausdruck-dreister-unverschaemtheit-art-235227 und: https://www.die-tagespost.de/kirche/bistuemer/limburg-lebt-ohne-sechstes-gebot-art-235162
Glaubende haben sich an die christliche Sexualethik zu halten. Verbunden damit ist immer auch die Demut: zu wissen, dass wir nicht selten versagen bzw. versagen können. Das macht vielleicht weniger rigoros, wenn wir wissen, wir sind von Vergebung abhängig.
Aber wie geben wir unsere Ethik weiter? Wir haben ja auch Verantwortung für Nichtglaubende. Müssen wir sagen: Haltet euch an unsere (interne) Sexualethik, weil es Gottes Ethik ist? Macht das Sinn, wenn Menschen nicht an Gott glauben? Die Begründung ist nicht einsichtig. Zudem: Ist das nicht sektiererisch, eine Gruppe schaut nur auf ihren kleinen Bereich, beachtet aber nicht alle anderen?
Ich denke heute, wir sollten in Darstellungen der Sexualethik unsere Glaubenssicht betont herausstellen, weil sie eben von Gott ist und zum Wohl der Menschen dient. Unsere Ethik sollten wir nicht verschweigen, weil sie anderen die Augen zu öffnen vermag für eigenes Versagen, um einen guten Lebensweg einschlagen zu können.
Dann sollten wir aber auch Nichtglaubenden Hilfestellung bieten, verantwortlich mit der Sexualität umzugehen, vor Gefahren zu warnen. Denn Christen haben eine lange Tradition, in der sie sich mit dem Thema beschäftigt haben. Aus dieser Tradition können sie schöpfen („prüft alles, das Gute bewahrt“), während die Menschen heute vielfach meinen, sie seien von der Vergangenheit isolierte Wesen und ihre Probleme seien nur Probleme ihres kurzen individuellen Lebens in der Moderne.
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