Kölner Voraprilscherz
Uiuiuiui – das ist für die Verwaltung Kölns kein Scherz! Der Dom muss weg – der komische Adler bleibt. Da haben sich die Marketingstrategen – zu Scherzbolden gemacht. Was weiß die Welt von Köln? Eine Doppeladlerstadt, der komische Sachen in seinen Fängen hat. Und diesen Adler besuchen auch 6 Millionen Menschen im Jahr? Alaaf! – der Adler ist ein altes zu einer Karnevals-Anstecknadel mutiertes Herrschaftssymbol. Passt also für Köln: https://rp-online.de/nrw/staedte/koeln/koeln-neues-logo-der-stadt-erhitzt-gemueter-stadt-will-fest-bleiben_aid-67633601
Ich sehe das nicht als Affront gegen den christlichen Glauben. Das Kreuz lassen sie wahrscheinlich noch im Logo.
81 TOP-Wissenschaftler
Ob die 81 zu den Wissenschaftlern gehören, die Lauterbach bei den TOP-Wissenschaftlern einordnen würde? Statt Bayern München eher St. Pauli Wissenschaftler. Muss so sein, denn sonst wären sie nicht gegen die Impfpflicht: https://www.tichyseinblick.de/daili-es-sentials/offener-brief-wissenschaftler-impfpflicht/ Aber wie dem auch sei: für einen Gesundheitsminister zählen wahrscheinlich auch Professoren aus anderen Fachbereichen nicht. Das sind alles Seiteneinsteiger, die ihren Gesundheitssenf dazugeben.
Aber wie dem auch sei: Wie werden solche Meldungen gewertet? https://www.tichyseinblick.de/daili-es-sentials/geboosterte-erwachsene-unter-60-erkranken-haeufiger-an-corona-als-ungeimpfte/ Gar nicht? Denn man möchte ja, wenn man zumindest schon nicht alle impfen kann, zumindest sein politisches Gesicht wahren und als Kompromiss dann ab 50 durchsetzen. Wer sein politisches Gesicht wahren will – wird es nicht selten verlieren, wenn es nicht nachvollziehbar ist. Im Augenblick sieht es ja nur so aus, als wolle man die Impfpflicht, für den Fall, dass im nächsten Winter ein Virus kommt, der zufällig auf die bisherigen Impfungen anspricht.
Interessant finde ich den Beitrag über Schweden und Corona. Sie gehen mit Schweden hart ins Gericht. Die Politiker und Virologen Schwedens sind wahrscheinlich auf der anderen Seite vom Pferd gefallen als unsere. Ob das wissenschaftlich gesehen (!) wirklich relevant ist, dass es in Schweden auf 1 Million Einwohner 1790 Sterbefälle gab, während es in Deutschland mit einer gänzlich anderen Politik 1539 Sterbefälle je Million Menschen gab, muss wohl noch von Statistikern untersucht werden. Aber andere Hinweise in dem Beitrag zeigen, dass die Verantwortlichen Schwedens mit Blick auf Kinder und Versorgung Alter versagt haben https://www.focus.de/corona-virus/kritik-an-liberaler-politik-fragwuerdiger-laissez-faire-ansatz-studie-vernichtet-schwedische-corona-sonderweg_id_77553163.html. Was mich an dem Beitrag stutzig macht: Es geht nicht nur um eine sachliche Auseinandersetzung mit der Politik Schwedens, sondern es geht um die Unterstellung, dass die Politik davon bestimmt war, das Image Schwedens zu polieren.
Sehenswert die Diskussion: https://www.youtube.com/watch?v=Fi8hUUuZbHQ&t=3s
Tote Hosen: Alles aus Liebe
Dieses Lied von 2013 ist schrecklich. Es passt in bestimmte Staaten, in denen Ehrenmorde zu Ehrenmorden zählen – bei den Toten Hosen wäre es dann kein Ehrenmord sondern ein Liebesmord. Und das soll moralisch vertretbar sein? In labilen Zeiten wie die jetzigen sollte es von verantwortlich denkenden Radiosendern nicht gesendet werden.
Kirchenaustritte
Kirchenaustritte 2021: https://www.ksta.de/politik/evangelische-kirche-mitgliedszahl-erstmals-unter-20-millionen—rekord-bei-austritten-39526442 Freilich sind die Motive sehr vielfältig. Aber dass die Kirche, wie sie medial wahrgenommen wird, sich vielfach einfach den politischen Strömungen der jeweiligen Zeit anpasst, wird von vielen, die sich nicht zu den Anpassern zählen, negativ wahrgenommen.
Schwerer ist die Frage zu beantworten: Was können wir als Kirche tun, dass Menschen merken, der Glaube hat etwas mit ihrem Leben zu tun? Aber nicht einmal der Glaube ist der Grund, warum viele Menschen die Kirche verlassen, denn so manche dürften austreten mit ihrem Glauben, vielleicht gar wegen ihres Glaubens. Die Frage ist: Was kann Kirche tun, dass die Gemeinschaft der Glaubenden wieder als Gemeinschaft wahrgenommen wird? Und dann kommt erst die nächste Frage mit Blick auf Nichtglaubende: Kann Kirche etwas dazu beitragen, den Menschen zu verdeutlichen, dass Glaube etwas mit ihrem Leben zu tun hat?
Es gibt eine Menge Säkular-Religionen. Sie versprechen Sinn, Lebensinhalt, Lebensziele… Angesichts dieser Vielfalt ist es verwunderlich, dass noch so viele in der Kirche sind. Was aber wirklich kein Grund ist, sich gemütlich zurückzulehnen. Vor allem jetzt nicht: Überall wird den Menschen das Geld aus der Tasche gezogen, und sie müssen ihr Geld zählen, um über die Runden zu kommen, und so werden weitere aus der Kirche austreten. Aber dennoch: Kirche benötigt Menschen – auch Nichtglaubende, damit Menschen geholfen werden kann. Denn: Was viele der Austretenden wohl gar nicht wissen ist, wie sehr Kirche Menschen hilft, das Leben zu bewältigen. Materiell und psychisch. Weltweit.
EKD-Frau Kurschus spricht von Gegensteuern – wie? Ich weiß nicht, was sie sich denkt. Ich denke aber für den normalen Basis-Christen bedeutet das: fröhlich und dankbar den Glauben sichtbar aber unaufdringlich leben.
Selbständige Menschen
Es tut immer wieder gut, von Menschen zu lesen, die irgendwelchen Anfeindungen standhalten: https://www.tichyseinblick.de/feuilleton/buecher/ulrike-guerot-wieso-abgrenzen/ Es bleibt die Hoffnung, dass Institutionen wie Verlage und Universitäten hinter ihnen stehen bleiben und nicht doch einknicken, weil die Verantwortlichen kein Rückgrat haben. Damit bereiten sie Extremisten und ihren Shitstormer:innen den Weg.
Verbale Schläger
Ein interessanter Beitrag über das Verhalten von Will Smith: https://www.pro-medienmagazin.de/will-smith-und-die-backpfeife-wenn-worte-schmerzen/ Da ist was dran: Unsere Gesellschaft lehnt physische Gewalt ab – natürlich nicht die Gewaltventile wie Filme, PC-Spiele usw. – aber die psychische Gewalt, die andere ausüben, die wird vielfach übersehen. Gerade die kann bekanntlich manchmal schmerzhafter sein als die physische. Aber die Freiheit der Kunst und die Freiheit der Medien ist weit gesteckt. Das ist wie fast alles, was wir Menschen machen: Fluch und Segen.
Meinungsfreiheit
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