Wort zum Tag + Individuum c. Utilitarismus + Jean-Henry Fabré + Europas Außenpolitik / Weltpolitik + Russland-Gas + Regierungs-Optimismus + Geschlechtskrankheiten + Hass und Hetze + Staatserziehung + Push-Pull veraltet + Viele Krisen und helfende Hände

Wort zum Tag

Wenn man die Beine der Tradition wegschlägt,
fällt der gesamte Körper zu Boden.
Ein paar schnell gebastelte Neu-Beinchen halten den Fall nicht auf.
Manche freut´s.

Jean-Henry Fabré

Ein Beitrag zu dem Forscher: https://sciencemeetsfaith.wordpress.com/2018/12/21/jean-henri-fabre-a-life-to-observe-nature-and-to-write-a-hymn-to-gods-glory

Individuum c. Utilitarismus

Es gibt immer noch Menschen, die aus der Perspektive des Individuums urteilen und nicht aus utilitaristischer Perspektive. Der Bürger zählt, nicht die Unterordnung unter die Gesamtbevölkerung, vertreten durch staatliche Maßnahmen: https://www.achgut.com/artikel/bericht_zur_corona_lage_das_truppendienstgericht_schuetzt_soldaten_vor_impfnoetigung

Von achgut noch was zum Thema: Energie: https://www.achgut.com/artikel/brennholz_anstelle_deep_learning

Von achgut noch ein Thema: Wenn Unternehmen ihre Kunden erziehen wollen, indem sie diese ausrauben: https://www.achgut.com/artikel/paypal_macht_kleinlaut_rueckzieher

Europas Außenpolitik

Diese wird als desaströs angesehen – und sie wird es immer mehr sein. Wenn die EU sich zerstört aufgrund verrückter Politik der Länder und auch der EU, verliert sie immer mehr an Macht und muss sich nicht wundern, wenn sie statt unabhängig immer abhängiger wird. Die EU-Politik und die mancher Länder ist ideologisch orientiert. Und Ideologien führen Länder immer ins Abseits: https://www.tagesschau.de/ausland/europa/europa-russland-china-borrell-eu-wirtschaft-verteidigung-101.html

Übrigens träumt Borrell auch davon, dass Europa sich, was Energie betrifft, unabhängig macht. Geht ganz schnell: Wenn Russland wieder ein Teil Europas wird – und Gas aus Russland kommt. Ansonsten ist das Wunschtraum. Denn ich glaube kaum, dass sich in der EU Fracking und Ausbeutung der Gasfelder durchsetzen wird. Das delegiert man dann doch lieber an andere Länder. Oder lehrt die Not, den Blick zu ändern?

Ein interessantes Interview zur Weltpolitik: https://www.cicero.de/aussenpolitik/soziologe-wolfgang-streeck-im-interview-es-gibt-keine-europaische-friedensordnung-ohne-russland

Russland-Gas / Russland

Wir werden wohl auch in Zukunft wieder Gas von Russland benötigen. Alle, die meinen, mit der Situation in der Gegenwart sei die Zukunft vorweggenommen, ersetzen Zukunft durch Gegenwart. Das Miteinander mit Russland, die Energie aus Russland wird wieder relevant werden. Jeder, der aufschreit, soll an den Handschlag von Scholz und dem SaudiSultan denken – was vor ein paar Monaten noch undenkbar war. Wir brauchen das Miteinander mit Russland. Alles andere ist Irrsinn. Am besten freilich wäre es, wenn es ein neues Russland wäre – leider geht es vielleicht auch nur mit einem neuen Russland, einem, dessen Regierung man vertrauen kann. Eine eigenständige Stimme im vielfältigen Chor der Nationen. Diese Vielfalt muss Ziel sein, kein monotoner Westgesang.

Regierungs-Optimismus

Die Tagesschau vom 12.10. zeigte, mit welchem Optimismus die Regierung alles betrachtet: Sie hält an 400.000 Wohnungen fest (sarkastisch von mir vermutet: wahrscheinlich bis 2050, während immer mehr den begonnenen Wohnungsbau stornieren*), weniger Inflation (wenn sie alles teurer macht, wie sollte alles billiger werden?), und Habeck sieht – pessimistisch – Rezession für 2023 – er beschreibt die negative Situation – meint aber, dass die Pakete der Regierung dagegen helfen würden. Sehr optimistisch. Nun denn, die befragte Oppositionspolitikerin sagte zu Recht, hier würden Winterreifen am Ende des Winters verkauft werden (Klöckner).

Wenn man die schönen Worte des Ministers hört, fragt man sich dann als dummer Bürger: Dann mach doch alles dagegen, was du – sorry – Sie dagegen tun können, Herr Wirtschaftsminister! Und so grummelt man während der Tagesschau in seine Umgebung hinein. Vor allem dann, wenn man als Verbraucher noch gesagt bekommt, von der Journalistin, dass man die Rezession herbeiführen würde, wenn man weniger kaufe. Womit denn bezahlen, wenn die Regierung das Geld für Energie aus der Tasche zieht? Irgendwann soll ja Geld kommen – aber wer weiß, wie viel man letztlich bezahlen muss?

