Das sich hineinversetzen in Tiere gerät an Grenzen.
Wenn ich mir vorstelle,
ich bin eine glückliche Kuh in den Alpen:
den ganzen Tag frische Luft und schöne Aussicht –
ist mir das als Kuh egal?
Hauptsache herumlaufen und
fressen und
hinlegen und
wiederkäuen, und
so im Vorübergehen in die Landschaft hinein Reste ausscheiden?
Glückliche Kuh?
Ein wenig in hypnotische Ektase geraten,
wenn eine andere Kuh meinen Rücken leckt.
Selbst sich in das Leben anderer Menschen
hineinversetzen gerät an seine Grenzen.
Glück:
Die Kuh darf tun, was sie auch in freier Wildbahn tun würde.
Natürlich mit Stier.
So könnte man denken.
Vielleicht fühlen sie sich im Stall wohler –
wie wir Menschen manchmal in Häusern?
Jede Kuh ist ein Individuum.
Fühle ich.
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