Ich habe gehört, dass einer jungen Frau am Frankfurter Hauptbahnhof am hellichten Tag das Handy aus der Hand gerissen wurde und die Gruppe von ihr Geld verlangte, sonst bekäme sie das Handy nicht wieder zurück. So gab sie der Gruppe 10 Euro und bekam das Handy wieder. Mit ist leider nicht bekannt, ob sie Anzeige erstattet hat, ob die Kameras etwas aufgezeichnet haben usw.
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Wissenschaftliche Arbeiten haben die Aufgabe, eben die Wissenschaft voranzutreiben, neue Ideen zu bringen – die vielleicht allerdings erst in Zukunft aufgegriffen werden, weil sie in der Zeit der Veröffentlichung verkannt werden. Entsprechend ist eine solche Arbeit zu beurteilen. Es ist wichtig, dass sie formal korrekt ist, alles an Vorgaben formaler Art berücksichtigt usw. Wesentlich ist jedoch der innovative Inhalt.
Ich habe das Gefühl, dass man wissenschaftliche Arbeiten inzwischen den Verwaltungsfachkräften und den Pfennigfuchsern überlässt. Menschen, die es nur darauf absehen, mit Hilfe von PC-Programmen Fehler zu finden, statt die wissenschaftliche Kompetenz zu beurteilen.
Das ist keine Wissenschaft. Das ist Kleinkrämerei.
So viel zu dem Thema: https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/plagiate-disziplinarverfahren-gegen-soziologin-koppetsch-16899925.html
Jetzt kommt allerdings mein „Allerdings“: Man muss natürlich darauf achten, dass Wissenschaftliche Arbeiten wegen der Wissenschaft verfasst werden und nicht wegen irgendwelcher Karrieregründe. Aber das zu beurteilen sollte Aufgabe eines Betreuers der Wissenschaftlichen Arbeit sein und keine Aufgabe irgendwelcher selbst ernannter Richter, die sich vielleicht gar auf diese Art gegen jemanden profilieren wollen.
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