Wort zum Tag + Euphemia Lofton Haynes + Netzwerke + Vorteil des Arbeitskräftemangels + Vertrauensverlust + Folter + Joe Bidens Sohn + Özdemir und Äcker + GasÄngste – Bürger bedrängen + Journalisten und Digitalisierung + Gegen Menschen agitieren + Lachkonserven

Wort zum Tag

Wichtiger als die Wirklichkeit
ist manchen Zeitgenossen
die interpretierte Wirklichkeit
mancher Gesinnungsgenossen.
Kurz: die nicht wirkliche Wirklichkeit.

Euphemia Lofton Haynes

Hayes (geb. Lofton) war die erste Afro-Amerikanerin, die 1943 einen Ph.D. in Mathematik erhielt. Sie war Pädagogin und katholische Aktivistin (würde man heute wohl sagen), die sich gegen die Rassentrennung und für Arme eingesetzt hat. 1959 wurde sie von Papst Johannes XXIII. geehrt.

Netzwerke

Netzwerke sind gut, wenn sie vernetzen. Aber nicht, wenn die Netze dann anderen übergestülpt werden. Hier ein Beispiel für Netzwerke in D: https://www.tichyseinblick.de/meinungen/das-netzwerk-der-islam-propaganda-um-ferda-ataman/

Vorteil des Arbeitskräftemangels

Arbeitskräftemangel hat auch einen Vorteil für die Beschäftigten. Die einen wenden sich von der Gastronomie ab, um einen geregelteren und finanziell besseren Arbeitsplatz zu bekommen. Die anderen wenden sich von der Pflege ab, weil die politische Führung sie gegen ihr Gewissen zu etwas zwingen will. Ein Vorteil für die Beschäftigten – ein Nachteil für die zu Pflegenden und die Gäste. Aber wenn die Politik nicht vernünftig wird, dann muss das Land unter all den Fehlentscheidungen eben leiden.

Vertrauensverlust

Politik (Energie, Finanzen, Wohnungsbau), Medien, Justiz, Wissenschaft, Kirchen – sie alle verlieren in der Bevölkerung an Vertrauen. Die Erosion wird verstärkt werden in einem Maße, in dem die Politik versagt, Medien und Justiz die versagende Politik unterstützen. Wird dadurch gestört, dass Experten einander bekämpfen, statt zu argumentieren und Studien gekauft sind. Sprache wird willkürlich benutzt und verändert, um Ideologien Vorschub zu leisten und keiner mehr so richtig weiß, was, er wie sagen darf.

Was Vertrauensverlust der Institutionen letztlich bedeutet, ist schwer zu sagen: Rückzug in die Familie? Aggressionen gegen den Staat und seine Vertreter? Versuche, sich irgendwie unentdeckt über Wasser zu halten? Wenn Bürger sich hilflos allem ausgeliefert fühlen, nehmen sie vieles selbst in die Hand, was nicht unbedingt im Sinne der Gesellschaft insgesamt ist. Anarchie? Nur die Mächtigen sind stark? Zum Thema Journalismus: https://www.cicero.de/kultur/journalismus-krise-deutsche-medien-euro-inflation

Es geht nicht darum, Vertrauensverlust zu beklagen. Es geht darum, dass die jeweiligen Institutionen mit aller Kraft versuchen, dieses zu bekämpfen. Aber nicht dadurch, dass man die nicht mehr vertrauenden Bürger bekämpft. Das ist Institutionen leicht, weil sie mit der Macht des Staates auftreten können. Dann nehmen sie das Gesetz und hauen damit anderen auf die Pfoten zur Abschreckung. Einer Demokratie unwürdig – aber wer an der Macht ist, begründet das damit, dass er samt seinen:r Gesinnungsgenossen:innen ein:e Superdemokrat:in ist.

Aber: Schwer ist es, eigenes Versagen aufzuarbeiten, um Vertrauen wieder zurückzugewinnen.