Spannend fand ich, dass der FDP-Mensch guter Dinge ist, dass die AKWs länger laufen werden. Auch mehr AKWs? Wäre zumindest vernünftig, bis sich die Gaskrise in Luft aufgelöst haben wird. Sagen wir in ca. 8 Jahren: 2030. Weil dann andere Länder uns besser mit AKW-Strom beliefern können.

(*) Spannend fand ich das Beispiel in der Tagesschau von den Häusern in Berlin, die noch drei Stockwerke mehr aus Holz bekommen. So neu sieht alles immer wunderschön aus. Spannend finde ich das, weil die gesamte Elektrizität, Wasserversorgung und Abwasser, Heizung, Statik entsprechend verändert bzw. genutzt werden kann.

Geschlechtskrankheiten

Sie steigen in manchen Ländern massiv an. Es wird vermutet, dass es mit dem Lockdown von Corona zusammenhängt: Manche Menschen hätten Nachholbedarf – so der Leiter der STI Deutschlands (Gesellschaft zur Förderung der sexuellen Gesundheit) – und der regt auch an, Kindern ab 9 Jahren über Geschlechtskrankheiten aufzuklären https://www.berliner-zeitung.de/news/lage-bei-geschlechtskrankheiten-ausser-kontrolle-warnung-vor-syphilis-welle-li.275750 Gibt es das – Nachholbedarf bei Sex – vielleicht kurzfristig, aber langfristig? Wie dem auch sei: Vielleicht hat sich auch das Sexualverhalten geändert. So geht es vor allem um kleinere Netzwerke, in denen die größeren Probleme auftauchen.

Eine Sexualethik wird vielfach missachtet. Die Folgen sind erkennbar.

Hass und Hetze

Zu dem Thema: https://www.bild.de/politik/kolumnen/kolumne/hass-und-hetze-kolumne-floskeln-sind-keine-gesetze-81571302.bild.html

Staatserziehung

Dieser Beitrag thematisiert unter anderem das, was ich als besonderes Übel ansehe: Bürger eines Staates werden von Gruppen regiert, die meinen, sie müssten die Bürger erst noch zu ihrer Meinung erziehen. Der utilitaristische Ansatz, der immer stärker Oberhand gewinnt, ist ein Übel, weil er den Menschen als selbständiges Individuum missachtet. Es wird zwar noch der Satz zitiert: Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen (Kant) – aber er wird immer mehr zur Floskel, um Utilitarismus zu kaschieren. Denn der Verstand ist nicht mehr der des Individuums, sondern das von Gruppen, die ihre Weltanschauung als dominant ansehen. Nach dem Motto: Jeder mit Verstand muss einsehen, dass unsere Meinung die einzig wahre und gute ist. Lasst uns somit die Menschen dahin zwingen – durch Nudging, und wenn es damit nicht geht, durch Gesetze. Folge ist eben die Gesinnung: Mit diesen Menschen diskutiert man nicht, das ist keine Meinung, das ist unterirdisch usw. Manche mit einer solchen Gesinnung machen sich also nicht einmal mehr die Mühe, Argumente zu suchen, es wird nur disqualifiziert. Damit helfen sie den Gesinnungsgenossen, die des Denkens nicht ganz so mächtig sind, sich anderer Menschen zu entledigen. Sie leben alle gerne in ihren Blasen – und alles, was irgendwie stört, wird rausgeworfen. Aber irgendwann werden all diese Blasen platzen wie es eben Seifenblasen tun, weil der Satz Kants wieder wert geschätzt / Ansehen bekommen wird: Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen.

An dieser Stelle sehe ich einen eklatanten Bruch in der Gesellschaft.

Kurz: Ein guter Beitrag, weil er die Rechthaberei gegenwärtiger Strömungen in den Blick nimmt: https://www.cicero.de/innenpolitik/corona-gesellschaftliches-post-covid-sandra-kostner-pandemiepolitik

Push-Pull veraltet

Der Artikel meint, dass das Modell Push-Pull-Faktoren in der Migration veraltet sei. Oder dann doch nur „eher veraltet“ – oder dann doch gültig, aber nur stärker zu differenzieren? Beispiele, die genannt werden, Merkel und Türkei – haben zu viele Haken, um wirklich stichhaltig sein zu können. Da hätte der Faktenfinder bessere Fakten finden sollen, statt der unpassenden Beispiele: https://www.tagesschau.de/faktenfinder/migration-push-pull-faktoren-101.html Spannend finde ich allerdings, dass die meisten Menschen, die zu uns kommen, keine FluchtMigranten seien. Also nur wenige „Flüchtlinge“ unter den Migrierenden. War das nicht verpönt zu sagen, obgleich es offensichtlich war? Denn das Grundgesetz sprach von politisch Verfolgten – also Menschen, die aus politischen Gründen fliehen und aufgenommen werden müssen. Und da man aber aufgrund der sogenannten Willkommenskultur mehr Menschen aufnehmen wollte, wurden alle zu Flüchtlingen erklärt. Wohl wissend, dass dem nicht so ist.

Viele Krisen und helfende Hände

Es gibt viele Krisen weltweit – und es gibt helfende Hände. Ein großartiges Beispiel: https://www.wvi.org/ World Vision international.

Menschen lassen sich von Krisen nicht einschüchtern. Sie nehmen die Herausforderungen an. Das zu wissen, tut gut. Um Jesu Wort vom Salz der Erde und Licht der Welt umzuwandeln: Helfende Menschen sind der Akku der Welt.

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