Säkularer Islam + Pawlowsche Reflexe

In dem Interview sagt Hamed Abdel-Samad, dass es sich mit der Initiative um einen politischen nicht um einen religiösen Islam geht. https://www.tichyseinblick.de/meinungen/hamed-abdel-samad-zur-initiative-saekularer-muslime/

Hat das dann überhaupt eine Chance?

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Da bekommen manche Pawlowsche Reflexe: Es geht um einen Mann, Sinan Selen, der Vize-Verfassungschef werden könnte und in der Türkei geboren ist. Allein diese Worte führen wohl schon dazu, dass bei manchen der Zornspeichel fließt: https://www.tagesschau.de/inland/verfassungsschutz-vize-101.html

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Was Pawlowsche Reflexe betrifft: Dieser Beitrag ist nicht anders: „Taktik statt Einsicht“ – Was denn sonst! Es handelt sich doch mit allem um  Taktik: http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/g20-gipfel-usa-und-china-erzielen-vorlaeufige-einigung-in-handelsstreit-a-1241515.html

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Merkel-Maas-Kuckucksei + Bundestag-Basta

Mit dem Migrationspakt legen Merkel und Maas unserem Land vermutlich ein ziemlich großes Kuckucksei ins Nest: https://www.tichyseinblick.de/meinungen/wozu-verpflichtet-der-un-migrationspakt/

Und der Bundestag sagt dann sein: Basta! dazu – haben sie auch wirklich über das, was sie abgestimmt haben, nachgedacht, oder sind sie einfach nur Merkel und Maas bzw. der Parteiraison gefolgt? Hat sie der Verstand bestimmt oder die Angst vor der AfD?

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Fall Khashoggi und Erdogan + Verhaftungen in der Türkei + 70 Jahre Menschenrechte

Der Fall Khashoggi sollte von Erdogan politisch genutzt werden, um die türkische Vormacht auszubauen. Das hat nicht funktioniert. Es wird deutlich: Das ist Politik. Wie die Welt mit den Kurden umgeht: Sie wurden gebraucht – als man sie nicht mehr brauchte, überließ man sie den Türken, so geht es nun Erdogan. Politik ist unberechenbar. Man mag das für schlecht halten – aber so ist der Lauf der Dinge: http://www.spiegel.de/politik/ausland/recep-tayyip-erdogan-auf-g20-gipfel-einsatz-im-fall-jamal-khashoggi-vergebens-a-1241545.html

Allerdings ist das von äußerst großem Übel, was mit Khashoggi geschah – aber auch, was mit dem Vietnamesen aus Berlin und dem Chinesen aus Paris passierte (und vielleicht den Russen in England): Die Weltgemeinschaft reagiert so, als würde es solche Bauernopfer geben müssen. Bisschen Aufruhr – aber dann Schweigen oder verharmlosen. Es bleibt zu hoffen, dass sich das einmal ändern wird. So lange es dabei bleibt, so lange sind Herrscher die Schachspieler, die ihre Figuren einfach so hin und herschieben, opfern.

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Zudem: Wenn Saudi Arabien einfach so wieder seine normale Rolle in der Weltgemeinschaft spielt, wie Vietnam, wie China…, bedeutet das: Die Potentaten können machen, was sie wollen. Das, vor allem das, zeigt mir: Es wird übler, was die Menschenrechte betrifft. 70 Jahre Menschenrechte – müssen wir bald sagen: Es war einmal eine Zeit, da gab es so etwas wie Menschenrechte…?

Die Zeit, in der man dachte: Wir können jetzt endlich den frieden auf der Erde herstellen, die Weltgemeinschaft neu regeln – zu einem Friedensreich – diese Gedanken sind wohl eh schon verscharrt worden. Nicht einmal ehrenvoll bestattet.

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Erneut Verhaftungen in der Türkei: https://www.merkur.de/politik/erdogans-tuerkei-erneut-mit-riesigen-razzien-und-festnahmen-news-zr-10492278.html

Wahnsinn – grenzenlos.

Gott – Gedankenkonstrukte – Mensch

Wir wollen Gott erfassen mit unseren Gedankenkonstrukten.

Wir heben ab – bis ins Nichts,

sind übermäßig stolz, dass wir im Nichts der Gedanken schweben können.

Gott weiß, dass wir Menschen sind – und den Menschen benötigen.

