Wort zum Tag + Maggie Gobran + Weise gehen (nicht) konform + Berliner Wahldebakel + Kein Gendern + Absprungs-Kritik + Cannabis – Prestigeprojekt der Ampel + Von „Ich“ und „Wir“ + Klima, Klima, Klimatisten / Sondervermögen + Brod über Kafka

Wort zum Tag

In der Zukunft werden mehr Probleme gesehen,
als letztlich dort auf uns lauern. Bekanntlich.
Aber die Sorgen sind nicht ganz so schlecht,
helfen sie doch, Problemen aus dem Weg zu gehen,
wenn sie diese nicht fördern.

Maggie Gobran

Ich möchte an Maggie Gobran erinnern. Sie setzt sich intensiv für arme Menschen in Kairo ein. Vielfach wurde sie für ihren Einsatz ausgezeichnet: Judith Kubitschek und Judith Kühl: Maggie Gobran – die Mutter Teresa von Kairo, adeo 2015

Weise gehen konform

In manchen gesellschaftlichen Konstrukten gelten die als Weise, die mit der Politik im Einklang laufen: https://www.tichyseinblick.de/kolumnen/knauss-kontert/sachverstaendigenrat/

Manchmal gelten die als Weise,
die der Politik Beine machen,
nachdenkend Augen öffnen,
neue Wege weisen.

Wie unsere Wirtschaftsweisen einzuordnen sind, darüber gehen die Meinungen von Weisen auseinander.

Berliner Wahldebakel

Manchmal habe ich den Eindruck, dass eine Neuwahl in bestimmten Wahlbezirken als notwendig angesehen wird, dass aber eine solche Neuwahl möglichst hinausgeschoben werden soll. Dann wird im Grunde die nächste reguläre Wahl auch die Neuwahl. Kann das sein? Würde jetzigen Regierenden keine Pein verursachen.

Kein Gendern

In Thüringen werden Behörden nicht gendern: https://www.tagesspiegel.de/politik/bewusste-grenzverschiebung-emporung-uber-gender-votum-von-cdu-und-afd-in-thuringen-8867023.html Empörung! Man sollte als politische Partei nicht an seiner Meinung festhalten, wenn eine böse Partei auch der Meinung ist, sondern sich lieber der Meinung der anderen Parteien anbiedern. Das wird von den Unterlegenen gefordert. Wunderbares Demokratieverständnis.

Hänge dein Fähnchen nach dem Wind, den andere machen.

Absprungskritik

Warum kritisieren manche erst, wenn sie gehen? Oder habe ich was verpasst: https://www.zeit.de/kultur/film/2022-11/frank-plasberg-oeffentlich-rechtlicher-diversitaet

Manchmal ist zu beobachten: Da ist einer Teil des Ganzen, treibt, was sie treiben, fördert in der Gesellschaft, was sie fördern, verurteilt, was sie verurteilen – und dann gehen sie in den Ruhestand und kritisieren das Treiben. Hm.

Cannabis: Prestige-Projekt der Ampel

Das ist eine Formulierung, die hier zu finden ist: https://www.tagesschau.de/inland/bab-cannabis-legalisierung-101.html

Diese Formulierung passt zur Politik: Drogen freigeben als Prestige-Projekt.

Ein paar Überlegungen: Von „Ich“ und „Wir“ Individualismus – Utilitarismus.

Der Mensch ist ein Individuum, das für sich selbst entscheiden muss – wie es in einer Gemeinschaft leben möchte. Er lebt in einer Gemeinschaft – und das um so mehr eingebunden, um so weniger Ausweichmöglichkeiten es gibt. In einem Land wie Deutschland ist im Grunde jeder gezwungen, im „Wir“ zu leben. In Russlands Sibirien leben die Menschen stärker als „Ich“ – zwar angewiesen auf die Nachbarschaft in Notzeiten, aber Menschen erfahren sich stärker als diejenigen, die für sich sorgen müssen. (Muss nicht immer prickelnd sein.)