Folter

Gut, dass das auch mal benannt wird: https://www.algemeiner.com/2022/07/14/palestinian-authority-and-hamas-engage-in-widespread-torture-of-detainees-alleges-ngo/

Joe Bidens Sohn

Ein Mensch kann nicht unbedingt was dafür, wenn das Kind aus dem Ruder läuft. In der Politik wird jedoch medial alles sehr fein wahrgenommen. Es wird nur dann medial an die große Glocke gehängt, wenn der Mensch, dem medialen Duktus entspricht. Wehe, er ist nicht mediales Liebkind – und außerdem: Wer lanciert was mit welchen Absichten? Und so schweigen Medien, wenn es um Biden geht. Besser ein solcher Demokrat als irgendwelche Republikaner: https://www.cicero.de/aussenpolitik/hunter-biden-videos-internet-crack-waffen-eichhorn

Özdemir und Äcker

Die Realität ruft auch Özdemir: https://www.spiegel.de/wirtschaft/cem-oezdemir-will-stilllegung-von-aeckern-wegen-ukrainekrieg-verschieben-a-f6024a6c-abec-406d-8329-7ac770f9787a

GasÄngste – Bürger bedrängen

Wenn man dem Feind sagt, dass man große Angst hat, dass er XY tun würde – ist das eine gute Taktik oder eine schlechte?

Was Medien in unserem Land machen, erfreut Putin. Ängste schüren, Hysterie schüren – aber warum macht man das?

Schlicht und ergreifend passt das ins politische Konzept, Windräder usw. durchzusetzen. Von daher ist Putin egal. Wichtig ist es, die Bürger zu bedrängen.

Und so fließt, nach allen wildesten Spekulationen zum Trotz, wieder Gas. Und wie gehen die Angst-Schürer weiter vor? Indem sie sagen: Es könnte sich ändern…

Natürlich kann es sich ändern – auf einen Putin ist kein Verlass. Und auf Änderungen muss man mit Sachverstand reagieren und nicht damit, dass hysterisch Ängste erzeugt und vervielfacht werden. Was Ängste noch bewirken: Putin kann mit den Ängstlichen spielen, wie er will. Leute, lasst euch nicht wie wirre Hühner über den Hof jagen – in das Maul des Fuchses.

Journalisten und Digitalisierung

Auch Journalisten geraten durch die Digitalisierung unter krank machenden Stress: https://kress.de/news/detail/beitrag/149748-forscher-schlagen-alarm-medien-transformation-macht-journalisten-krank.html

Gegen Menschen agitieren

Den normalen Menschen in die Schranken weisen, an die Zukunft denken, Zukunft planen, gegen den Menschen, der jetzt seinen Alltag bewältigen muss. Der real existierende Mensch spielt keine Rolle – angesichts einer Zukunftsangst und Zukunftsidee: https://www.focus.de/finanzen/news/interview-mit-energie-professor-quaschning-autofahren-muss-unbequemer-werden_id_119078550.html

Und das ist die Strategie der modernen Ideologen. Die Menschen bedrängen, weil sie irgendwas befürchten. Ängste und Zwänge bestimmen, statt Freiheit und Gelassenheit, statt mit ruhiger Vernunft die Zukunft in den Blick nehmen. Wir können die Natur nicht beherrschen – wir müssen den Herausforderungen flexibel begegnen. Wer die Menschen in Unfreiheit führt, der wird letztlich der Natur schaden, weil viele nicht einsehen, dass der Mensch einen anderen Lebensstil einüben muss.

Lachkonserven

Wenn Menschen über was lachen sollen – dann werden Lachkonserven eingesetzt. Diese sind so eine Art Interpretation von Texten – wer was nicht lustig findet, weiß nun, dass er es lustig zu finden hat, weil alle anderen es auch lustig finden. Oder sind die Lachkonserven Ersatz für mein Lachen: Ich habe keine Lust über so einen Blödsinn zu lachen, also lass ich andere für mich lachen. Kurz: Ich mag Lachkonserven nicht. Und wenn amerikanische Witzsendungen kommen, bei denen das Lachen ein ständiges störendes Hintergrundgeräusch ist, finde ich dieses Gedöns äußerst lächerlich und komme in eine melancholische Stimmung.

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