So wurde er Mensch in Jesus Christus.

Er ließ sich hören, ließ sich schauen, ließ sich berühren,

Menschen wurden berührt und werden berührt – und schauen.

Nicht, dass wir ihn leichter verstehen

– aber wir lassen uns umarmen,

weinen uns aus und bekommen getröstet Kraft.

Dankbarkeit und Freude verdrängt das stolze Nichts.

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Der Blog wird vermutlich erst am Mittwoch wieder bestückt werden.

 

Genveränderungen + Säkulare ethische Maßstäbe

Warum die Veränderung menschlicher Gene so gefährlich ist: http://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/gentechnisch-mit-crispr-veraenderte-babys-in-china-in-hoechstem-masse-unethisch-a-1241000.html

Aber trotz des Interviews – es wird auf kurz oder lang kommen, weil im Grunde keine ethischen Argumente der Moderne dagegen sprechen. Das sieht man auch an dem Interview. Befürchtungen, dass man was in gang bringen könnte, was unerwünscht ist, wird dem Optimismus weichen: Auch das bekommt Wissenschaft in den Griff. Es gibt keine säkularen ethischen Maßstäbe, die ein dauerhaftes Fundament haben.

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Unbekannte Christen

Es gibt viele Christen, die ohne Verbindungen zu anderen Christen leben. Die Vorfahren haben den Glauben angenommen – aber sie sind nun Christen, ohne etwas über den Glauben zu wissen, werden aber von der feindlichen Umwelt geschnitten und bedrückt. Die Zahl solcher Christen geht allein in Pakistan in die die einstelligen Millionen (geschätzt).

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Homosexualität: Kirche und Salamitaktik + Auseinandersetzungen in der katholischen Kirche

Erst Homopaare-Segnung – dann die Heirat. Man wusste es schon vorher, dass die Heirat im Blick stand. Warum hat man es nicht sofort gemacht? Die alte bewährte Salamitaktik hat wieder funktioniert: https://www.hessenschau.de/gesellschaft/evangelische-kirche-traut-nun-auch-homosexuelle,homosexuelle-trauung-100.html

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Die katholische Kirche hat zu kämpfen – den Hintergrund hatte ich neulich im Blog – wegen der Missbrauchsfälle, in denen laut Studie der USA eine hohe Zahl Homosexueller involviert ist: http://www.spiegel.de/panorama/leute/papst-franziskus-bezeichnet-homosexualitaet-als-modeerscheinung-a-1241490.html

Das Problem ist, man muss die Waage finden: Kriminalität bekämpfen – und auf keinen Fall Unschuldige zusammen mit Kriminellen verurteilen. Dann macht sich die Kirche wieder schuldig: Erst durch Augen zudrücken – dann durch Überreaktion.

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Bewundernswerte Menschen

Manche Menschen werden Christen – ohne sich zu outen – weil der christliche Glaube etwas in ihnen auslöst, was die alte Umwelt nicht ermöglicht. Sie spüren, dass etwas falsch läuft, ungerecht, lieblos ist. So habe ich einmal gelesen, dass ein Mann auch darum Christ wurde, weil er sah, dass Christen Männer und Frauen gleich behandeln. Und so fing er an, seinen Töchtern zuerst das Essen bei den Mahlzeiten zu geben, um ihnen zu zeigen, wie wertvoll sie sind. Wenn allerdings Menschen in der Nähe sind, die nicht Christen sind, gibt er, wie es die Tradition verlangt, den Männern und Jungs zuerst das Essen. Er befürchtet nämlich, dass sonst die Gerüchteküche hochkocht und sie bedrängt, eingeschüchtert werden, dass ihnen die Lebensgrundlagen genommen werden, wenn sie nicht wieder in das traditionelle Muster zurückfallen.

Wir erfahren viel zu wenig von solchen mutigen Menschen, Menschen, die eigentlich für nichts gelten, die man gar nicht wahrnimmt, die verachtet werden – die aber einen winzig kleinen Freiheitsraum erkämpfen. Denn wer anfängt nachzudenken, wer beginnt, sich als ein Ich zu wissen, wer bemerkt, dass er in Fesseln lebt, die böse sind, und sich dann durch eine Gottesbindung  versucht, sich zu befreien, durch kleine Taten, kleine Gesten – wie großartig sind solche Menschen.

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