Wort zum Tag + Ferienjobs in der Kritik + Meldegesetz / Hinweisgeberschutzgesetz + Kinderarmut + Windräder und NRW-CDU + Schreibtischtäter: Übergriffiges Brüssel + Migration-Empörung + Wagenknecht-Partei + Integrierte werden abgeschoben + Katholische linke Kirche und AfD + Nationalpark Ostsee + Standhaft bleiben + Christen weltweit unterwegs 17

Wort zum Tag

Otto und Harald Schmidt sind gefährlich.
Politiker, fahren das Land vor die Wand,
Medien hysterisieren in die Köpfe –
da gibt es keine Triggerwarnungen.
Im Gegenteil: Kritiker werden geframed.

Helikoptermedien beschützen
über die Maßen Sensibelchen,
verhindern dadurch, stark zu werden.
Sensible werden stark –
Helikoptermedien zum Trotz.

Ferienjobs in der Kritik

Sie greifen auch alles Normale an: https://taz.de/In-Fabrik-oder-Gastro/!5950303/ Alles, was im Leben weiterhelfen kann, was Abwechslung bringt, Lernen lässt. Und dann gibt es irgendwann ein Gesetz, dass alle Normalitäten verbietet, weil irgendeiner immer irgendwo ein Haar in der Suppe findet.

Meldegesetz / Hinweisgeberschutzgesetz

Der Spaltpilz wird in die Bevölkerung getragen. Wer kann noch wem vertrauen? Noch mal der Hinweis: https://www.youtube.com/watch?v=qW5ZGaGR2Ng&t=607s

Denkste. Es gibt noch immer furchtlose Menschen, die sich nicht einschüchtern lassen. Es ist aber zu befürchten, dass aufgrund der Anonymität und dass du nicht nachforschen darfst, wer dir ans Bein gepinkelt hat, jeder Mensch auf Dauer zermürbt werden kann. Du kannst allerdings den, von dem du vermutest, dass er dir Böses will, deinerseits verpfeifen, denn du weißt ja offiziell nicht, dass er dich denunziert hat. Aber ist das ein Weg, gesellschaftlichen Zusammenhalt zu fördern? Ich hoffe, dass das Gesetz gegen Verleumdung und Rufschädigung nicht außer Kraft gesetzt wurde.

Vielleicht sollten wir von den Christen in Pakistan lernen: Wie gehen sie mit dem Blasphemiegesetz um, unter dessen Damokleschwert sie ständig leben müssen? Aber das Neue bei uns ist schlimmer, da geht es nur nicht um Blasphemie, um Gottesbeleidigung und was damit zusammenhängt, Buchkritik usw. Aber vielleicht können wir dennoch von ihnen lernen, wie man mit übergriffigen Menschen umgehen kann. Ich befürchte nur: sie sind im Lauf der Zeit eher devot geworden.

Was ich noch schlimm finde: Die Politik macht alles, damit kommende Diktaturen ein gemachtes Bett vorfinden. Faschismus unterstützende Strukturen. Das habe ich schon damals mit der Maut geschrieben. Das ist so mit Blick auf die Platzkontrolle, Bankkontrolle – alles, was du machst, ist nachzuverfolgen. Was wären Lenin und Stalin, Hitler und Mao und all die islamistischen Herrscher begeistert gewesen, wenn sie all das schon gehabt hätten, was unsere Herrscher haben. Das finde ich schlimmer als das, was Google und co von mir wissen, um Werbung schalten zu können. Regierungen sind gefährlicher, die außer Kontrolle geraten.

Was für eine schlimme Zeit, überhaupt über so etwas nachdenken zu müssen.

