Man hat es also bemerkt: Kurz gesagt: Gäbe es nichts Digitales, wäre man mit dem Prima-Klima ein ganzes Stück weiter. https://www.tagesschau.de/ausland/vestager-stromverbrauch-internet-101.html Aber es gibt nun einmal das Digitale – und nun muss es auch unter das Grün-Deal-Vorzeichen. Vermutlich wird Netflix nicht verboten und so, das wäre dann doch zu viel. Dann lieber Kohle, Öl, Gas und bestimmte Form des Autofahrens massiv bekämpfen. Digitales würde nämlich die Pro-Klima-Demonstrierenden stark erwischen. Das kann man nicht machen. Sie müssten gegen ihre eigenen Interessen demonstrieren – und Politiker müssten diesem Klientel vor den Kopf stoßen. Das geht wirklich nicht.
In diesem Zusammenhang fand ich einen Beitrag in HR-Info nachdenkenswert. Dort ging es um eine Deutsche, die ganz wie ihr großes Vorbild Greta segelte – und zwar nach Chile zur Umweltkonferenz. Doch dann passierte das Malheur – die Konferenz wurde nach Spanien verlegt. Anders als Greta segelte sie nicht nach Spanien, sondern blieb irgendwo unterwegs hängen und war ganz stolz, dass sie während der Konferenz in Spanien mit Hilfe elektronischer Medien beachtet wurde. Was das für Energie kostete! Darüber macht sich wohl mancher Umweltbewusste von heute keine Gedanken. Ist ja für den guten Zweck.
Die nächste Konferenz ist im Blick. Fast alle werden wieder fliegen. Auch für einen guten Zweck. Wer dann ein schlechtes Gewissen dabei hat, wird dann einen Baum in Sibirien spendieren.
*
Das, was dieser Cartoon mitteilt, meine ich auch schon beobachtet zu haben: Umweltfragen dienen dazu, etwas teurer zu machen – sie sind Ausreden von Leuten, die bestimmte Dinge schon immer durchsetzen wollten – zum Beispiel: Erhöhung des Verdienstes: https://www.spiegel.de/fotostrecke/cartoon-des-tages-fotostrecke-142907.html