Aus der Predigt: https://predigten.wolfgangfenske.de/1-korinther-126-ff/
Oh, bin ich klein, bin ich gering! Ich bin ein Nichts, ich bin dumm, ich bin hässlich! Wer bin ich schon unter all diesen großartigen Menschen? Paulus würde zurufen: Nein, nein, nein! Das ist ein ganz falsches Denken! Gott selbst macht uns groß, Gott macht uns zu seinen Kindern! Und was kann es größeres auf der Erde geben, als ein Kind Gottes zu sein? Alle vermeintlichen Minderwertigkeiten – sind dumme Hirngespinste. Gott sagt: Du bist mein Kind – was soll dann noch der alberne Gedanke: Ich bin aber nicht schön, ich bin schwach, ich bin nicht der Hellste, ich bin arm, ich bin alt, ich bin zu jung, ich bin anders – all das sind Gedanken, die nichts anderes wollen, als sich selbst zu erniedrigen.
Wenn du sagst: Ich bin nicht schön, bin zu klein, zu groß, schlecht körperlich gebaut, zu dumm – welchen Maßstab legst du da an? Gottes?
Wenn du sagst: Ich bin schwach und arm – welchen Maßstab legst du da an? Den Maßstab Gottes, der sagt: Du bist mein Kind!?
Wenn du sagst, ich bin alt und nicht jung, oder ich bin zu jung und nicht alt genug, welchen Maßstab legst du da an? Den Maßstab Gottes?
Nein, wir legen immer den Maßstab dieser vergänglichen Welt an, den Maßstab der Hochmütigen und sich selbst Überhebenden.
Es sind meine eigenen Gedanken, mit denen ich mich selbst klein mache – und das können keine Gedanken Gottes sein. Gott erniedrigt uns nicht, Gott erhebt uns aus dem Staub, hebt uns empor und sagt uns: Du bist mein Kind. Lass es doch damit genug sein! Was strebst Du Hirngespinsten nach? Was strebst du den Dummheiten der Hochmütigen nach? Was ängstigst Du Dich selbst?
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