*

Ich bin vor vielen Jahren dafür eingetreten, dass einem Mensch, der Missstände an seiner Arbeitsstelle gemeldet hatte, dann vom Arbeitgeber schlimmstens gemobbt wurde, geholfen wird. Und dem einen Riegel vorzuschieben, das ist richtig. Es geht nicht an, dass ein ehrlicher Mensch in den Ruin getrieben wird, wenn er Missstände meldet. Was aber schlimm ist, wenn ich das richtig verstanden habe, dass das in den privaten Bereich hinein verschoben wurde. Das keine Kontrolle mehr da zu sein scheint mit Blick auf Verleumdung, Denunziation usw. Nicht alle meldenden Menschen meinen es gut. Ich glaube ja gerne an das Gute im Menschen, weiß aber gleichzeitig, dass das ein Irrglaube ist, sodass manche Menschen bösartig sind. Sei es aus Gedankenlosigkeit, aus Bosheit, aus Neid, weil er keinen Spaß versteht, weil er vor allem als ein Mensch, der kein Selbstbewusstsein hat, sich schnell angegriffen fühlen kann usw. Diese Übertreibungen – wenn ich es richtig verstanden habe – machen das Gesetz schlecht und nicht nur das, auch gefährlich. Aber wie geschrieben: Das Gesetz gegen Verleumdung wurde hoffentlich nicht außer Kraft gesetzt – und wie geschrieben: die Beweisumkehr nicht eingeführt wird.

Kinderarmut

Genau das, was ich neulich geschrieben habe: https://www.bild.de/politik/inland/politik-inland/kinderarmut-in-deutschland-und-zuwanderung-lindner-satz-mischt-ampel-auf-85116882.bild.html Weil ja von den Vertreterinnen und Vertretern des „mehr-Geld“ argumentiert wird, man müsse mehr für die Bildung und die Gesundheit der Kinder tun.

Dazu auch: https://www.youtube.com/watch?v=aqecjasQfYg Und das im Beitrag genannte: https://apollo-news.net/der-grosse-schwindel-mit-der-kindergrundsicherung-es-geht-um-geld-fuer-migranten-nicht-um-geld-fuer-kinder/

Tagesspiegel zitiert zu diesem Thema im Titel einen Linken, der Aussagen Lindners als bösartig bezeichnet. Das ist medial bösartig. Einfach EmpörungsBegriffe weitergeben, damit Stimmung machen – und dann natürlich verbal noch zu steigern: https://www.tagesspiegel.de/politik/abgrundtief-bosartig-lindner-sieht-zusammenhang-zwischen-zuwanderung-und-kinderarmut–und-erntet-kritik-10338265.html

Es geht um sachlichen Austausch der Argumente zum Wohl der Kinder.

Windräder und NRW-CDU

Die CDU wird auch immer unwählbarer. Sie hat sich dunkelgrün angestrichen. Wehe, wenn Wüst wirklich wichtig wird in der CDU: https://www.spiegel.de/wirtschaft/windraeder-naeher-an-wohnsiedlungen-nrw-prescht-vor

Schreibtischtäter: übergriffiges Brüssel

Sie denken sich immer Neues aus, die Übergriffigen aus Brüssel. Keiner ist von ihnen verschont. Nach den Hausbesitzern geht es den Winzern an den Kragen: https://www.focus.de/finanzen/news/helmut-markworts-tagebuch-wir-ahnen-nichts-doch-die-bruesseler-richtlinien-maschine-arbeitet-in-perfektion_id_202155055.html

In Brüssel sollten sie mal die zu vielen Bürokratinnen und Bürokraten abbauen.

