Grüne und Taktik + Greta-Kids

Nun geben zwei Grün*innen an, dass man auch als Grün*in sehen muss, dass das Frauenbild mancher Migranten nicht unbedingt unserem entspricht. Das sagen andere schon seit Jahren. Warum nun endlich auch die Grün*innen? Es wird vermutet: „Sie wollen als pragmatisch wahrgenommen werden.“ Man lässt also Leute in die Irre laufen – man weiß ganz genau, dass man es tut – irgendwann gibt man zu und sagt dann. Ätschibätschi, wir müssen aufpassen, dass ihr nicht in die Irre lauft. Das ist doch irre. Vor allem, wenn solche dann auch noch gewählt werden, weil sie nach Jahren des Sand in die Augen Streuens nun so tun, als hätten sie es nicht wissend getan. Denn man kann ja auch nicht die Grün*innen als gesellschaftspolitische Blindfüchse bezeichnen. Sie wussten ganz genau, was sie taten. Man reibt sich echt die Augen, wenn man den Beitrag liest. Aber sie scheinen doch manche ihrer Grün*innen als Blindfüchse anzusehen, weil sie sagen, das man etwas nicht dürfte – das heißt, sie gehen davon aus, dass das nicht schon alle längst wissen. Wer also macht das noch, außer ein paar ideologische Grün*innen? Zu bemerken ist aber auch das typische relativierende Gehabe – platt, weil es eine Platitude ist, gesagt: Männer sind als Männer so. Das muss man natürlich sagen, damit nicht irgendwelchen Grün*innen angesichts der Erkenntnis über manche Zugereiste nun der Bissen im Hals stecken bleibt.
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/frauenfeindlichkeit-unter-fluechtlingen-gruene-fordern-ehrliche-debatte-a-1262103.html

Kulturelle Einstellungen dürften nicht als Entschuldigung für die Begünstigung oder Legitimation von Gewalt dienen, mahnen Deligöz und Rottmann.

Man soll ja in allem das Positive sehen: Manche merken es spät – aber schön, dass sie es merken. Schön, dass sie den Mut haben, es zu sagen, weil sie vermutlich von manchen Grün*innen nun nicht nur Freundlichkeiten hören werden. Siehe die Ausgrenzung von Boris Palmer durch seine toleranten GrünGenoss*innen.

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Greta-Kids sind eine Art außerparteiliche populistische grüne Jugendbewegung. Populismus muss nichts Schlechtes sein. Das merken wohl nun auch die, die Populismus immer verteufeln. Oder ist Populismus immer nur das, was die bösen Gegner machen?

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