In Deutschland muss ich auch für mich sorgen, werde allerdings vom Staat massiv ins „Wir“ gedrängt. Das „Ich“ hat im Grunde nur noch Möglichkeiten, sich in der Freizeit zu entfalten. Das „Ich“ wird staatlicherseits immer stärker eingebunden: das Individuum dient dem Nutzen der Gesellschaft. Alle Bürger müssen in irgendeiner Form gezwungen werden, das vom Staat Geforderte zu tun. Klar – sonst funktioniert der Staat nicht. Zudem ist das auch viel bequemer. Und je mehr so gedacht wird, desto enger werden die Fesseln. Einerseits.

Andererseits gibt es Menschen, die auf Kosten des Staates leben, die sich weigern, irgendwelche Vorgaben zu berücksichtigen. (Manchmal können sie auch nicht, sei es wegen Krankheit, Drogenabhängigkeit und anderen Gründen.) Der Staat benötigt viel mehr arbeitende Menschen, die vielleicht vorhanden sind, aber nicht so recht – sagen wir: den Drang haben, sich aktiv einzusetzen. Lieber auf Kosten des Staates leben. Damit diese dem Staat nicht gefährlich werden, das staatlich geförderte „Wir“ zu sehr stören, werden sie vom Staat immer besser finanziert. Und so haben wir eine Zwei-Klassen-Gesellschaft: die einen werden immer stärker vom Staat eingekesselt, die anderen fühlen sich auf ihre Art frei – und müssen unterstützt werden, um keine Gefahr zu werden. (Wobei ich freilich Kranke ausschließe!)

Nun denn, dann gibt es natürlich ein paar Ausreißer, also diejenigen, die als Bürger aufmucken, weil sie nicht einsehen, sich unter utilitaristischer Staats-Knute beugen zu müssen. Mit diesen gehen dann manche Medien mehr oder weniger aggressiv um. Denn so manche medial Aktive, scheint mir, huldigen einem Utilitarismus: Einordnung des Bürgers ins Große Ganze. Dabei sehen sich die medialen Aktivisten selbst vermutlich nicht als diejenigen an, die sich dem Staat unterordnen. Sie sehen sich als Freie an, die sich dafür entschieden haben, frei zu sein, ohne zu merken, dass sie sich untergeordnet haben. Und so hauen dann die sich frei Fühlenden auf die Pauke, damit die anderen im Gleichschritt marschieren. In der Corona-Zeit wurde es ganz deutlich – mit Blick auf Klimatisten wird es ebenfalls deutlich. Übrigens hatte ich schon vor der Corona-Zeit im Blog dem damaligen gesundheitsminister utilitaristische Tendenzen vorgeworfen. Das fing also schon früher an.

Klima, Klima, Klimatisten / Sondervermögen / Kulturbanausen

Und ich Naivling dachte, den Klimatisten würden nur die Gerichtskosten bezahlt werden: https://www.welt.de/podcasts/kick-off/article242009231/Letzte-Generation-Klima-Aktivismus-mit-Unterstuetzung-aus-den-USA-Podcast.html und: https://www.focus.de/panorama/welt/klimakleberin-packt-aus-fuer-ihre-aktionen-bekommt-sie-geld-aus-deutschland_id_179456975.html Wohl ein gutes Geschäft: Weniger Geld, aber man kommt rum.

Zum Klima und anderem Fleischhauer: https://www.youtube.com/watch?v=kERm1uZdesQ

Zum euphemistisch genannten „Sondervermögen“: https://www.youtube.com/watch?v=0RZhGp0qPEQ (so eine Art GuteKitaGesetz der Finanzen.)

Und zu der Kreuzabhängung und anderem – das zeigt heftig, dass es noch munter andere Meinungen gibt: https://www.youtube.com/watch?v=o01POZx0r5o

Brod über Kafka

Mal was Besonderes und nicht dieses alltägliche aber wirkungsvolle Kleinklein:

Mit Blick auf Max Brod möchte ich vor allem auf sein Werk „Der Meister“ hinweisen: https://literaturkritik.de/id/20784

Datenschutzerklärung: https://www.wolfgangfenske.de/; https://predigten.wolfgangfenske.de/

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