Corona und Wissenschaft + Versuchskaninchen + Wir halten Taliban an der Macht + Terror in Neuseeland + Angriff in Berlin

Corona und Wissenschaft

Es ist doch schön, wenn man von einem Wissenschaftler so etwas hört: https://www.cicero.de/innenpolitik/interview-gerd-antes-corona-daten-studien-rki

Er wird wohl auch irgendwann unter die Querdenker gerechnet werden. Den Stempel sieht man fast schon auf der Stirn.

Dass die wissenschaftliche Qualität zum Kollateralschaden der Pandemie geworden ist, erfährt man in dem Beitrag auch. Ich denke, hier wird der Kollateralschaden nur sehr sichtbar – im Zusammenhang anderer moderner Themen dauert es noch ein bisschen. Wie Honig geht die Kritik an der falschen Studiengläubigkeit runter: Eine Studie wird emporgehoben, die die eigene Meinung unterstützt, statt weitere Studien abzuwarten. Es wird gesagt, dass wir eine Wissenschaftskrise erleben. Interessant finde ich, dass man diese bei Corona schnell merkt. Wie soeben geschrieben: Bei anderen Themen wird es noch dauern. Denn was man an Corona wissenschaftlich sieht, geschieht ja im Kontext vieler aktueller Themen. Wie der Interviewte sagt: Es geht in der Wissenschaft auch um Karriere, Gelder, Konkurrenz.

Zu beobachten ist, dass es gerade angesichts von Modethemen eine gewisse Vielfalt an Meinungen unter Wissenschaftlern gibt. Dann setzt sich eine immer stärker durch, gefördert von medialen Pauken und Trompeten, und die Diversität der Meinungen wird öffentlich nicht mehr vermittelt, im Gegenteil: Die Wissenschaft sagt… – und dann wagen manche Wissenschaftler wohl auch nicht mehr die Diversität zu pflegen, es entstehen wissenschaftliche Monokulturen. Ich hoffe allerdings, dass Wissenschaftler mit Rückgrat weiter forschen – unabhängig von den öffentlichen Vorgaben – damit sie dann, wenn man wieder mehr Diversität zulässt, Fakten vorgelegt bekommt.

Versuchskaninchen

Dass Scholz von „Versuchskaninchen“ in Hinblick auf die Impfungen sprach, sollte nicht zu einem Wahlkampfthema gemacht werden. Soweit ich das verstanden habe, hat er es in Kontexten verwendet, die nicht bedeuteten, dass die Menschen wissenschaftlich gesehen Versuchskaninchen sind, sondern dass sich manche so fühlten bzw. auch von anderen als solche angesehen wurden. Lässt sich das wirklich leugnen?

Zudem muss man beachten, dass zur Anfangszeit auch wissenschaftlich gesehen viele Fragezeichen mit der Impfung verbunden waren – die politisch allerdings schnell ausgeblendet wurden, weil man den Strohhalm Impfung benötigte. Aber noch ist, um den Begriff beizubehalten, die Versuchskaninchen-Zeit nicht vorbei. Sie ist aus meiner Perspektive erst vorbei, wenn die jetzt früh Geimpften alt werden bzw. ihre ersten Kinder zeugen und bekommen.

Dass die Politik sich über sensible Menschen empört, wundert mich. Die Umweltorganisationen entdecken und bekämpfen massiv immer neue mikro-mikro-mikro-mikro Irgendwasse und sagen vehement: Das könnte Krebs usw. verursachen, obgleich man diese Dinge schon Generationen lang verwendet und die Menschen immer älter werden. Es herrscht eine Diskrepanz zwischen dem, was uns ständig auf anderer Ebene vorgeführt wird – und dann auch politische Entscheidungen bestimmt und dem, was nun auf einmal im Hinblick auf Corona verlangt wird. Das Könnte beherrscht heute die Politik auf allen Ebenen – und dann wundert man sich, dass Menschen, wenn es mit ihrem eigenen Leben zu tun hat, dieses „Könnte“ verinnerlicht haben.

Wir halten Taliban an der Macht

Wenn wir die Taliban unterstützen, unterstützen wir ihre Menschenrechtsverletzungen und halten sie an der Macht. Wäre nichts Neues. Machen wir ja mit anderen Diktaturen und Regimes auch. Aber hier bedeutet das: Wir würden sie erst einmal installieren. Damit Taliban an der Macht bleiben können, benötigen sie die Hilfe der Ungläubigen. Allah wird schon, so deren Sicht, den Ungläubigen die Sinne verblenden, dass sie das auch tun. (Dabei ist es nicht Allah, sondern das schlechte Gewissen, das verblendet und zu irrationalen Handlungen führt.) Die unterdrückten Muslime im Land fänden das wahrscheinlich wiederum nicht so prickelnd, dass wir Deutsche die Peitschen- und Knüppelträger stärken.

Terror in Neuseeland

In Neuseeland hat ein Islamist Menschen angegriffen: https://www.welt.de/politik/ausland/article233557026/Terroranschlag-in-Neuseeland-Nach-dem-Rechtsterror-schlaegt-der-Islamismus-zu.html Dass der Artikel automatisch eine Verbindung herstellt zwischen dem Angriff des Rechtsextremisten ist vielleicht zu voreilig. Islamisten handeln auch ohne solche Steigbügelhalter.

Angriff in Berlin

In Berlin wurde eine Frau von einem Mann aus Afghanistan (seit 2016 hier) angegriffen. Man vermutet, weil sie als Frau arbeitete. Islamist – psychisch krank? Zumindest geht man mal wieder von der Vermutung aus, dass der Täter psychisch krank sei: https://www.focus.de/panorama/welt/motiv-noch-unklar-fremder-mann-29-sticht-frau-58-in-berliner-gruenanlage-mehrfach-in-den-hals_id_20919464.html

(Nachtrag: Er war wohl schon in Behandlung: https://www.spiegel.de/panorama/justiz/angriff-in-berlin-haftbefehl-gegen-mutmasslichen-messerstecher-erlassen-a-51f563a7-4e36-4ce0-afe7-39ceaa50d924)

Terror im Irak

Im Irak gab es wieder IS-Angriffe: https://www.spiegel.de/ausland/islamischer-staat-toetet-13-menschen-im-nordirak-a-ad63f058-5769-4091-a27f-25adb586e1ec

Wie erwartet: Die Islamisten fühlen sich durch den Sieg der Taliban und die Kapitulation des Westens wieder mächtiger. Nach dem Motto: Wenn die USA aus dem Irak auch abhaut, weil sie uns nicht bekämpfen will, dann rücken wir nach.

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