Angst in der Bevölkerung

Neulich hatte ich die Angst junger Männer vor anderen jungen Männern, die in Gruppen auftreten und sie bedrohen geschrieben. Das darf man nicht unterschätzen – ich habe bislang in Medien darüber nichts gelesen. Sollte aber mal Thema werden. Hier wird die Angst vor einer Jugendbande angesprochen, der ein ganzer Stadtteil ausgesetzt ist: https://www.tagesschau.de/inland/jugendgang-hellersdorf-101.html

Ich meine, solche Hinweise schon häufiger einmal aus anderen Städten im Blog gehabt zu haben. Ängste der Bevölkerung muss man ernst nehmen – und kann sie weder durch Beschwichtigungsreden, die immer wieder mal herumgeredet werden, noch durch Beschwichtigungskonzerte, die immer wieder mal ertönen beruhigt werden, noch bekommt man sie durch staatliche und mediale Drohgebärden und Übertreibungen in den Griff. Aktionismus darf nicht langfristige Taten ersetzen. Aktionismus – hilft der eigentlich in irgend einer Weise? Ja, er bestätigt Gleichgesinnte. Er mag auch kurzfristig Ängste nehmen – aber wenn dann bei dem nächsten Ereignis wieder Angst kommt, weil man allein einer Horde entgegensteht oder hört, dass ein Freund einer Horde ausgeliefert war, eine kleine Gruppe einer größeren – dann sind solche Aktionismen verpufft.

Und wenn eine Horde Einzelne angreift, dann bilden diese auch Horden, um geschützt zu sein. Es schaukelt sich hoch. http://www.spiegel.de/panorama/justiz/wismar-unbekannte-verpruegeln-migranten-und-verletzen-ihn-schwer-a-1225622.html Ängste vor anderen müssen bekämpft werden.

Das Versagen des Staates vor einigen Jahren, die Polizei-Stellen aus Kostengründen abzubauen und weil man dachte: alles so schön friedlich hier, macht sich eklatant bemerkbar.

Gegen Angst hilft auch keine politische Bildung – es hilft eher: Begegnung – und schnelles juristisches Zurechtstutzen derer, die Menschen bedrohen: http://www.spiegel.de/lebenundlernen/schule/chemnitz-kommt-politische-bildung-an-sachsens-schulen-zu-kurz-a-1225490.html

Was ist Demokratie? Demokratie ist nicht, alle auf eine linke Linie zu bringen. Demokratie bedeutet auch: Aushalten der Meinungen anderer und in einen friedlichen Wettstreit der Meinungen einzutreten. Wenn man meint, politische Bildung bedeutet, die Bevölkerung auf einer politischen Linie strammstehen zu lassen, sei sie links, rechts und sonstwie, irrt.

Datenschutzerklärunghttps://www.wolfgangfenske.de/

KategorienAllgemein

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert