Kein islamistisches Motiv + Forderungen der Ukraine + Medialer Jubel + PEN + Mediale Jagd + Chat-Kontrolle + Vorbild Norwegen + Bio-Konsum geht zurück + Krakenstaat – Macht-Elite + Food-Fotos

Kein islamistisches Motiv

eher – wie üblich – nicht schuldfähig, der Angreifer, der in einem Zug Menschen verletzte: https://www.tagesschau.de/inland/aachen-messerattacke-zug-101.html

Forderungen der Ukraine

Das mit den Forderungen der ukrainischen Regierung wird weitergehen und weitergehen und weitergehen: https://www.tagesschau.de/inland/g7-aussenministertreffen-101.html Solange Putin seinen Menschen verachtenden blutigen Feldzug weiterführt. Solange, wenn die Vernunft nicht siegt, bis alles zerstört ist, blutend, verstört am Boden liegt.

Medialer Jubel

Das hätte sich Putin nicht gedacht, dass auch Schweden und Finnland sich der Nato anschließen wollen – bzw. die Absicht dazu bekundeten. Eine Klatsche gegen Putin.

Doch dann – hat man die Rechnung ohne den Erdogan-Wirt gemacht. Er ist gegen einen Beitritt beider zur Nato. Warum? Weil sie Menschen, gegen die er zu Felde zieht (am Liebsten mit Hilfe der Nato), Unterschlupf gewähren.

Bin gespannt, zu welchem Preis er zustimmen wird. https://www.spiegel.de/ausland/tuerkei-erdogan-aeussert-vorbehalte-gegen-nato-beitritt-von-finnland-und-schweden-a-77989de5-4e2b-4700-afa5-d5dbff85d1e2

PEN

Man mag von Yücel halten, was man will. Aber wenn die PEN Mitglieder wirklich mit Beleidigungen, Spott, Mobbing aufeinander losgegangen sind, dann ist das sehr schlimm und zeigt, dass Intellektuelle im Grunde wie die Menschen von der Straße sind. Nicht reflektiert, sondern pure Emotionalität. Und das hinterlässt kein gutes Bild von einer Gruppe, von der man annimmt, sie setze sich für Menschenrechte ein. Menschenrechte gelten auch hier nur so viel, wie sie der eigenen Meinung entsprechen. Ein sehr bitterer Nachgeschmack. Ich erwarte mehr vom PEN. Ich erwarte vor allem, dass sie sich ihres unangemessenen Verhaltens bewusst erneuern.

Mediale Jagd 1 und 2

Dier mediale Jagd auf Vernünftige, die sich mit Blick auf den Krieg anders positionieren als der Mainstream, geht weiter, indem den Kritikern sehr weiter Raum eingeräumt wird – auch durch solche Titel: https://www.spiegel.de/politik/deutschland/sachsen-kritik-an-michael-kretschmer-unser-ministerpraesident-bleibt-ein-putin-versteher-a-db3e4d81-de7f-4810-9585-76848802daf6 Was ist heute ein größeres Schimpfwort als „Putinversteher“. Nicht einmal das Schimpfwort „Querdenker“ oder „Impfgegner“ kommt dagegen mehr an. Welches Schimpfwort, dass Andersdenkende erniedrigen soll, wird das nächste sein?

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Wie perfide Menschen vorgehen können, zeigt dieser Beitrag mit Blick auf die Aggressionen gegen Peter Hahne (ich hatte das Thema bereits – wird hier aber präziser dargestellt): https://www.achgut.com/artikel/ausgestossene_der_woche_Peter_Hahne (*)

Apropos neutrale Beiträge: Welcher Meinung ist dieser Journalist? https://www.zeit.de/kultur/2022-05/harald-welzer-melnyk-ukraine-krieg Ist der genannte neutral oder eher dieser? https://www.presseportal.de/pm/66749/5221381

Chat-Kontrolle

Es ist in den letzten Jahren immer stärker zu beobachten – und das schreibe ich immer wieder – dass die Politik die Bevölkerung kontrollieren bzw. disziplinieren möchte. Damit sie es tun kann, werden bestimmte Themen, gegen die keiner etwas hat, vorgeschoben. Und so sollen die Chats aller kontrolliert werden, weil Pädophile gefasst werden sollen. Keiner hat was dagegen, Pädophile zu enttarnen. Aber so? Die neue Masche: https://netzpolitik.org/2022/chatkontrolle-das-eu-ueberwachungsmonster-kommt-wirklich-wenn-wir-nichts-dagegen-tun/

Es ist natürlich ein gutes Kontrollsystem, das etabliert werden soll – anders als die bösen Kontrollsysteme: China, Russland, mancher islamischen Staaten. Warum gut? Weil es ein demokratisches Kontrollsystem ist, das nichts als die Freiheit fördern soll. Oder so.

