Fake und Verschwörung

Der Prophet Jeremia sagt X im Namen Gottes.
Es ist für die Hörer unangenehm.

Der Prophet Hanania sagt Y im Namen Gottes.
Es ist für den König und den Hörern angenehm.

Die Frage in der Zeit 600 vor Christus ist:
Wer hat Recht? Wer spricht wirklich im Namen Gottes?

Die Lösung damals: Was sich bewahrheiten wird.
Also: Wir wissen es jetzt nicht, müssen uns verantwortlich entscheiden.
Und: Wem vertrauen wir?

Die Antwort heute: Wir wissen, was eingetreten ist. Jeremia hatte recht.
Also: Sind die unangenehmen Botschaften immer richtig?
Sind die angenehmen, beruhigenden Botschaften immer falsch?
Wir wissen seitdem: Nein.
Hat Jeremia immer recht?

Es bleibt dabei:
Wird nur jemandem nach dem Mund geredet?
Und: Wem vertrauen wir?
Und: Warum vertrauen wir dem eigenen Denken (nicht)?
Das kann sich alles als falsch bzw. als richtig erweisen.

Es bleibt dabei:
Eigenes verantwortliches Handeln.
Möglichst viele Informationen aus unterschiedlichen Richtungen sammeln.
Rational und sachlich entscheiden
unter dem Maßstab der Gerechtigkeit und der Menschlichkeit.

Für Glaubende gilt das auch.
Es gilt darüber hinaus:
Auf Gott hören und aus der Beziehung zu Gott heraus handeln.
Und: Wenn jemand nach bestem Wissen und Gewissen falsch lag:
Vergebung, liebe Brüder und Schwestern, Vergebung.

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