Migration-Empörung

Klar, dass der Vorschlag Spahns für theatralische Empörung sorgt. Ist wohl auch kaum realisierbar. Aber die Empörten haben überhaupt keine Vorschläge, wie das Problem zu lösen ist. Sie träumen weiter, lassen das Land, Kommunen und Bürger ins Messer laufen – aber empören sich über einen Vorschlag. Wann kommt endlich ein realisierbarer Vorschlag von den Empörern – außer: das muss man halt erdulden! https://www.spiegel.de/politik/deutschland/einwanderung-jens-spahn-sorgt-mit-aeusserung-ueber-zuwanderungspause-fuer-empoerung-a-455a6722-bbda-46b5-b5a8-d8e8c0b588f0

Wagenknecht-Partei

Allerorten liest man was von einer Wagenknecht-Partei. Ich denke, dass eine Wagenknecht-Partei nichts Neues bringen würde. Wagenknecht würde sich damit selbst ein Bein stellen. Nach einem Hype, der viel Kraft kosten würde, würde es still werden. Und die Parteien würden ihre scharfe Kritik nicht mehr ernst nehmen.

Integrierte werden abgeschoben

Immer wieder liest man, dass Menschen, die sich in Deutschland Mühe geben, abgeschoben werden. Und Menschen, die der Gesellschaft schaden, sogar massiv schaden, die bleiben. Wo ist da der gesetzliche Fehler? Was müssen die politisch Verantwortlichen tun, damit das nicht passiert? https://www.bild.de/news/inland/news-inland/schieben-wir-immer-nur-die-falschen-ab-85102978.bild.html

Freilich, manche sagen: integriert oder nicht – abgeschoben muss werden, der laut Gesetz abgeschoben werden muss. Aber Gesetze sind von Menschen gemacht. Von daher revidierbar. Gleichzeitig zeigen solche Fälle auch, wie verlogen die Werbung um Fachkräfte ist. Sind welche da – weg mit ihnen.

Sarkastisch kann man sagen: An Integrierte kommen sie besser ran und sie leisten wohl auch weniger Widerstand.

Auf so vielen Ebenen Versagen der Behörden aufgrund falscher Politik. Und dann erklimmen sie wieder eine neue Ebene des Politikversagens.

Katholische linke Kirche und AfD

Nicht der Glaube bestimmt, ob jemand in der katholischen Kirche mitarbeitet, sondern die politische Gesinnung: https://www.katholisch.de/artikel/46600-schueller-ausschluss-von-afd-mitgliedern-aus-verbaenden-moeglich

Kann irgendein Mensch, der wirklich Jesus Christus nachfolgt, sowas von sich geben?

Nationalpark Ostsee

Es klingt so, als würden die Bürger gerne wissen, was die Politik vorhat, damit sie sich darauf einrichten können: https://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/Nationalpark-Ostsee-Plaene-sorgen-fuer-Verunsicherung,nationalparkostsee108.html

Nein, die Politik hat sich nach den Bürgern zu richten. Noch klingt es ein wenig zurückhaltend vom befragten Minister. Wie bislang immer wieder mal erfahren, machen die Herrschenden dann letztlich doch, was sie wollen. Es wäre schön, wenn dem nicht so wäre und die Bürger sich massiv gegen Übergriffe einsetzen. Auch in Schleswig Holstein übrigens: CDU und Grüne.

Aber Hoffnung besteht auf die Ortsgruppen, die das umzusetzen verlangen, was wirklich sinnvoll ist – auch wenn Landtag und Kabinett letztlich vermutlich machen, was sie wollen: https://www.windsurfers.de/specials/nationalpark-ostsee-unmut-der-bevoelkerung-zeigt-erste-wirkungen-a13024

Zu den Plänen: https://nationalpark-ostsee.de/wp-content/uploads/2023/04/MEKUN_NPO_Gebietskulisse.pdf

Standhaft bleiben

Ja, standhaft bleiben – es gibt zu viele, die ihr Fähnchen nach dem Wind hängen – Wendehälse genannt. Ein Wort zu dem Thema: https://www.youtube.com/watch?v=xDdTqV90PMk – aber schwer einzuhalten, wenn man abhängig ist.

Christen weltweit unterwegs 17

Unter dieser Rubrik möchte ich immer wieder einmal auf Tätigkeiten von Christen weltweit hinweisen.

