Wort zum Tag
Bei allem berechtigten Zorn über Politikerinnen und Politiker:
Beleidigungen dürfen keinen Platz in der öffentlichen Diskussion bekommen.
Bei allem berechtigten Zorn über Politikerinnen und Politiker:
Es gilt, sich sachlich argumentativ unermüdlich für Politik einzusetzen.
Bei allem berechtigten Zorn über Politikerinnen und Politiker:
Christen können für sie beten.
Lächerlicher Ärger
Manche plustern sich auf – und spielen empört den Beleidigten oder die Beleidigten, finden dann noch mehr, die die angeblich Beleidigten empört unterstützen und es entsteht eine Welle der Beleidigten, auf denen dann die Fröhlichen munter Wellenreiten: https://www.die-tagespost.de/kultur/feuilleton/eine-neue-variante-von-metoo-art-236716
An Rädchen herumdrehen
Ideolog*innen meinen, es müsste an ein gesellschaftspolitisch gewachsenes Rädchen herumgedreht werden – und dann klappt alles. Sie haben überhaupt keinen Überblick darüber, an wie vielen Rädchen gedreht werden muss, damit nicht alles zum Stoppen kommt. Vor diesem Problem stehen wir: Die Regierung – zumindest Teile davon – haben keine Ahnung, welche Folgen es hat, wenn sie an einem Rädchen drehen und sämtliche anderen Rädchen übersehen.
„Niemand verliert sein Haus“
Was können Bürger von Versprechen halten? Wenn sie überhaupt gelten, gelten sie nur bis zur nächsten Legislaturperiode – und aus der Bundesbauministerin eine Verteidigungsministerin geworden ist oder ganz abgetreten?: https://www.bild.de/politik/inland/politik-inland/bauministerin-geywitz-im-interview-niemand-verliert-sein-haus-83332486.bild.html
Niemand verliert also sein Haus! Und dann, wenn alles Geld, das für die Rente zurückgelegt wurde, aufgebraucht ist, das Häuschen also im Sinne von Geywitz und Habeck fertiggestellt und mit Hilfe von Staatsgeldern irgendwie finanziert wurde – wie wird dann die Rentnerinnen und Rentner-Generation nach der Geldausgabe finanziert? Gar nicht. Denn es ging ja im Versprechen nur um das Haus.
Nicht allein Frauenverachtung
Wir leben in einer Zeit, in der manche meinen, alles ändern zu müssen – auch das, was nicht zu ändern ist. Der Mensch hat alles in der Hand. Er ist der Macher. Und dabei bleiben andere auf der Strecke: https://www.cicero.de/kultur/trans-kulturkampf-von-ard-und-zdf-zwei-grimme-preise-fur-frauenverachtung
Fernseh-Platzhirsch
Der Fernseh-Platzhirsch mag niemanden anders neben sich: https://www.focus.de/kultur/kino_tv/zdf-magazin-royale-boehmermann-nimmt-dieter-nuhr-ins-visier_id_189301029.html
Berlin beruhigend: Wenig Unterstützung
Es ist doch schön zu sehen, dass es kaum Unterstützung für diese Klima-Rigorosiker*innen gibt: https://www.tagesschau.de/eilmeldung/eilmeldung-7145.html
Das sollte vielleicht auch manchem grünen Boss, mancher grünen Bossin zu denken geben – außerhalb ihrer ideologischen Bahnen. Über 80% haben dagegen oder gar nicht gewählt. Eine Abfuhr. Und was macht Tagesschau daraus: Die Organisatoren sehen eine Ermutigung trotz Niederlage – ganz wie der Beitrag von der Tagesschau-online, den ich gestern kritisiert habe. Weitere Schlussfolgerungen zum Thema Neutralität kann jede und jeder selbst ziehen. Und was machen andere daraus? Eine gespaltene Klima-Hauptstadt. 18% gegen 80% – sehr gespalten. Rigorosiker*innen haben bei den ÖRR ihre MultiplikatorenFans. Gut, dass selbst in Berlin wenige ihnen zuhören und ihrem Propagandacharme erliegen. Aber die Niederlage sehen die Rigorist*innen als Auftrag an, denn die Welt geht ja unter, die Politik und die Bürger noch mehr zu beglücken.
Übrigens haben so viel dafür gestimmt, wie bei der letzten Wahl für die Grünen.
Beruhigend auch, dass selbst hohe US-Summen nicht zu dem Ergebnis führen, das sich die Rigorosiker*innen erhofft haben.
Mit gedankenloser Rigorosität bekommt man nicht unbedingt viele Fans. Wie gesagt: Beruhigend.
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