Vorbild Norwegen

Norwegen ist ein Vorbild. Sehr viele haben dem Benziner abgeschworen und fahren nun E-Autos. Nun will die norwegische Regierung die Bevölkerung dazu bringen, zu Fuß zu gehen oder mit den Öffentlichen zu fahren. https://efahrer.chip.de/news/nach-elektro-revolution-jetzt-sollen-e-auto-fahrer-zu-fuss-gehen_108012

Ich würde vorschlagen: mit dem Pferd wäre es besser. Zurück in die Vergangenheit! Pferd? Zu viel CO2 – sorry. Ich vergaß. Also, wenn man schon leben muss als Mensch mit seiner immensen CO2 Spur, dann doch zu Fuß. Ohne Schuhe! Schuhe Produktion benötigt auch Energie, Fahrradreifen wie Schuhsohlen nutzen sich ab, Feinstaub und Mikropartikel in Flüssen und Meeren – Holzschuhe? Wie die Niederländer? Felle geht natürlich nicht, sind nicht vegan. Strohschlappen wären noch eine Alternative. Als Jugendlicher habe ich mal versucht, solche herzustellen. Hatte aber nicht genügend Geduld. Energieverschlingendes Youtube gab es damals leider noch nicht:

Bio-Konsum geht zurück

In Zeiten, in denen das Geld knapp wird bzw. knapper zu werden droht, greifen Menschen doch lieber zu billigeren Produkten, Bio hin oder Bio her. Eine Politik, die das nicht berücksichtigt, sondern mit Zwängen verändern will, ist der Bezeichnung „Politiker“ nicht wert: https://www.agrarheute.com/politik/bio-konsum-geht-zurueck-kommt-erst-fressen-dann-moral-593526

Krakenstaat – Macht-Elite

Der Staat – wenn er denn demokratisch ist – ist von unten nach oben ausgerichtet. Die Bürger bestimmen die Politik, der Staat unterstützt die Bürger in ihren gesellschaftlichen Vorhaben. Bislang wurden, grob gesagt, Kirchen, Sportvereine usw. von Umsatzsteuern befreit. Sie dienen mit ihrem Tun der Allgemeinheit, dem guten sozialen Klima, sie sind das Herz einer gelingenden Gesellschaft. Und nun? Nun müssen auch sie blechen. Soweit ich mitbekommen habe, wurden Unterstützungen schon zusammengestrichen, und nun kommt auch noch die Umsatzsteuer dazu.

Es ändert sich sehr viel in den letzten Jahren. Der Staat versucht die Bürger zu dominieren. Er greift ein in private Angelegenheiten, wie er seinen Garten zu gestalten hat, sein Haus, wie er an seine Energie kommt, er versucht durch Nudging alles mögliche zu lenken und wenn das nicht klappt, mit Zwangsandrohung und Mängelwirtschaft zu erreichen. Und dazu kommt nun auch der Zugriff auf bislang geltendes Recht.

Wenn ich also in meinem Blog ständig am Kritisieren bin, dann geht es nicht um Herumnörgeln, nicht darum, dass ich Veränderungen von vorne herein kritisch gegenüberstehe. Im Gegenteil. Ich finde ein bewusstes Leben mit Blick auf die Umwelt äußerst wichtig – wäre ein Idiot, wenn ich das nicht täte. Versperre mich auch nicht Neuerungen – hätte gerne ein E-Auto, Solarzellen auf dem Dach, ein Klimaneutrales Haus… Es geht darum, dass die gesamte Gesellschaft von einer Macht-Elite (und deren Sympathisanten) ohne Gesamtdiskussionen neu geordnet wird. Nicht mehr von unten nach oben – sondern von oben nach unten. Und das häufig an Realitäten vorbei.