Vor ca. einem Jahr gab es ein äußerst wichtiges Ereignis, das allerdings medial von unseren hervorragenden Medien nicht angemessen wahrgenommen wurde: die 11. Vollversammlung des Ökumenischen Rats in Karlsruhe. 4000 Gäste trafen sich – aus 352 Mitgliedskirchen, die 580 Millionen Christen vertreten, zudem waren ökumenische Partner und Menschen anderer Glaubensgemeinschaften dabei. Das bedeutet für unser Thema: 352 protestantische Kirchen und die orthodoxe Kirche aus den unterschiedlichsten Ländern – 120 – treffen sich, um miteinander zu feiern, zu planen, zu beraten. Der Generalsekretär, der seit Januar gewählt wurde, ist der Südafrikaner Jerry Pillay. Der Ökumensiche Rat der Kirchen (ÖRK) ist gelebte Internationalität.

Auf dieser Seite finden wir Links zu den Dokumenten, zur Abschlusserklärung und Statements: https://www.karlsruhe2022.de/dokumente. Die Abschlusserklärung: https://www.oikoumene.org/de/resources/documents/message-of-the-wcc-11th-assembly-a-call-to-act-together

Dass dieses Großereignis nicht angemessen wahrgenommen wurde, zeigt, wie provinziell unsere Medienlandschaft ist. Aber gleichzeitig ist selbstkritisch anzumerken: Ist etwas Wegweisendes erarbeitet worden, das andere nicht auch sagen? Auch dann, wenn nicht, so tragen es die 352 Mitgliedskirchen in ihre jeweiligen Länder.

In dem Abschlusstext wird auch etwas angesprochen, das ich hier zitieren möchte (Punkt 6.):

Versöhnung ist eine Bewegung hin zu Gott und zueinander. Sie verlangt eine Bereitschaft, Gott zuzuhören und uns gegenseitig zuzuhören. Sie bedeutet eine Verwandlung des Herzens – von Ichbezogenheit und Gleichgültigkeit hin zu Dienst und Inklusion –, die auch unsere Wechselbeziehung mit der Schöpfung anerkennt. Wir bekennen, dass wir immer wieder scheitern, uneinig sind und zuweilen in entgegengesetzte Richtungen gehen, obwohl wir uns von ganzem Herzen danach sehnen, Gott und unseren Nächsten zu dienen. Wir bekennen, dass wir die transformierende Kraft der Liebe Christi brauchen, um eine Welt zu schaffen, die wahrhaftig versöhnt und vereint ist.

Der Ökumenische Rat hatte Vorläufer / Vorarbeiten – aber die Gründungsversammlung fand 1948 statt und 1961 wurde nach kontroversen Diskussionen die trinitarische Basis christlichen Glaubens hervorgehoben https://www.oikoumene.org/de/node/6243:

„Der ÖRK ist eine Gemeinschaft von Kirchen, die den Herrn Jesus Christus gemäß der Heiligen Schrift als Gott und Heiland bekennen und darum gemeinsam zu erfüllen trachten, wozu sie berufen sind, zur Ehre Gottes, des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes.“

Von Anfang an aber gab es die Auseinandersetzung: Wie können möglichst viele christliche Kirchen in die Formulierungen einbezogen werden – mit dem Ergebnis, dass eine freie, jedem angenehme Interpretation der Aussage möglich ist. So liegt es nahe, dass sich der ÖRK im wesentlichen auf Fragestellungen einigen kann, die das konkrete Handeln gegen Menschenrechtsverletzungen im Blick haben, z.B. gegen Rassismus, gegen Krieg, gegen Umweltzerstörung usw.

In den zitierten Aussagen wird das Glaubenszentrum – Jesus Christus – deutlich ausgesprochen und unsere Abhängigkeit von ihm. Meine Frage ist: Wird das auch in sämtlichen Fragestellungen unserer Kirche in Deutschland angemessen berücksichtigt?

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