Markusevangelium – Auferstehung

Markusevangelium (Kapitel 16) (ca. 70 n.Chr.)

Drei Frauen (Maria, Maria, Salome) kommen zum Grab Jesu und sehen statt des Leichnams Jesu in der Grabhöhle einen jungen Mann (Engel) sitzen. Das Engel-Wort: Fürchtet Euch nicht; er erklärt, was geschehen ist und gibt einen Auftrag. Der Auftrag: den Jüngern zu sagen, sie sollen nach Galiläa gehen. Die Frauen sagen jedoch vor lauter Schreck nichts weiter.

Damit bricht das Markusevangelium mit Vers 8 ab – es wird im zweiten Jahrhundert jedoch ergänzt, unter anderem mit Informationen aus den anderen Evangelien.

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Es gibt viele Vermutungen, warum das Evangelium so sonderbar schließt. Ich mag diese:

Lesende fragen sich: Die Frauen haben nichts vom auferstandenen Jesus weiter gesagt. Aber woher weiß ich davon? Sie denken über das Evangelium nach und erinnern sich: an Jesu Worte, an die in Galiläa und auf den Weg nach Jerusalem dreimalig gesprochenen Leidens- und Auferstehungsankündigungen: 8,31; 9,31; 10,34. Dann vor allem auch an die Verklärungsgeschichte 9,9f. und Markus 14,25.

In der Passionsgeschichte wird deutlich: Jesus soll nicht an seinen Wundern als Messias erkannt werden, sondern an seinem Sterben für die Menschen. Entsprechend soll auch die Auferstehung Jesu nicht geglaubt werden, weil etwas Massives berichtet wird, sondern aufgrund der Deute-Worte des Engels, die auf Jesu Worte hinweisen – und diese werden wiederum durch die vorangegangenen Jesusworte des Evangeliums gedeutet.

Dazu s. https://mini.evangelische-religion.de/auferstehung-jesu/

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