Rassismus

Wer seine Stimme nicht erhebt gegen Rassismus, unterstützt Rassismus, so las ich.

Ich denke, das kann man ausweiten:

  • Wer seine Stimme nicht gegen Ausbeutung von Kindern im Kontext der Kinderarbeit ist, unterstützt Kinderarbeit.
  • Wer seine Stimme nicht erhebt gegen die Unterbezahlung von Frauen in der Textilindustrie, unterstützt die Ausbeutung.
  • Wer seine Stimme nicht erhebt gegen die Ausbeutung der Wanderarbeiter in den Landwirtschaften und Industrien weltweit, der unterstützt die Ausbeutung.
  • Wer seine Stimme nicht erhebt gegen die Rodung von Urwaldriesen, unterstützt den Kahlschlag.
  • Wer seine Stimme nicht erhebt gegen Kinderprostitution und gewalttätige Prostitution insgesamt weltweit, der unterstützt diese.
  • Wer nicht seine Stimme erhebt gegen Gewalt gegen Frauen, Alte, Kinder, der unterstützt diese.
  • Wer seine Stimme nicht erhebt für die Freilassung politischer Gefangener, unterstützt diese.
  • Wer seine Stimme nicht erhebt gegen die unhaltbaren Zustände in den Gefängnissen weltweit, unterstützt diese.
  • Wer seine Stimme nicht erhebt gegen religiöse, sexuelle, politische, körperliche Diskriminierung, der unterstützt diese.
  • Wer seine Stimme nicht erhebt gegen die vielen Terrorgruppen weltweit, der unterstützt diese.
  • Wer seine Stimme nicht erhebt gegen den Drogenanbau, den Drogenhandel, unterstützt diese.
  • Wer seine Stimme nicht erhebt gegen die Erniedrigung von bedrohten Völkern, unterstützt diese
  • Wer seine Stimme nicht erhebt gegen die Versklavung von Menschen weltweit, der unterstützt diese.

Kann man angesichts dieser Aufstellung verstehen, dass ich gegen solche Sätze bin, die nichts anderes bewirken sollen, als Menschen moralisch unter Druck zu setzen?

Wir Menschen sind schlicht und ergreifend überfordert, wenn wir gegen alles unsere Stimme erheben wollen, was unmenschlich ist. Wir können etwas tun. Jeder sollte etwas tun in dem Rahmen, der ihm möglich ist, in dem Rahmen, den er sich wählt.

Moralisch Druck mit Blick auf gerade aktuelle Themen auszuüben ist unfair. Soll vielleicht auch nur den Forderer sich profilierend in den Vordergrund stellen.

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