Städtische Höllen – wie Menschen leben

Ich habe lange Zeit in München-Neuperlach im 11. Stock eines Hochhauses gewohnt. Was mir damals aufgefallen ist: von außen sah es – sagen wir – nicht einladend aus, vor allem im Winter nicht. Aber jeder Bewohner der Hochhäuser hat sich die eigene Wohnung nach eigenem Geschmack gestaltet. Und so konnte dieses sonderbare Gebilde für viele ihre jeweilige Heimat werden. Es muss nur sehr darauf geachtet werden, dass nicht nur die eigene Wohnung Top ist, sondern auch das Gebäude und die Umgebung nicht verwahrlosen. Das fordert wache Menschen, Menschen, die auch bereit sind, sich für ihre Stadt, ihren Stadtteil, dem Gebäude, in dem sie wohnen, einzusetzen. Denn die schönste Wohnung hilft nichts, wenn man durch eine Menge verwahrloster Menschen hindurchsteigen muss, um in sie hineinzukommen. Verwahrlosung steckt an: erinnert sei an die Broken Windows Theorie.

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Hier geht es um einen Slum in Indien – was für Einblicke in die Natur des Menschen. Bei uns kaum vorstellbar – oder nicht vorstellbar?:

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