Bauernprotest

Mit den Bauern – nicht gegen sie. Das müsste das Motto sein. Mit den bauern heißt, dass erst einmal verdeutlicht wird, wie wichtig sie sind. Sie sind wie bei allem nur dann Thema, wenn Umweltschutzorganisationen und damit auch die Politik Probleme erkennen. Sie sind auch dann Thema, wenn ihre Klage für die Klimaerwärmung benutzt werden kann. Sie sind nicht Thema, wenn es um ihre wichtige Aufgabe geht. Hier muss ein Umdenken stattfinden. https://www.tagesschau.de/inland/bauernprotest-103.html

Dann kommt noch hinzu, dass viele von Natur keine Ahnung haben. Sie denken, dass alles wunderbar wächst – ohne irgendwelche Chemie. Tut es zum Teil auch – aber dann würden vermutlich nicht alle satt werden – ohne vermehrt Nahrung zu importieren, die eben unter schlimmeren Zuständen produziert wurde. Wenn dann geldstarke Organisationen emotional auf die Tränendrüse drücken, dann kann der Ahnungslose sich weder argumentativ noch emotional wehren.

Es ist das Ausblenden der Realitäten, die vielfach in Teilen unserer lautstarken Gesellschaft grassiert. Andererseits erkennen wir jedoch auch, dass Missstände leider erst dann beseitigt werden, wenn eben gerade diese geldstarken lauten Organisationen Remmidemmi machen.

Die Politik muss nun mit den Landwirten und anderen Gruppen Wege finden, die für die Bevölkerung angemessen sind. Das gilt aufgrund des Exportes unseres Landes auch für die Menschen weltweit, denn wir leben ja nicht nur dazu, unsere eigene Ernährung zu sichern. Auf der einen Seite wird gerufen: Globalisierung! Auf der anderen zieht man unser Land immer weiter zurück. Das kann auch nicht die Lösung sein.

Alles umzusetzen bedeutet: Es wird alles teurer. Da darf niemand der Bevölkerung irgendwas vormachen. Wenn alles so ablaufen soll, wie sich Idealisten eine ideale Landwirtschaft vorstellen, dann wird alles viel teurer. Nicht nur Fleisch. Auch Bioprodukte. Die billigen Waren kommen dann aus dem Ausland. Was bedeutet das für unsere Bauern? Es kann doch keiner sagen: Da kaufen die Deutschen dann eben die teurere Ware. Wer dann davon ausgeht, hat ein falsches Bild von der Finanzkraft der Menschen in unserem Land.

Natürlich kann man sie zwingen – durch irgendwelche Gesetze – was ja heute als beliebtes Druckmittel immer wieder ins Gespräch gebracht wird. Aber Zwang bedeutet immer auch Freiheitsverlust – vor allem für diejenigen, die knapp bei Kasse sind. Das sind die Lautstarken vermutlich eher kaum.

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