Fachkräfte – Einwanderung + Dieseltaumeleien

Grundsätzlich ist gut, was ich da zum Kompromiss in Sachen Fachkräften lese. Aber eines ist sonderbar: Keine Stichtagsregelung? Verstehe ich das richtig? Wird damit wieder zu illegaler Migration animiert? Angesichts allem, was da vernünftig beschlossen wurde, kann ich mir diese Interpretation nicht vorstellen. https://www.tagesschau.de/inland/fachkraeftezuwanderung-101.html

Das wäre äußerst wichtig – wenn das nicht klappt, weil es nicht durch klare Strukturen abgesichert wird, sondern dem belieben von irgendwem überlassen bleibt – wäre es übel:

Fehler früherer Migrationsphasen sollten vermieden werden, weil auf Deutschkenntnisse und Integrationsfähigkeit geachtet werde.

Zudem: Man muss wirklich klug steuern. Vermutlich werden nur die gut ausgebildeten Kräfte aus anderen Ländern nicht kommen. Englisch können sie schon – deutsch nicht. Von daher muss in den jeweiligen Zielländern auch aktiv für das Erlernen der deutschen Sprache geworben werden. Aber man muss es zumindest versuchen.

Was mir allerdings Kopfzerbrechen bereitet: Die Länder, aus denen dann wirklich Fachkräfte kommen sollten, bedürfen sie selbst. Und wir sollten keine Länder ausbluten. Wenn die Fachkräfte so verantwortungsbewusst sind, dass sie in ihren Ländern bleiben – wer sieht dann seine Chancen gekommen? Nichtfachkräfte. Diese müssen dann intensivst ausgebildet werden. Aber im Grunde sind ja schon sehr viele in Deutschland, um die wir uns bemühen müssen.

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Ich scheine etwas nicht verstanden zu haben: Es geht doch um Dieselfahrzeuge, deren Abgaswerte manipuliert wurden. Bei diesen denke ich, muss die Industrie für den Schaden aufkommen.

Dann geht es doch um Fahrzeuge, die einfach nur alt sind und durch die nachträglichen EU-Regelungen nicht mehr den Ansprüchen gerecht werden. Wie es manchmal so ist bei Regelungen: Etwas tolles beschließen – dann schauen, wie die Leute damit klar kommen. Warum sollte an dieser Stelle die Industrie zahlen? Das ist politisches Versagen gewesen.

Allerdings: Politisches Versagen? Sie waren blind vor lauter Umwelt, denn der Diesel ist für die Umwelt angeblich besser als der Benziner. Darum, um die Umweltziele zu erreichen, forcierte man den Verkauf von Diesel.

Was alle daraus lernen können: Wenn du heute ein Auto kaufst, kann es dir morgen unter dem Hintern weggezogen werden. Wer weiß, was da immer so aus welchen Gründen EU-weit beschlossen wird. Apropos EU-weit: Müssen eigentlich in allen EU-Ländern Diesel umgerüstet und ausgetauscht werden? Ein älterer Beitrag, der fragen lässt, ob man in unserem Land nicht an den Erfahrungen hätte anschließen können: https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/diesel-fahrverbote-wie-andere-laender-die-schlechte-luft-bekaempfen-1.3888002-2

Nachtrag: EU will wieder was ganz tolles beschließen: https://www.tagesschau.de/ausland/eu-parlament-emissionen-101.html

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KategorienAllgemein

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