Singe!

Ein Hoffnungs-Bekenntnis, das alttestamentlichen Gesang (Psalm 146) aufgreift. Der Text ist von Paul Gerhard. Zu dem Lied: https://de.wikipedia.org/wiki/Du_meine_Seele,_singe Interessant, welche Strophen im Evangelischen Gesangbuch weggelassen wurden.

Wie können wir nur angesichts all des Schlimmen singen?
Angesichts all der Kriege (die es immer gibt),
angesichts all der gesellschaftlichen Verwerfungen?
Wir müssen es, um nicht Sklave der Kriege und der Verwerfungen zu werden.
Wir dürfen uns nicht von dem Schlimmen unterwerfen lassen.
Christen singen ihrem Gott – als Schüler der Psalmen – auch in Not.

Die Schöpfungsgeschichte, Genesis 1f., wurde in Gefangenschaft geschrieben.
Das Volk war besiegt worden, es war geknechtet worden, viele waren ermordet.
Die Schöpfungsgeschichte ist auch eine Art LehrLied:

Die Schöpfungsgeschichte lehrt:
Die Grundlage der Schöpfung ist gut.
Auch wenn das Böse zu siegen scheint.
Die Grundlage der Schöpfung ist gut,
weil Gott sie gut und wunderschön geschaffen hat.
Dann kommt der verantwortliche Mensch ins Spiel
und alles wird für Gott, Mensch, Tier anstrengend.
Aber die Grundlage der Schöpfung ist gut.
Und sie geht, so lehrt uns das Neue Testament,
und sie geht auf Gottes gute Herrschaft zu.

Verbitterung, Resignation, Verzweiflung, Zorn
können uns überfallen,
doch müssen wir uns dagegen wehren,
dass sie uns bestimmen.

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