Es wäre schön, wenn die Liberalen endlich wieder einmal Liberale werden. Denn dem Liberalismus in seiner guten Form geht es um die Stärkung des Individuums angesichts der Staatszugriffe. Auch von Medien wünschte ich mir eine liberale Gesinnung. Diejenigen, die sich das auf die Fahnen schreiben, haben oft Teil an der Drangsalierung der Eigenverantwortung des Individuums.

Es werden zwar Einzelmaßnahmen mehr oder weniger medial zielführend diskutiert, aber dieses Gesamtbild eines zugreifenden (EU-) Staates, das wird – zumindest bekomme ich das nicht mit – nicht diskutiert. Spannend ist, dass sämtliche erzwungenen Veränderungen begründet werden: mit Umwelt/Klima und Menschenschutz – die Begründungen werden begleitet durch Ängsteschüren. Anders als in tyrannischen Ländern benötigt die Macht-Elite bei uns Argumente. Aber sind deren Prämissen wirklich stichhaltig? Sind die Maßnahmen angemessen? Ist der Staat besser als der Markt, ist die Regierung wissender als der Bürger auf seinem Gebiet? Muss der Staat überall reinreden – statt Bürgern Gestaltungsfreiheit zu gewähren? Nein, nicht gewähren – das ist von oben nach unten – sondern: seine Gestaltungsfreiheit zu respektieren.

Das Wort Macht-Elite gefällt mir nicht, ist zu unpräzise, aber wähle ich, weil mir eine bessere Bezeichnung fehlt. Es ist mir schon klar, dass ein Staat mit so vielen Menschen Rahmen schaffen muss, damit ein Zusammenleben auch in Zukunft gelingt. Dass die Verwaltung der Menge an Menschen auch engere Vorgaben verlangt. Aber eben: Was ist angemessen? Was ist unangemessen? Was ist Macht-Missbrauch? Was fördert die Zukunft – was spaltet und überfordert die Gesellschaft?

Food-Fotos

Menschen sollen sich zurückhalten, Food-Fotos zu veröffentlichen, weil es so viel Energie kostet. Statt dass der Staat alles dazu tut, dass Menschen genug Energie benutzen können, das zu tun, was ihnen wichtig scheint, sollen sie sich einschränken.

Food-Fotos haben eine sehr große soziale Funktion. Manche Menschen schreiben Bücher, manche Menschen zeigen ihre Kreativität darin, dass sie Bilder malen, Theater spielen, Lieder singen und manche, darin, dass sie kochen. Sie sind kreativ, sie sind Könnerinnen und Könner und möchten das Können mit anderen teilen. Und das eben auch mit Fotos, die in ihren Augen schön das wiedergeben, was sie bewirkt haben.

Wenn Food-Fotos in Gasthäusern gemacht werden, von dem Essen, das man gerade zu sich nimmt, dann hat auch das soziale Funktion…

Das muss nicht dargelegt werden, das sollten alle wissen, die sich über Food-Fotos aufregen, weil sie Energie kosten, und keinen Sinn für das soziale Miteinander haben. Ich würde dafür plädieren, die Energie damit einzusparen, dass keine Politiker-Fotos mehr gezeigt werden. Zumindest nicht die Bilder solcher, die keine Ahnung von der sozialen Relevanz bürgerlicher Aktivitäten haben.

Aber eben, um das grundsätzliche Problem anzusprechen: Statt dafür zu sorgen, dass die Bürger das bekommen, was sie benötigen, was sie wollen, maßen sich Politiker und bestimmte Gruppen an, sie zu gängeln. Das ist doch eine verkehrte Welt! Das heißt, eine Welt, die abgleitet in unerwünschte Bereiche.

Und das ist an diesem eigentlich lapidaren Beispiel schön deutlich zu machen.

Ich kann noch keine guten Fotos mit Blick auf Essen knipsen. Aber aus lauter Protest stelle ich eins rein:

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Von Voltaire soll dieser berühmte Satz sein:

Mein Herr, ich teile ihre Meinung nicht, aber ich würde mein Leben dafür einsetzen, dass Sie sie äußern dürfen.

Wir müssen die Meinung des Mitmenschen nicht akzeptieren,
aber es gilt, ihn als Mensch zu respektieren.

In Gesellschaften, in denen dieser Satz nicht mehr an erster Stelle steht, steckt Spaltung, Hass, Erniedrigung, Nudging, Mobbing, Gruppenzwang.

Datenschutzerklärung: https://www.wolfgangfenske.de/ ; http://blumenwieserich.tumblr.com/

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